Kur und Reha – Welche Unterschiede gibt es?

Kur und Reha – Welche Unterschiede gibt es?


Oft ist es ein Unfall, der einen längeren Krankenhausaufenthalt nötig macht. Doch auch nach diesem sind viele nicht direkt wieder einhundert Prozent genesen. Eine Reha kann hier Abhilfe schaffen und ermöglicht es den Patienten, sich zu erholen und wieder Kraft zu tanken. Aber auch ohne eine vorhergehende Erkrankung kann eine Kur beantragt werden. Sie stellt so eine Auszeit aus dem stressigen Alltag dar.

Was ist eine Kur?

Eine Kur ist in aller Regel eine vorbeugende Maßnahme. Während dieser tragen Anwendungen, wie Bäder und Massagen, dazu bei, die Gesundheit des Patienten zu erhalten. Eine Kur kann dabei sowohl stationär beziehungsweise teilstationär oder auch ambulant erfolgen. Bei einer teilstationären Kur steht dem Patienten das gleiche Angebot wie bei einer vollstationären Kur zu, allerdings wird der Patient während der Kur nicht in der Klinik untergebracht. Im Gegensatz dazu steht die ambulante Kur, bei der sich der Patient in einem staatlich anerkannten Kurort einquartiert und im örtlichen Gesundheitszentrum seine Anwendungen erhält.

Wer kann eine Kur beantragen?

Eine Kur kommt dann in Frage, wenn ein Patient über einen längeren Zeitraum Symptome zeigt, die durch die Behandlung von örtlichen Medizinern nicht verbessert werden konnten. Eine Kur ist beispielsweise für einen Menschen ratsam, der unter Bluthochdruck leidet. Damit kein langfristiger Schaden entsteht, kann der Patient dann den Arzt nach einer Kur fragen. Dort wird ihm mit Hilfe von Anwendungen wie zum Beispiel der Bewegungs- und Atemtherapie geholfen. Auch kann eine Kur vor psychischen Erkrankungen wie Burn-Out schützen. In einer solchen Kur wird das Konzept angepasst, sodass zum Beispiel Gesprächstherapien Teil der Behandlung vor Ort sind.

Die medizinische oder geriatrische Rehabilitation

Eine medizinische Reha gehört im Gegensatz zur Kur zur Nachsorge und soll dafür sorgen, dass Menschen zum Beispiel nach einem Unfall oder einer Operation wieder fit für den Alltag werden. Dabei liegt der Fokus im Besonderen darauf, dass die aktuellen Schmerzen sich nicht zu chronischen Beschwerden entwickeln und so der Patient im schlimmsten Fall pflegebedürftig wird.

Die geriatrische Reha stellt dabei einen Sonderfall dar, der besonders bei älteren Patienten sinnvoll sein kann. Sie kann unterstützend wirken und dafür sorgen, dass die Patienten länger selbstständig bleiben können.

 

Ist Milchfett doch nicht so bedenklich?

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Oft heißt es fettreduzierte Milchprodukte seien gesünder und Milchfette solle man meiden. Forscher schreiben jedoch nun überraschend den Milchfetten eine sehr positive Wirkung zu.

Der Ratschlag, besser fettreduzierte Milchprodukte zu verzehren, wird vielfältig begründet. Man könne so an Gewicht verlieren und Übergewicht vorbeugen und außerdem senke diese Strategie den Cholesterin-Spiegel und mindere das Diabetes-Risiko. Wissenschaftler der Tufts University kamen nun jedoch in einer Studie zu einem gegenteiligen Ergebnis. Sie belegten in ihren Untersuchungen, dass Menschen, die vorzugsweise Vollmilch-Produkte essen, mit einer um 46 Prozent geringeren Wahrscheinlichkeit an Diabetes erkranken. Damit widersprechen die Forscher den bisherigen Annahmen, Milchfette seien ungesund.

Milchfette steigern das Krankheitsrisiko nicht

Dariush Mozaffarian und sein Team erklären in der Studie, dass negative Auswirkungen auf Gewicht oder Krankheitsrisiken nicht von Milchfetten herrühren. Über einen Zeitraum von 15 Jahren untersuchten sie das Blut von 3 333 Teilnehmern der Nurses’ Health Study. Sie kamen zu dem Schluss, dass Menschen, die sich ausschließlich von fettreduzierten Milchprodukten ernährten, keineswegs gesünder lebten als andere. Mozaffarian ist daher der Meinung, dass seine und weitere Studien Anlass geben, die Empfehlungen für eine gesunde Ernährung heutzutage noch einmal zu überdenken.

Eine gesunde Mischung

Bislang ging man davon aus, dass Vollmilch-Produkte auch zwangsläufig das Diabetes-Risiko erhöhen würden, da sie schließlich mehr Kalorien enthalten. In den meisten Empfehlungen wurde jedoch nicht berücksichtigt, dass zahlreiche Personen zwar fettarme Milchprodukte konsumieren, aber gleichzeitig auch mehr Zucker und Kohlenhydrate zu sich nehmen. Und auch das kann bekanntlich zu einer Steigerung des Diabetes-Risikos führen. Daher rät Mozaffarian dazu, von einseitigen Ernährungstipps abzusehen und stattdessen, das Gesamtbild nicht aus den Augen zu verlieren.

Gleichzeitig betonten die Forscher, dass mit ihrer Studie nicht bewirkt werden solle, dass Menschen, die sich von fettreduzierten Milchprodukten ernährt haben, nun auf Vollmilch-Produkte umsteigen. Sondern auf eine gesunde Mischung komme es an. Bisher konnte noch nicht herausgefunden werden, wie genau Milchfette das Diabetes-Risiko senken. Um die exakte Wirkungsweise zu erklären, bräuchte es noch weitere Untersuchungen und Studien, so Mozaffarian.

 

Die Überwachung der eigenen Gesundheit

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Jeder Mensch hat Stress, in der Regel sogar jeden Tag. Viele verschiedene Dinge können den Blutdruck steigen lassen und Stress auslösen. Doch jetzt gibt es die Möglichkeit, durch neueste Technik sein Stresslevel genau nachzuvollziehen. Kleine tragbare Geräte lauschen mittels Sensoren in den Körper hinein und überliefert die Daten übersichtlich aufbereitet auf den Computerbildschirm. Die Stresskurve gibt Auskunft über die Phase höchster Anspannung und der tiefsten Entspannung.

Einer dieser Health-Tracker ist beispielsweise der Stresschecker, der mit seinen Sensoren nicht nur den Blutdruck überwacht, sondern auch vor bedrohlichen Symptomen wie Herzrhythmusstörungen warnt oder Krankheiten wie Diabetes erkennt. Obwohl diese Tracker als medizinische Geräte zählen, ist es fraglich wie zuverlässig und sicher die gelieferten Daten sind.

Kann ein hochentwickeltes Gerät den Gang zum Arzt ersetzen?

Für die Anbieter ist völlig klar, dass die Health-Tracker den Gang zum Arzt überflüssig machen. Jeder kümmert sich individuell um seine eigene Vorsorge und diagnostiziert seine Beschwerden. Das liegt vor allem an den immer weiter entwickelten Sensoren, die dank ausgefeilter Technik enorme Leistungen erbringen. Wichtig dabei ist das Infrarotlicht durch das der Stresschecker seine Daten erhält. Die IR-Sensoren geben Auskunft über die Blutstauung und den Herzschlag und berechnet die Herzschläge pro Minute. Der Zeitraum dazwischen beschreibt die Herzrhythmusvariation, die Informationen über die Anspannung des Körper weitergibt.

Mediziner bezweifeln das sinnvolle Interpretieren der Daten

Die Firma Empatica will diese Technik in einem Armband dazu nutzen, Veränderungen im Gehirn zu erfassen, das zusammengefasst mit anderen Daten über die Körperaktivitäten und Schlafqualität Epileptiker vor Anfällen warnen kann. Des Weiteren gibt es auch Sensoren aus Korea, die auf Gänsehaut reagieren und so über das vegetative Nervensystem informieren. Einige Forscher haben ein Spezialpapier entwickelt, welches Schweiß aufsaugt und anhand einer Mikroelektronik die Ionen-Konzentration bestimmt. Wenn der Träger zu wenig schwitzt, bekommt er leichte Stromimpulse in die Haut, um die Schweißproduktion anzuregen. Schweiß gibt unter anderem Auskunft über Laktat- und Harnstoffwerte, die auf Nierenleiden hinweisen, und das bestehende Risiko von Krämpfen.

Auch wenn die Sensoren hoch entwickelt sind, zweifeln viele Mediziner an deren Genauigkeit und stellen deren Ergebnisse über den Zustand des Körpers infrage. Zudem seien Laien kaum in der Lage, die Daten sinnvoll zu interpretieren. Für bessere Informationen müssten zudem zahlreiche persönliche Daten eingegeben werden, was aufgrund des Datenschutzes sehr fragwürdig ist, besonders wenn Ergebnisse in eine Cloud hochgeladen werden.

 

Habe ich wirklich eine Allergie?

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Stell Dir vor: Du ernährst Dich gesund, isst viel frisches Obst, gutes Brot, trinkst Milch. Trotzdem fühlst Du Dich oft nicht gut nach dem Essen, Deine Verdauung streikt, Du leidest unter Blähungen und unter Umständen sogar unter Ausschlag. Dann ist es gut möglich, dass Du unter einer Unverträglichkeit oder Intoleranz gegen bestimmte Lebensmittel leidest. Die tritt dann auf, wenn Dein Körper bestimmte Bestandteile Deiner Nahrung nicht verarbeiten kann. Es kommt zu unerwünschten Unverträglichkeitsreaktionen, die sich in den meisten Fällen durch Verdauungsprobleme und Magen- oder Darmbeschwerden bemerkbar machen.

Mangel an Enzymen

Der Grund dafür ist ein meist angeborener, manchmal auch über die Lebensjahre erworbener Mangel an bestimmten Verdauungsenzymen. Somit können entweder bestimmte (fehlende) Gene im Erbgut oder Darmkrankheiten der Auslöser für Unverträglichkeiten sein. Ohne die nötigen Enzyme können dann etwa der Milchzucker Laktose, der Fruchtzucker Fruktose, das Klebereiweiß Gluten oder der Botenstoff Histamin nicht mehr richtig verarbeitet werden. Zum Teil können die nötigen Enzyme kurzzeitig der Darmflora zugesetzt werden mittels Medikamenten, die die Betroffenen etwa einer Laktoseintoleranz einnehmen, bevor sie zu Milchprodukten greifen.

Intoleranz ist keine Allergie

Die meisten Menschen vermuten bei Lebensmittelunverträglichkeiten erstmal, dass eine Allergie die Ursache dafür ist. Doch eine Unverträglichkeit oder Intoleranz ist nicht dasselbe wie eine Allergie. Bei einer Allergie können selbst geringste Mengen des fraglichen Stoffes bereits Auslöser für extreme Reaktionen und Abwehrmechanismen des Körpers sein. Der Körper reagiert bei einer Allergie aufgrund einer Übersensibilität für das jeweilige Allergen mit der schlagartigen Produktion von Antikörpern und das Immunsystem reagiert über. Dies ist etwa bei einer Haselnussallergie der Fall, weshalb Allergiker diese in einem solchen Fall komplett meiden müssen. Das ist auch der Grund dafür, dass auf Verpackungen heutzutage vermerkt ist, wenn Spuren von Haselnüssen in bestimmten Lebensmitteln enthalten sein können, die gar nicht zu den Inhaltsstoffen gehören, etwa weil Produktionslinien in Fabriken nebeneinander liegen und deshalb Haselnussspuren in Produkte gelangen können, die dort eigentlich gar nicht hinein gehören. Bei einer Intoleranz fällt die körperliche Reaktion nicht nach dem Ganz-oder-gar-nicht-Prinzip statt, sondern sie ist von der Dosis abhängig.

Allein die Menge macht’s

Was Paracelsus schon wusste (Allein die Menge macht das Gift) gilt auch bei Unverträglichkeiten. So können etwa auch Laktose-Intolerante geringe Mengen Laktose zu sich nehmen. Viele Betroffene verzichten beispielsweise auf Milch und Joghurt, essen aber durchaus etwas Käse, der in vielen Fällen ebenfalls Laktose enthält, jedoch in geringerer Konzentration. Sie müssen eben nur besser aufpassen und sich merken, wie viel sie von was zu sich genommen haben, um ihre Darmflora nicht zu überlasten. Dann reichen auch weniger Enzyme aus, um den entsprechenden Inhaltsstoff zu verarbeiten – ohne dass es zu Unwohlsein kommt.

Unverträglichkeit ernst nehmen

Dennoch sollten Unverträglichkeiten von den Betroffenen und ihrem Umfeld ernst genommen werden. Denn wenn jemand das, was er nicht verträgt, weiterhin in großen Mengen zu sich nimmt, bleiben die Beschwerden und können sich eventuell sogar noch verschlimmern. Die Intoleranz würde mit der Zeit stärker. Die Darmflora leidet weiter und kann sich entzünden, was wiederum das Immunsystem schwächt und damit den ganzen Organismus anfälliger macht für Infektionen und Krankheiten.

 

Das Chronische Erschöpfungssyndrom durch Bluttests erkennen?

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Oftmals ist das Chronische Erschöpfungssyndrom nur schwer zu diagnostizieren. Die auftretenden Symptome ermöglichen oft keine Abgrenzung von anderen Krankheiten. Forscher haben nun jedoch im Blut von betroffenen Patienten chemische Signale entdeckt, die eine eindeutige Diagnose erleichtern könnten.

Kaum ein Arzt stellte die richtige Diagnose

Lange Zeit stellte das Chronische Erschöpfungssyndrom Ärzte sowie Wissenschaftler vor scheinbar unlösbare Rätsel. Die betroffenen Personen leiden unter starker Abgeschlagenheit, Schlafstörungen sowie körperlicher wie auch mentaler Überanstrengung. Auch die Auslöser und Ursachen der Krankheit sind bisher noch größtenteils unbekannt. Besonders schwierig war es jedoch in der Vergangenheit, die Krankheit überhaupt zu diagnostizieren, da eine Abgrenzung von anderen seelischen oder körperlichen Beschwerden oftmals nicht möglich war.

Die Betroffenen suchten daher teilweise über Monate hinweg verschiedene Ärzte auf, bis endlich der Grund für die ständige Abgeschlagenheit gefunden werden konnte. Ein Forscherteam aus San Diego von der dortigen University of California ist nun womöglich auf ein Instrument zur sicheren Diagnose des Chronischen Erschöpfungssyndroms gestoßen. Die Wissenschaftler konnten besondere chemische Spuren im Blut von Erkrankten feststellen.

Eindeutig erhöhte Werte

Der Leiter des Forschungsprojekts, Robert Naviaux, untersuchte mit seinem Team über 600 verschiedene Zwischenprodukte, welche beim Stoffwechselprozess im Blutplasma entstehen. 45 der eingeladenen Testpersonen waren am Chronischen Erschöpfungssyndrom erkrankt, 39 Kontrollprobanden waren gesund. Bei den erkrankten Teilnehmern waren Auffälligkeiten bei meist mehr als 20 Stoffwechselprozessen zu beobachten. Die Metabolit-Werte der Betroffenen lagen in der Regel deutlich über dem Normalwert. Somit konnten die Forscher in den meisten Fällen mit Sicherheit sagen, welche Personen an der Krankheit leiden und welche nicht.

Weitere Untersuchungen ergaben, dass dieses Phänomen einem Prozess zu ähneln scheint, welcher zu beobachten ist bei Lebewesen, die unter schwierigen Bedingungen überleben müssen. Um einen Zelltod vorzubeugen, werden die Stoffwechselprozesse heruntergefahren. Dies könnte bei den Betroffenen der Grund für Abgeschlagenheit und Schmerzen sein, so die Experten. Das Forscherteam hofft nun, dass mit den neuen Erkenntnissen in Zukunft die Diagnose des Chronischen Erschöpfungssyndroms deutlich erleichtert werden kann.

 

Auswirkung von Antibiotika auf unsere Darmflora

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Die Schulmedizin geht mittlerweile davon aus, dass Antibiotika keine negativen Auswirkungen auf unsere Darmflora haben. Eine kürzlich erschienene Studie widerspricht dieser These jedoch vehement.

Nach 6 Monaten noch nicht normal

Ein Forscherteam um Mitchell Sogin untersuchte am Institut „Marine Biological Laboratory“ die Erholung der Darmflora nach einer Antibiotikabehandlung. Die Wissenschaftler wendeten dabei eine neue Methode zur Analyse genetischen Materials an. Sie stellten fest, dass sich zwar ein Teil der Darmflora innerhalb von einem Monat nach der Antibiotikabehandlung wieder regenerieren konnte, dass jedoch andere Bereiche auch nach einem halben Jahr nicht wieder den Normalzustand erreichten.

Bakterienhaushalt im Ungleichgewicht

Für ihre Studie wurde die Darmflora von gesunden Erwachsenen, die sich einer 5-tägigen Antibiotikatherapie unterzogen hatten, genauestens auf ihre Zusammensetzung hin untersucht. In der Anfangsphase der Behandlung konnten etwa zwischen 3500 und 5500 Bakterien bei den Teilnehmern festgestellt werden. Am Ende der Behandlung war der Bakterienstand um ein Drittel gesunken. Dies führte gleichzeitig dazu, dass sich die Zusammensetzung der Bakterien völlig neu mischte. Diese Verschiebung nennt man in der Medizin, Dysbakterie, ein Ungleichgewicht der Bakterien. Dieser Zustand wurde nach der Antibiotikabehandlung bei allen Patienten festgestellt.

Teufelskreis der Antibiotika

Nach einem Monat, wurden die Probanden erneut untersucht. Noch immer hatte die Darmflora nicht zu ihrem ursprünglichen Gleichgewicht zurückgefunden. Und auch nach einem halben Jahr, stellten die Wissenschaftler fest, dass nicht alle Bakterien wieder in ihrer normalen Zusammensetzung vorhanden waren. Als Fazit stellten die Forscher fest, dass Antibiotika nicht nur kurzfristig Auswirkungen auf unsere Darmflora haben, sondern sogar langfristig unser Bakteriengleichgewicht stören können. Hierbei handele es sich um ein ernstzunehmendes Problem, so die Experten. Die Darmflora beeinflusst maßgeblich unsere Gesundheit und unser Immunsystems. Die Risiken reichen dabei von harmloseren Pilzinfektionen bis zu einer gesteigerten Anfälligkeit für Autoimmunkrankheiten. Leider befinden sich bereits viele Menschen im Teufelskreis der Antibiotikabehandlungen. Je mehr Antibiotika eingenommen werden, desto geschwächter ist unser Immunsystem und desto schneller werden wir erneut krank, warnen die Forscher der Studie.

 

Chronische Krankheiten - immer häufiger

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Lässt sich das Leben noch in seiner ganzen Fülle genießen, wenn einen selbst zahlreiche Gebrechen plagen? Immer mehr Menschen klagen über chronische Erkrankungen, angefangen bei Diabetes über chronische Schmerzen im Rückenbereich bis hin zu Depressionen. Doch was können wir tun, um unsere Gesundheit bestmöglich zu erhalten und bis ins hohe Alter fit zu bleiben?

Ein erster Schritt besteht darin zu erkennen, was in den meisten Fällen die fundamentale Ursache einer Krankheit ist: Stress. Und das muss nicht unbedingt die Art von Stress bedeuten, die durch einen unausgewogenen Lebensstil ausgelöst wird. Nicht selten sind es in früher Kindheit erlebte Traumata, die in Form von destruktiver Energie im Körper gespeichert sind. Verlangt diese Vorstellung schon einiges an Fantasie – besonders wenn wir maßgeblich von der Schulmedizin geprägt sind –, kann auch die Art der Behandlung einer solchen energetischen Störung gewöhnungsbedürftig sein.

Denn Felder der Alternativheilkunde wie zum Beispiel Reiki als Energiemedizin haben sich in der westlichen Welt noch lange nicht im großen Maße behaupten können. Doch das Interesse an alternativen Therapiemethoden steigt stetig und zeigt, dass mehr und mehr Menschen realisieren, dass auch der Körper auf der tiefsten Ebene aus Energie besteht. Daher findet dann auch folgerichtig der Ansatz, Krankheiten auf der energetischen Ebene zu lösen, immer größeren Anklang.

Ein weiterer wichtiger Schritt, um chronischen Krankheiten neben der ärztlichen Behandlung entgegenzutreten, ist eine möglichst konstant ausgewogene und hochwertige Ernährung. Da das Internet und Ratgeber in Buchform eine kaum überschaubare Zahl verschiedenster Ernährungsweisen propagieren, kann leicht Unsicherheit entstehen: Wie sieht denn nun die optimale Ernährung für mich aus? Dabei ist zu empfehlen, eine möglichst entspannte Haltung diesbezüglich einzunehmen.

Denn selbst wenn eine Reihe von Studien den hohen Wert einer bestimmten Diät belegen, steht immer noch der individuelle Praxistest aus: Wie reagiert der eigene Körper auf die empfohlene Ernährungsweise? In diesem Bereich sein eigener Forscher zu sein, auf der Suche nach den Lebensmitteln, die einem am besten schmecken und bekommen, kann nicht nur die Lebensfreude, sondern auch das Körperbewusstsein spürbar steigern.

Und letztlich ist dabei stets Vertrauen auf die eigene Intuition gefragt: Wird dieser Mahlzeit meinem Körper guttun oder bedeutet sie nur einen kurzfristigen Genuss für mich? Wer so lernt, auf seinen Körper zu hören und vorher wenig auf eine bewusste und ausgewogene Ernährung geachtet hat, wird mit der Zeit mehr und mehr fertigproduzierte Nahrungsmittel (oft mit einem hohen Zuckergehalt) meiden. Stattdessen tritt dann vor allem frisches Gemüse auf den Speiseplan sowie je nach Fasson mageres Fleisch oder Fisch.

 

Die Antibabypille schützt vor Gebärmutterhalskrebs

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Gegner der Antibabypille insistieren auf deren Nebenwirkungen, die beispielsweise eine Thrombose auslösen können. Forscher haben nun aber neben der Verhütung und wichtigen Hormonregulierung herausgefunden, dass die Antibabypille zudem auch Gebärmutterhalskrebs vorbeugt.

Ein internationales Forschungsteam hat Daten aus 36 Studien zusammen efasst und draus den Schutz vor Gebärmutterhalskrebs eruiert, der von der Einnahme der Antibabypille ausgeht. Dieser Schutz scheint sogar noch Jahre nach der letzten Einnahme anzuhalten.

Die Studienergebnisse im Überblick

Die Studien zeigen, dass ein signifikanter Zusammenhang zwischen der Einnahme der Antibabypille und der Erkrankung an Gebärmutterhalskrebs besteht. Auch neuere Antibabypillen, die meist einen geringeren Östrogengehalt aufweisen, verfügen über den gleichen Schutz. Die Statistiken zeigen, dass von 1000 Frauen, die nicht die Antibabypille nehmen 23 Frauen vor ihrem 75. Lebensjahr an Gebärmutterhalsbkrebs erkranken. Demgegenüber erkranken 17 von 1000 Frauen vor ihrem 75. Lebensjahr an Gebärmutterhalsbkrebs, wenn sie Alle die Antibabypille über fünf Jahre hinweg eingenommen hatten. Erfolgte die Einnahme über zehn Jahre hinweg, dann erkrankten nur 13 von 1000 Frauen vor ihrem 75. Lebensjahr an Gebärmutterhalskrebs. Die Studie zeigte weiterhin, dass der Schutz durch die Antibabypille über Jahre hinweg anhalte.

Die genannten Studien kamen aus allen Teilen der Welt: Nordamerika, Europa, Asien, Australien und Südafrika. Zudem konnten Daten von 27.000 erkrankten Frauen und 115.000 gesunden Frauen genutzt werden, weshalb die Studienergebnisse als repräsentativ angesehen werden können.

Gebärmutterhalskrebs

Die Studie ist auch deshalb von großer Bedeutung, weil Gebärmutterhalskrebs die vierthäufigste Krebsform bei Frauen ist. Laut Statistiken des Robert-Koch-Instituts erkranken über 11.000 Frauen jährlich an dieser Krebsform und 2400 von ihnen versterben sogar. Risikofaktoren für Gebärmutterhalskrebs sind eine frühe erste Regelblutung, das späte Einsetzen der Wechseljahre, Kinderlosigkeit sowie Erkrankungen der Eierstöcke und Östrogentherapien während der Wechseljahre. Der Einsatz der Antibabypille hat schätzungweise bereits 400.000 Fälle von Gebärmutterhalskrebs im Verlauf der letzten 50 Jahre verhindert und kann noch weiteren Erkrankungen vorbeugen.

 

Lasst die Kinder auf den Bauernhof!

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Kinder, die in der Stadt aufwachsen, leiden deutlich häufiger unter allergischen Reaktionen als diejenigen, die auf einem Bauernhof groß werden. Forscher haben ein neues Enzym entdeckt, das Überreaktionen des Immunsystems entgegen wirkt.

Warum bekommen Kinder vom Bauernhof seltener Allergien und Asthma? Forscher sind der Aufklärung dieses Rätsels ein gutes Stück näher gekommen. Bestimmte Bestandteile von Bakterien aktivieren das Enzym A20, ein Enzym, dass in der Schleimhaut der Atemwege enthalten ist. Dies berichteten Wissenschaftler im Fachmagazin „Science“.

Dr. Erika von Mutius vom Haunerschen Kinderspital in München erklärt, dass bereits seit langem bekannt sei, dass das Leben auf einem Bauernhof vor Allergien schütze. Doch waren die Gründe dafür bisher unbekannt. Das Enzym A20 wurde neu entdeckt und unterdrückt anscheinend solche Überreaktionen des Immunsystems.

Stallstaub schützt vor Allergien

Untersuchungen an Mäusen ergaben, dass Stallstaub das Enzym A20 aktiviert, welches dann vor Entzündungsreaktionen schützt. Asthmatiker verfügen nur über eine geringe Konzentration dieses Enzyms. Für die Produktion von A20 ist ein Gen zuständig, ist dieses Gen nicht in Ordnung, erhöht sich das Asthma-Risiko.

Haben Kinder Haustiere oder leben auf einem Bauernhof, atmen sie durch den Staub Partikel von Bakterien und Pilzen ein. Gerade bestimmte Mikroben von Kühen wirken besonders allergiemindernd. Zusätzlich zu vielen anderen Partikeln enthält dieser Staub auch viele Endotoxine.

Forscher der Universität Gent beobachteten zwei Wochen lang Mäuse. Einer Gruppe wurden Endotoxine verabreicht, der anderen hingegen nicht. Am Ende der Untersuchung kamen sie zu dem Ergebnis, dass die Mäuse, die Endotoxine zu sich genommen hatten, keine Allergie-Symptome aufwiesen, ganz im Gegensatz zu der anderen Gruppe. Das gleiche Ergebnis wurde erzielt, wenn man den Tieren Staub von Bauernhöfen zuführte.

Als nächster Schritt wurden Versuche an menschlichen Zellkulturen durchgeführt. Auch hier stellte sich heraus, dass das Enzym A20 Entzündungen vorbeugt. Nun stellen sich Forscher die Frage, wie das Enzym aktiviert werden könnte, abgesehen von einem Leben auf dem Bauernhof.

Die Impfungsrate ist wieder angestiegen

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Das Impfen stand in der letzten Zeit häufig in der öffentlichen Diskussion: Während die einen vehement für eine Impfung eintraten, sahen die anderen eher die Nachteile des Impfens. In Berlin hatte es 2015 einen Masernausbruch gegeben.

Die Diskussion über die Vor- und Nachteile des Impfens endete damit, dass nicht geimpften Kindern der Zutritt zu Kitas verwehrt werden sollte. Aktuelle Zahlen belegen jedoch, dass die Impfungsrate zuletzt wieder zugenommen hat.

Die Impfungsrate ist wieder angestiegen

In Deutschland lag die Durchimpfungsrate bei Masern und Röteln bei 92 Prozent – angestrebt ist eine Durchimpfungsrate von 95 Prozent. Aktuelle Zahlen der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände belegen, dass die Impfungsrate zuletzt wieder zugenommen hat. Im vergangenen Jahr wurde eine Steigerung um zehn Prozent des Umsatzes verzeichnet.

Der stärkste Umsatz ist bei Pneumokokken zu registrieren, gefolgt von Masern, Influenza, Humane Papiloviren und Enzephalitis.

Stärkster Anstieg ist bei Masern zu verzeichnen

Der stärkste Anstieg hingegen ist bei Impfungen gegen Masern festzustellen. Als Grund des hohen Anstiegs wird die oben bereits genannte Diskussion rund um den Masernanstieg genannt. Viele Eltern waren besorgt um ihre Kinder und ließen sie gegen Masern impfen.

Diskussion um Masernausbruch in Berlin hat den Pharmafirmen geholfen

Diese Diskussion um den Masernausbruch in Berlin hat auch den Unternehmen der Pharmabranche höhere Umsätze beschert. So konnte der Pharmakonzern Pfizer seinen Umsatz im Jahr 2015 insgesamt um sieben Prozent auf ungefähr 14 Milliarden steigern. Auch GlaxoSmithKline konnte seinen Umsatz mit Impfstoffen steigern – der Gewinn stieg im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahresquartal um 39 Prozent.