Das Vistano-Futter-ABC: P wie Phosphor
Die richtige Mischung an Phosphor und Kalzium im Futter ist von großer Bedeutung. Eine Über- oder Unterversorgung kann gravierende Folgen haben.
Der Knochen besteht hauptsächlich aus Phosphor und Kalzium. Diese Bestandteile sind sehr wichtig für den Stoffwechsel. Während Kalzium die Nervimpulse leitet und im Immunsystem aktiv ist, unterstützt Phosphor den Energiestoffwechsel der Zellen.
Was passiert, wenn das Verhältnis nicht stimmt: Bei einer Unterversorgung probiert der Organismus, durch Freisetzen aus dem Knochen den Mangel zu begleichen, das führt auf lange Sicht zu Rachitis (Knochenverformung) oder Osteomalazie (Knochenerweichung). Eine Überversorgung mit Kalzium hingegen führt dazu, dass die Mineralstoffe nicht mehr in das Blut gelangen und somit das schnelle Wachstum von brüchigen Knochen fördert. Das kann vor allem bei großen Rassen zur Fehlstellung des Bewegungsapparates führen.
Ein Phosphor-Kalzium-Verhältnis von 1,0 zu 1,2-1,4 im Futter ist die Norm. Der Bedarf kann allerdings je nach Größe des Hundes schwanken. Erwachsene Hunde brauchen täglich etwa 100 Milligramm Kalzium und 75 Milligramm Phosphor pro Kilogramm Körpermasse. Die Mengen variieren auch bei Zuchthündinnen, diese brauchen rund 60% mehr in der zweiten Hälfte der Trächtigkeit und das Doppelte bis Fünffache während der Säugezeit. Bei Welpen ist der Bedarf je nach Alter und Rasse ebenfalls schwankend: Der Kalziumbedarf von kleinen Welpen sinkt im zweiten Lebensjahr auf den Bedarfswert erwachsener Hunde, große Welpen hingegen erreichen diese Werte erst später. Es gibt Futtermittelsorten, die diesen Bedarf berücksichtigen, wie zum Beispiel: „Puppy & Junior“ von Eukanuba und „Junior“ von der Firma Bosch.
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