Vegane Kleidung – Da verstecken sich die tierischen Materialien

Vegane Kleidung - Da verstecken sich die tierischen Materialien

Viele Menschen, die bei ihrer Ernährung auf tierische Produkte verzichten, achten nun auch bei ihrer Kleidung genau auf die Materialien. Vegane Mode wird deshalb immer beliebter, obwohl vielfach nicht alle Bestandteile genau nachvollzogen werden können.

Noch nehmen viele Kunden an, dass ihre Lederprodukte aus tierischen Abfällen hergestellt werden – vielen ist nicht bewusst, dass tatsächlich ein großer Teil der Rinder speziell für die Lederherstellung geschlachtet werden und nicht in erster Linie wegen des Fleisches. Mehr Transparenz und verstärkte Berichterstattung sorgen aber dafür, dass viele Menschen ihr Kaufverhalten auch in Sachen Mode überdenken – was neben einem Boom an veganen Nahrungsmitteln auch die Nachfrage nach veganer Kleidung erhöht hat. Genau wie beim Essen werden bei der veganen Mode auf Stoffe und Materialien verzichtet, die tierischen Ursprungs sind, wo beispielsweise Pelz, Wolle oder Seide zugehören. Verwendet werden eher Baumwolle, Leinen, Hanf oder synthetische Stoffe.

Oft sind die Kleidungsstücke in den Geschäften bereits vegan, werden aber nicht speziell ausgezeichnet. Umgekehrt kann es aber auch dazu kommen, dass ein Produkt oberflächlich vegan wirkt, es bei näherem Hinsehen aber nicht ist. Auffällig sind beispielsweise noch Daunen in Winterjacken, Perlmutt- oder Hornknöpfe an Hemden und Blusen, unbemerkt bleibt aber dann ein Lederpatch an der Jeans. Wichtig bei veganer Kleidung sind aber auch die Inhaltsstoffe der Nebenmaterialien. So sollte unter anderem auch der verwendete Klebstoff frei von tierischen Stoffen sein – oft verstecken sich jedoch Knochenreste oder Tierhäute im Kleber für Schuhe oder Jacketts.

Umweltfreundliche Alternativen finden

Vegane Kleidung heißt aber nicht automatisch, dass diese umweltfreundlicher als herkömmliche Modeprodukte ist. Vegan ist zwar ein neues Modewort im Trend um einen gesünderen und umweltfreundlicheren Lebensstil, darf aber nicht einfach als Synonym für öko oder bio verwendet werden. Problematisch bei veganer Kleidung werden so zum Beispiel synthetische Fasern wie Polyester, die aus nicht biologisch abbaubarem Erdöl bestehen. Da aber jedes Material einen ökologischen Fußabdruck hinterlässt, müsste besonders der Recycling-Kreislauf verbessert werden, in dem die Fasern immer wieder eingesponnen und eingeschmolzen werden, um die Umweltbelastung zu minimieren. Der Trend vegane Mode sorgt zudem für neue Innovationsmöglichkeiten, infolgedessen neue Stoffe wie Fasern aus Algen, Buche und Eukalyptus sowie Seide aus Soja entwickelt wurden. Auch Pflanzenstoffe wie Bambusfasern, Hanffasern oder Kork werden für die Modeindustrie entdeckt.

 

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