Außergewöhnliche Haustiere in anderen Kulturen
Hund und Katze zählen in der westlichen Welt zweifellos zu den beliebtesten Haustieren. Doch wie steht es mit den Vorlieben in anderen Kulturen? In diesem Artikel möchten wir uns mit exotischen Tierarten beschäftigen, die in anderen Regionen der Erde wie selbstverständlich als Haustiere gehalten werden. Dazu blicken wir nicht nur zurück in vergangene Kulturen, sondern wollen uns auch ganz praktisch mit Hinweisen zur Haltung exotischer Tiere in Deutschland beschäftigen.
Die altrömische Stadt Pompeji, die 79 n. Chr. durch den Ausbruch des Vesuvs mitsamt seiner Bewohner von einer Ascheschicht bedeckt wurde, gibt so manchen Aufschluss über das Leben in der Antike: Bei Ausgrabungen hat man nämlich beispielsweise ein Mosaik mit der lateinischen Aufschrift „cave canem“ entdeckt, was so viel wie „Achtung Hund“ bedeutet; der Hund ist also nicht nur in der heutigen Zeit ein beliebtes Haustier, sondern lebte bereits im Altertum in vielen Haushalten; doch nun zu den exotischen Tierarten des Alten Roms: Von manch römischem Kaiser ist überliefert, dass er in seinen großzügigen Gartenanlagen Pfaue hielt; auch Affen waren ein populäres Mitbringsel aus den fernen afrikanischen Provinzen.
Die Vorliebe für Affen als Haustiere teilten auch einige ägyptische Herrscher; Inschriften sowie Funde von Tiermumien belegen, dass es zur Zeit der Pharaonen gang und gäbe war, mit seinen Haustieren bestattet zu werden – und dass dazu auch neben Affen nicht nur Hunde und Katzen gehörten: In vielen Gräbern fanden sich nämlich mumifizierte Löwen, Krokodile, Nilgänse und Gazellen.
Doch nun zurück zur Gegenwart und zu einem Haustier, das viele Zeitgenossen im ersten Moment weniger als exotisch denn als furchterregend bis eklig beschreiben würden: Die Rede ist von der Vogelspinne, die in Süd- und Nordamerika, Asien und Australien vorkommt und dort in der Regel mit weniger Unbehagen beäugt wird; hierzulande gilt die Vogelspinne aber nach wie vor als Exot unter den Haustieren. Deshalb sollte man sich auch intensiv mit diesen Tieren auseinandersetzen, bevor man sich für eine Anschaffung entschließt. Da zum Beispiel Spinnen dieser Gattung aus Asien und Afrika häufig ein stark aggressives Verhalten an den Tag legen, scheiden diese Tiere für Anfänger aus.
Eine beliebte Art für Unerfahrene ist jedoch die Mexikanische Rotknie-Vogelspinne, die nicht nur ein geradezu gelassenes Gemüt auszeichnet, sondern auch oft für ihre besondere Färbung geschätzt wird. Für eine solche Vogelspinne wird beispielsweise ein Terrarium mit einer Länge von mindestens 30 cm empfohlen; da die Rotknie-Vogelspinne außerdem für gewöhnlich Schutz im Boden sucht, sollte für eine ausreichende Bodendicke zum Eingraben gesorgt werden.
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