Früherkennung bei Parkinson
Nach Demenz zählt die Parkinson-Krankheit zu den häufigsten degenerativen Erkrankungen des zentralen Nervensystems in Deutschland. Die bislang unheilbare Krankheit belastet die derzeit etwa 300.000 Betroffenen Patienten nicht nur körperlich, sondern auch psychisch. Für alle, die das Glück haben der generativen Erkrankung nicht zum Opfer zu fallen, ist die Belastung durch Parkinson wohl kaum vorstellbar. Um das Auftreten der Erkrankung in der Zukunft hoffentlich verhindern zu können, kann die Früherkennung ausschlaggebend sein, vermuten Experten.
Das Parkinson Syndrom tritt in der Regel im Alter ab etwa 59 Jahren auf. Die damit einhergehenden degenerativen Prozesse rufen ein Absterben von Hirnzellen hervor, die Dopamin produzieren. Da Dopamin an der Reizweiterleitung der Nervenbahnen im Bewegungsapparat beteiligt ist, werden die Bewegungen von Parkinson-Patienten mehr und mehr gestört. Typische Symptome der Parkinson-Krankheit sind so ein Tremor, sprich Zittern, deutlich verlangsamte Bewegungsabläufe und das Versteifen ganzer Muskelstränge.
Die ersten Anzeichen
Erste Anzeichen für Parkinson scheinen sich bereits etwa zehn Jahre vor dem Ausbruch der Erkrankung bemerkbar zu machen. So berichtet Anette Schrag, Forscherin des University College London, dass ihre Analyse klinischer Symptome klar darauf hindeutet, dass spätere Parkinson-Patienten bereits etliche Jahre vor dem tatsächlichen Ausbruch der Krankheit erste Symptome aufwiesen. Balancestörungen, häufiges Zittern, Depressionen, Schlafstörungen, Schwindel und Erektionsstörungen können so möglicherweise auf eine folgende Parkinson-Erkrankung hindeuten. Um diese Symptome allerdings eindeutig als vorzeitige Warnhinweise deuten zu können, sind noch Studien notwendig.
Hieran arbeitet die Forschung auf Hochtouren. Schließlich gehen Experten davon aus, dass eine in Zukunft erhoffte Heilung effektiver ist, je früher die Krankheit erkannt wird. Genau hier liegt ein weiteres Ziel der Parkinson-Forschung: Die Suche nach einer Heilung. Obwohl heutige vorwiegend medikamentöse Therapien es Betroffenen ermöglichen, schon Jahrzehnte mit Parkinson zu leben. Das fehlende Dopamin wird dem Körper künstlich verabreicht und verbessert so den Zustand der Patienten, auch wenn die bereits abgestorbenen Hirnzellen nicht wiederhergestellt werden können.
Am heutigen Welt-Parkinson-Tag soll einmal mehr auf die unheilbare Krankheit aufmerksam gemacht werden. In der Hoffnung, dass die Forschung in nicht allzu ferner Zukunft eine zuverlässige Früherkennung von Parkinson ermöglicht und das Absterben der Hirnzellen so vollständig verhindert werden kann.
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