VISTANO Gesundheit - Wissen Unser Kernthema im Bereich Gesundheit... für dich zusammengestellt und aufbereitet
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Impfungen beugen Infektionen und Erkrankungen vor, die oft hoch ansteckend oder sehr häufig und für Menschen gefährlich sind
Wir möchten hier einen Einblick verschaffen, wie man sich sinnvoll impfen lassen kann und einige Aufklärung bieten. Bei einer Impfung handelt es sich um eine Maßnahme zur Aktivierung des Immunsystems gegen spezifische Stoffe. Impfungen wirken vorbeugend gegen Infektionskrankheiten. Das körpereigene Immunsystem soll also dazu befähigt werden, rasch und wirksam eine Reaktion bei einer Infektion mit dem Erreger zu zeigen. Das Ergebnis ist keine oder nur eine abgeschwächte Infektionskrankheit. Unterschieden wird zwischen Lebendimpfstoffen und Totimpfstoffen. Heutzutage gibt es Impfungen gegen eine Vielzahl von viralen und bakteriellen Infektionskrankheiten. Manche Impfstoffe bieten lebenslangen Schutz, andere Impfungen müssen nur aufgefrischt werden, um den Schutz erneut zu aktivieren. Bereits Kleinkinder sollten geimpft werden, da Krankheiten wie Masern, Keuchhusten oder Mumps hochansteckend sind, sich schnell ausbreiten und schwere Folgen haben können. Wenn möglichst viele Personen geimpft sind, wird eine weite Ausbreitung in der Bevölkerung verhindert.
Zu den häufigsten Todesursachen gehören Infektionskrankheiten. Jedoch ist diese präventive Vorsorge weiterhin umstritten und es stellt sich die Frage: Warum impfen? Um 1900 endete eine Erkrankung an Keuchhusten, Diphterie und Scharlach für jährlich 65.000 Kinder tödlich. Aufgrund der heutigen Verfügbarkeit von Antibiotika und vor allem durch Schutzimpfungen sind solche Todesfälle heutzutage die Ausnahme. Mit einer Impfung wird das Immunsystem gegenüber bestimmten eindringenden Erregern aktiviert, wodurch eine Erkrankung verhindert wird. Gegen einige Infektionskrankheiten, wie Hepatitis B, Kinderlähmung, Diphtherie oder Tollwut gibt es keine oder nur begrenzte Therapiemöglichkeiten. Daher ist eine Impfung vor allem gegen diese Krankheiten besonders wichtig. Impfungen schützen zudem Schwangere, denn tritt eine Infektionskrankheit während der Schwangerschaft oder nach der Geburt auf, kann es zu schweren Schäden beim Kind kommen. Desweiteren führen Impfungen zu einem Kollektivschutz der Bevölkerung, sodass das Auftreten von Epidemien verhindert werden kann.
Regelmäßig wird der Mensch von Keimen, wie Viren oder Bakterien, angegriffen. Das Immunsystem bietet dem Körper dabei einen weitgehenden Schutz. Doch nicht immer funktioniert die eigene Körperabwehr fehlerfrei, sodass es zu Infekten, Allergien und Autoimmunerkrankungen kommen kann. In erster Instanz versuchen Haut, Schleimhäute, Nasenhaare oder Flimmerhärchen Angriffe von außen abzuwehren. Wenn diese Barrieren allerdings von den Keimen überwunden werden, ist die natürliche Abwehr, die aus Fresszellen besteht, gefragt. Hinzu kommen im Blut gelöste Eiweiße mit eigener Abwehrfunktion. Oft wird auch die intelligente Abwehr durch das Immunsystem aktiviert. Hierfür sind die B-Lymphozyten sowie die T-Lymphozyten verantwortlich. Das Immunsystem kann sich bestimmte Keime merken, sodass es nach einem Infekt unter Umständen stärker wird. Zudem hat man selbst verschiedene Möglichkeiten, das Immunsystem positiv zu beeinflussen. Dafür empfehlenswert sind vor allem viel Bewegung und eine ausgewogene Ernährung (u.a. viel frisches Obst).
Mit Hilfe der aktiven Immunisierung soll ein langfristig wirksamer Schutz aufgebaut werden, bei der passiven Immunisierung reicht die Abdeckung nur kurzfristig. Bei der aktiven Impfung erhält der Körper abgetötete bzw. abgeschwächte Krankheitserreger, welche selbst keine ernsthafte Erkrankung mehr hervorrufen können. Eine Infektion wird somit vorgetäuscht und der Körper bildet daraufhin Antikörper und Gedächtniszellen. Bei einer Ansteckung mit dem echten Erreger wird die Erkrankung abgewehrt. Oftmals sind mehrere Teilimpfungen notwendig, um den Impfschutz aufzubauen. Einige Immunisierungen führen zu einem lebenslangen Schutz, bei anderen muss eine regelmäßige Auffrischung erfolgen. Ein schneller Schutz kann bei einigen Krankheiten durch eine passive Impfung erreicht werden. Wer mit einem Krankheitserreger in Kontakt gekommen ist und nicht über einen ausreichenden Impfschutz verfügt, kann eine passive Impfung erhalten. Hier bekommt der Körper Konzentrate von Antikörpern, die von Menschen stammen. Nach der passiven Impfung ist man sofort, aber nur für kurze Zeit geschützt.
Durch Impfstoffe soll sich der Körper vor bestimmten Krankheitserregern schützen und eine eigene Immunabwehr aufbauen. Viele verschiedene Infektionskrankheiten können mittels einer Schutzimpfung eingedämmt oder ausgerottet werden. Es handelt sich bei einem Impfstoff um ein biologisch oder genetisch hergestelltes Antigen, welches meist aus Protein- oder Erbgutbruchtücken, abgetöteten oder abgeschwächten Erregern besteht. Moderne Impfstoffe enthalten nur kleine Mengen der Erregerteile, die selbst keine ernsthafte Erkrankung mehr verursachen können. Daher sind die Impfungen heutzutage meist gut verträglich. Mit einer Impfung wird das Immunsystem hinsichtlich eines bestimmten Erregers oder einer Erregergruppe aktiviert. Antikörper und spezialisierte T-Helferzellen werden gebildet, die für einen lang anhaltenden Schutz vor der jeweiligen Krankheit sorgen. Je nach Erreger kann der Schutz einige Jahre oder lebenslang anhalten (aktive Immunisierung). Bei der passiven Immunisierung wirkt der Schutz sofort, aber nur für einen kurzen Zeitraum.
Es gibt zwei Möglichkeiten Impfungen zu verabreichen: einzeln oder als Mehrfachimpfung in Kombination. Diese Kombinationsimpfungen bestehen aus einer Mischung aus Impfstoffen (Seren) gegen bis zu sechs Krankheitserreger. Mit nur einer einzigen Spritze kann der Geimpfte gegen mehrere Krankheiten geschützt werden. Besonders bei Kindern ist diese Art von Impfung empfehlenswert. Aber auch Erwachsene können Kombinationsimpfungen erhalten. In Deutschland sind beispielsweise Impfstoffe zur Zweifachimpfung gegen Hepatitis A und B zugelassen. Besonders für Kinder eignen sich die Seren zur Dreifachimpfung gegen Masern, Mumps und Röteln. Weiterhin zugelassen sind u.a. die Impfstoffe zur Dreifachimpfung gegen Diphterie, Keuchhusten und Wundstarkrampf (Tetanus), die Impfstoffe zur Vierfachimpfung gegen Masern, Mumps, Röteln und Windpocken sowie die Seren zur Sechsfachimpfung gegen Polio, Diphtherie, Wundstarrkrampf, Keuchhusten, Infektionen mit Haemophilus influenzae Typ B und Hepatitis B.
Mit Hilfe des Präventionsgesetzes vom Juni 2015 sollen die Grundlagen für eine stärkere Zusammenarbeit der Sozialversicherungsträger, Länder und Kommunen bei Prävention und Gesundheitsförderung für alle Altersgruppen gestärkt werden. Zudem wird auch versucht die Impflücken in allen Altersstufen zu schließen. Bei allen Routine-Gesundheitsuntersuchungen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene sowie den Jugendarbeitsschutzuntersuchungen gilt der Auftrag in Zukunft den Impfschutz zu überprüfen. Betriebsärzte können künftig auch allgemeine Schutzimpfungen verabreichen. Zudem muss ein Kind bei der Aufnahme in die Kita einen Nachweis über eine ärztliche Impfberatung vorlegen. Sollten Masern in einer Gemeinschaftseinrichtung auftreten, ist es den zuständigen Behörden gestattet, ungeimpfte Kinder vorübergehend auszuschließen. In medizinischen Einrichtungen kann die Einstellung von Beschäftigten vom Bestehen eines erforderlichen Impf-und Immunschutzes abhängig gemacht werden.
Hier findest Du eine Liste von Beratern, die sich auf das Thema Impfungen spezialisiert haben