Deutschlands neue Plage: Nilgänse
Was früher die Tauben waren, sind heute offenbar neue Plagegeister, die Nilgänse. Seit einigen Jahren vermehren sie sich rasant und scheinen damit heimische Arten über kurz oder lang sogar zu verdrängen. Sicher hast Du die Nilgänse auch schon bemerkt. Man findet sie und ihre ekeligen Hinterlassenschaften in Parks und an den Badestränden unserer Seen. Und nicht nur das, auch als Jogger muss man damit rechnen, von den aggressiven Gänsen angegriffen zu werden. Da die Nilgänse als sehr anpassungsfähig gelten, finden sie bei uns ideale Bedingungen vor.
Was macht die Nilgänse so aggressiv?
Die Nilgans gilt als sehr aggressiv, was sie besonders für andere Tiere und kleine Kinder sehr gefährlich macht. Ein paar dieser Eigenschaften sichern ihr zwar ihr Überleben, machen sie jedoch zu einer Bedrohung für Mensch und Tier.
- Die Nilgans gilt als dominant und duldet keine Konkurrenz
- Sie verteidigt ihr Revier gegenüber anderen Vogelarten
- Nilgänse verhalten sich „penetrant und biestig“
Die Tiere stammen ursprünglich aus Afrika. In den 70er-Jahren wurden sie in Großbritannien als Ziergeflügel gehalten, von dort aus kamen sie nach Deutschland und seine Nachbarländer. Mittlerweile existierten in Deutschland schon Tausende von Brutpaaren, Tendenz steigend!
Was macht die Nilgänse so erfolgreich?
Nilgänse sind sehr flexibel, sie nutzen praktisch jede Möglichkeit zum Brüten. Dabei legen sie ihre Eier in Höhlen oder einfach auf den Boden, sie brüten sogar in den Bäumen. Inzwischen geht man davon aus, dass es bundesweit etwa 8.000 Brutpaare gibt. Und auch die Zahl ihrer Nachkommen übertrifft die der heimischen Arten.
Was kann man gegen die Nilgans tun?
Eine Reihe von Bundesländern wie Niedersachsen erlaubt den Abschuss der Gänse. Andere sind damit zurückhaltender. Und auch Unternehmen leiden unter den Tieren. So gibt es immer wieder Meldungen darüber, dass sie durch die gefräßigen Gänse Ernteeinbußen hätten. Leider unterstützen viele Spaziergänger die Nilgänse dadurch, dass sie sie füttern. Daher wird ein Verbot der Fütterung gefordert.
Online Beratung – Unsere Empfehlung
Diese Berater stehen aktuell für eine ausführliche Beratung in diesem Bereich zur Verfügung und geben Antwort auf Deine Fragen.