Hunde hören ähnlich wie Menschen

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Hunde hören ähnlich wie Menschen

Beim Hören ähneln Hunde dem Menschen sehr. Sie können sowohl den Wortinhalt als auch die Betonung unterscheiden.

Wortinhalt und Betonung werden beachtet

Bei Befehlen achten Hunde nicht nur auf den Wortinhalt, sondern auch auf die Betonung. Das deutet darauf hin, dass die Fähigkeit, Vokabeln zu verstehen, nicht erst während der Entwicklung der Sprache aufgekommen ist. Man kann davon ausgehen, dass die Fähigkeit Säugetieren früher im Laufe ihrer Evolution angelegt wurde.

Wir bringen unseren Hunden viele Kommandos bei. Dass Hunde gehorsam sind und teilweise über 1000 Kommandos verstehen und umsetzen, ist längst keine Seltenheit mehr. Was genau im Hirn der Hunde passiert, wenn sie ein Kommando verarbeiten, ist noch nicht geklärt. Wissenschaftlern ist aufgefallen, dass Hundebesitzer die Kommandos in verschiedenen Tonhöhen aussprechen. So wurde Lob stets in einer höheren Tonlage gesprochen als Befehle. Da kam die Theorie auf, ob Hunde Kommandos, die vollkommen neutral gesprochen sind, überhaupt verstehen können.

Wie wichtig ist die Betonung für das Verständnis?

Um das herauszufinden, stellte man einen Versuch auf. Bei diesem hat man verschiedene Hunde getestet. Man hat ihnen verschiedene Kommandos in jeweils mehreren unterschiedlichen Tonlagen vorgetragen und geschaut, wie sie reagieren. Auch wenn die Kombination aus Tonlage und Befehl keinen Sinn gemacht hat, konnten alle Hunde die Kommandos problemlos verstehen. Hunde verarbeiten den Wortinhalt so wie Menschen in der linken Hirnhemisphäre. Die Tonhöhe wird bei Mensch und Hund in der rechten Hälfte prozessiert. Die Informationen der beiden Hirnhälften werden dann dazu genutzt, um, je nach Ergebnis, angemessen zu reagieren.

Die Forscher geben zu, dass der Hund in dieser Hinsicht eine Ausnahme unter den Säugetieren ist. Schließlich hat der Mensch während der Domestizierung des Hundes spezielle Selektionskräfte ausgeübt. In der evolutionsgeschichtlichen kurzen gemeinsamen Zeit von Mensch und Hund ist es jedoch fast unmöglich, dass sich so starke Parallelen in der Hirnanatomie einfach so gebildet haben. Man geht also stark davon aus, dass die Fähigkeit bereits bei früheren Vorfahren vorhanden war. Zudem gäbe es noch den Unterschied, dass Menschen in der Lage sind Wörter zu erfinden.

 

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