Puffotter nutzen chemische Tarnung als Schutz vor Feinden

Chemische Tarnung dient Puffottern als Schutz vor Feinden. Die Giftschlange aus Afrika produziert sehr wenig Körpergeruch, wodurch sie von ihren Feinden kaum aufgespürt werden kann. Puffottern gehören zu den Lauerjägern. Sie lauern einer Beute aus dem Hinterhalt auf. Um sich vor ihren Feinden gut schützen zu können, haben die Schlangen ihre Körperfarbe der Umgebung angepasst. Des Weiteren haben Puffottern laut südafrikanischen Biologen einen sehr geringen Körpergeruch. Bei einem Test gelang es weder Erdmännchen noch Hunden die Schlange aufzuspüren. Wenn die Schlange allerdings aktiv jagt ist die Erfolgsrate deutlich höher. Die Forscher vermuten, dass auch andere Lauerjäger sehr wenig Körpergeruch produzieren um möglichst unbemerkt zu bleiben.

Das ist wohl der erste Schutz in Form einer chemischen Tarnung für Räuber. Frühere Untersuchungen hatten ergeben, dass Puffotter in freier Natur eine Überlebensrate von nur etwa 50 Prozent haben. Puffottern haben 42 natürliche Feinde, 15 davon orientieren sich stark am Geruch. Da Giftschlangen oft stundenlang regungslos bleiben und nicht schnell fliehen können, hat die Evolution wohl dazu geführt, dass Schlangen teilweise sehr wenig Eigengeruch haben.

Für die Tests nutzten Forscher die empfindlichen Nasen von Erdmännchen und Hunden. Mehrere Wochen lang wurden fünf Erdmännchen und vier Hunde trainiert um den Geruch der Puffotter erkennen zu können. Die Tiere wurden auch auf den Geruch der Krötenviper, der Aurorahauschlange, der Kap-Feilennatter, der Kornnatter und der Natter Boaedon trainiert.

Hunde hatten eine Erfolgsquote von 80 Prozent als sie den aufgenommenen Geruch der Schlangen aktiv jagen sollten. Bei der Jagd auf die Puffotter ergaben sich nur Zufallstreffer. Forscher sind sich einig, dass die chemische Tarnung der Puffotter weit verbreitet sein könnte. Es ist eine sehr erfolgreiche Art und Weise sich vor Feinden zu schützen. Puffottern fällt das Jagen leichter als anderen Schlangen, weil sie weniger Eigengeruch haben, vermuten die Forscher.