Senkt Kaffeekonsum das Darmkrebsrisiko?

Senkt Kaffeekonsum das Darmkrebsrisiko?


Regelmäßiger Kaffeekonsum soll das Risiko von Darmkrebs senken. Doch welche Behandlungsmöglichkeiten daraus entstehen könnten, bleibt noch zu erforschen.

Positive Wirkung durch Röstung

Ein Team aus Wissenschaftler der University of Southern California unter der Leitung von Stephen Gruber hat herausgefunden, dass Kaffeekonsum in einem direkten Zusammenhang mit dem Risiko von Krebserkrankungen am Enddarm steht. Das koffeinhaltige Getränk soll das Darmkrebsrisiko senken, berichten die Forscher. Für eine Studie zu diesem Thema luden die Experten 9100 Probanden ein. Unter den Teilnehmern befanden sich Menschen mit und ohne Darmkrebserkrankung. Alle Testpersonen wurden nach ihrem Kaffeekonsum gefragt.

Aus dieser Studie ging eindeutig hervor, dass das Krebsrisiko zu sinken scheint, bei regelmäßigem Kaffeekonsum. Die Form der Darreichung und auch die Zubereitung spielen hierbei keine Rolle. Grubers Team fand heraus, dass nicht das Koffein Urheber dieses Phänomens sei. Eventuell gehe die positive Wirkung von Melanoidinen und Terpenen aus, die erst durch die Kaffeeröstung entstehen.

Entwarnung für Kaffeeliebhaber

Etwa 60 000 Menschen erkranken in Deutschland jährlich an Darmkrebs. Um weiter untersuchen zu können, welche Rolle Kaffee dabei spielen könnte, luden die Forscher weitere 5100 Probanden ein, die allesamt an Darmkrebs erkrankt waren. 4000 gesunde Teilnehmer dienten als Kontrollgruppe. Bereits eine bis zwei Tassen Kaffee, die über den Tag getrunken werden, sollen demnach das Darmkrebsrisiko um fast 25 Prozent senken.

Tranken die Testpersonen über zweieinhalb Tassen am Tag, so war sogar eine Senkung des Risikos um die Hälfte festzustellen, berichteten die Experten. Eine rektale Anwendung wurde in der Studie allerdings nicht berücksichtigt, da diese Anwendung von Kaffee recht selten ist. Auch scheute sich Gruber, präzise Empfehlungen oder Prognosen auszusprechen. Dafür stünde die Forschung diesbezüglich noch zu sehr am Anfang. Nichtsdestotrotz ist diese Studie eine Ermutigung für Kaffeeliebhaber. Oftmals wird das koffeinhaltige Getränk in den Medien als ungesund verschrien. Doch dies scheint nicht der Realität zu entsprechen, erklären die Forscher. Man könne also bedenkenlos weiter Kaffee trinken und seinem Körper somit wahrscheinlich auch etwas Gutes tun.

 

Impfstoff gegen Malaria

Senkt Kaffeekonsum das Darmkrebsrisiko?


Kleinkinder in Afrika können Hoffnung schöpfen: Eventuell besteht bald die Möglichkeit, diese Kinder gegen Malaria zu impfen. So wurde von der europäischen Arzneimittelagentur (EMA) ein Serum positiv gegen die Tropenkrankheit bewertet. Laut der Behörde könne der Impfstoff für den Schutz von Kindern sorgen. Das Mittel trägt den Namen RTS,S und entspringt der jahrzehntelangen Forschung des britischen Pharma-Unternehmens GlaxoSmithKline. Es sei das erste Serum, welches von einer Aufsichtsbehörde überprüft worden ist. Laut der Weltgesundheitsorganisation sind über 80 % der 500.000 Menschen, die an Malaria pro Jahr sterben, Kinder unter einem Alter von fünf Jahren. Die meisten von ihnen leben südlich der Sahara in Afrika.

Medikament braucht noch Lizenzen

Die Weltgesundheitsorganisation hat die Bewertung begrüßt. Die eigene Empfehlung soll bis November vorliegen, so der Sprecher der WHO, Gregory Hartl (Genf). Bei dieser Empfehlung würden beispielsweise das Preis-Leistungs-Verhältnis und weitere Faktoren berücksichtigt. Die Prüfung durch die Weltgesundheitsorganisation ist deswegen nötig, damit Dienstprogramme in Afrika um RTS,S erweitert werden können. Frühestens erfolgt dies allerdings im Jahr 2017. Das Medikament würde noch einige Lizenzen brauchen, insbesondere in den Ländern mit hohem Malariaaufkommen. Der Kampf gegen die Tropenkrankheit müsse derweil mit den altbekannten Mitteln fortgesetzt werden.

Afrikas Region südlich der Sahara ist am stärksten betroffen

Als häufigste Tropenkrankheit ist Malaria eine der Haupttodesursachen in Entwicklungsländern. Insbesondere ist von der Krankheit die Region in Afrika südlich der Sahara betroffen. Die Weltgesundheitsorganisation selbst geht von über 200 Millionen Erkrankungen pro Jahr aus. Bisher wird Malaria nur mit dem Einsatz von Medikamenten und besonders imprägnierten Moskitonetzen bekämpft. Trotz eines nachgewiesenen Impfschutz zwischen 27-39 % ist RTS,S – auch unter dem Namen Mosquirix bekannt, ein signifikanter Fortschritt. Seit dem Jahr 2009 wurde der Impfstoff an mehr als 16.000 Mädchen und Jungen im Alter zwischen sechs Wochen bis sieben Monaten, laut der Meldung von GlaxoSmithKline, in sieben afrikanischen Ländern erprobt. Im Körper wird eine Immunantwort auf Malariaparasiten und Hepatitis B hervorgerufen. Laut Forschern der Universität Tübingen, welche eine Beteiligung an den Tests innehatten, hat RTS,S wenig Nebenwirkungen.

 

Vorsicht vor tödlichen Diätpillen

Senkt Kaffeekonsum das Darmkrebsrisiko?


Wenn Menschen Gewicht verlieren wollen greifen sie häufig auch zu Tabletten. Doch die in Diätpillen enthaltenen Chemikalien bergen große Gefahren und können auch tödlich wirken.

Immer mehr Menschen möchten gerne abnehmen

Oftmals ist der Schlüssel zum Gewichtsverlust eine gesündere Ernährung, regelmäßiger Sport oder eine Diät. Doch werden in der Öffentlichkeit auch viele Wundermittel angepriesen, die die Gewichtsreduktion erleichtern sollen. In Großbritannien starb jetzt eine junge Frau durch illegale Diätpillen. Besonders Jugendliche und junge Erwachsene greifen beim Abnehmen immer häufiger zu Tabletten. Im Internet sind viele dieser fragwürdigen Pillen erhältlich, obwohl sie keine offizielle Lizenz besitzen. Mediziner warnen vor den Nebenwirkungen, die diese Mittel haben und die im schlimmsten Fall  zum Tod führen können. Mediziner aus Sussex in Großbritannien untersuchten den Tod einer 25-jährigen Frau. Sie stellten fest, dass die junge Britin an einer  hohen Dosis Di-Nitrophenol (DNP) starb, einem toxischen Wirkstoff. Nach Meinung von Ärzten könne der Tod der Frau auch bloß eine zufällige Folge der Diätpillen sein. Doch klar ist, dass der Druck auf Teenager schlank zu sein immer mehr steigt und der Markt für Wundermittel im Internet dadurch einen großen Aufschwung erfährt. Mediziner warnten nach diesem tragischen Vorfall nun ausdrücklich davor, solche Giftpillen einzunehmen.

Schlankheitsmittel DNP führt zu Vergiftungen

Bei Untersuchungen fanden die Ärzte heraus, dass die Verstorbene, Rachel Cook, Diätpillen mit DNP eingenommen hatte. Dieser Stoff wirke im Körper wie Gift und weise eine hohe Toxizität auf. Di-Nitrophenol ist in einigen im Internet erhältlichen Schlankheitsmitteln enthalten. Seit 2007 wurden 24 Fälle von Vergiftungen durch DNP in Großbritannien beobachtet, 5 davon mit Todesfolge und seither sei die Zahl steigend. Es handele sich bei dem Stoff um eine Industriechemikalie, die auf keinen Fall eingenommen werden sollte, so die Mediziner. DNP sei kein lizenziertes Medikament und es sei illegal diesen Stoff in Lebensmitteln zu verwenden. Di-Nitrophenol kurbelt den Stoffwechsel an, jedoch in einer Weise, die für den Körper gefährlich ist. Dieses Jahr warnte Interpol in 190 Ländern vor der giftigen Chemikalie.

 

Nachtschichten haben keinen Einfluss auf Brustkrebsrisiko

Senkt Kaffeekonsum das Darmkrebsrisiko?


Zum Glück ist es ein Irrtum! Die Vermutung, die 2007 geäußert wurde und nach der wir ein höheres Risiko hätten an Blutkrebs zu erkranken, wenn wir regelmäßige Nachtschichten einlegen, stimmt nicht.

Studie belegt das nächtliche Aktivität das Brustkrebsrisiko erhöht

Das kann man nach einer Studie für die 1,4 Millionen Frauen befragt wurden sagen. Für die Autoren der Studie ist damit die Aussage, die 2007 getätigt wurde widerlegt. Damals hatten nämlich Wissenschaftler die nächtliche Aktivität und vor allem Nachtschichten für ein erhöhtes Brustkrebsrisiko verantwortlich gemacht. Diesem Thema hat sich nun Ruth Davis zusammen mit ihrem Team gewidmet. Sie arbeiten in der Abteilung für Krebsepidemologie an der University of Oxford und haben die Daten von drei aktuellen Studien ausgewertet (EPIC-Oxford“, „UK Biobank Cohort“ und „Million Women Study“). Dazu kamen auch noch weitere 7 Studien zum Thema Häufigkeit von Krebserkrankungen. Das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken war immer gleich hoch. Die Ergebnisse waren von der Häufigkeit der Nachtschichten unabhängig. Im Jahr 2007 äußerte sich die Internationale Agentur für Krebsforschung wohl anhand von Laborstudien und Tierversuchen mit sehr geringer Aussagekraft. Das berichtet zumindest die britische Organisation Cancer Research UK. Des Weiteren fügten sie hinzu, dass es mittlerweile viel bessere und aussage-kräftigere Daten gibt als noch vor 10 Jahren.

Nachtschichten bringen dennoch gesundheitliche Risiken mit sich

In  den kommenden Tagen soll eine Studie im „Journal of the National Cancer Institute“ veröffentlicht werden. Durch die Veröffentlichung ihrer Arbeit hoffen die Forscher, dass sie Frauen, die sich Bedenken machen weil sie Nachtschichten einlegen die Angst nehmen können, schließlich machen sie sich unberechtigte Sorgen. Dieses Ergebnis soll allerdings nicht dafür sorgen, dass Arbeitgeber weniger auf die Gesundheit ihrer Angestellten achten. Es gibt nämlich doch einige Risiken, die durch Nachtschichten entstehen können wie zum Beispiel Bluthochdruck, Schlaflosigkeit, psychische Probleme oder auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

 

Haben Darmbakterien wirklich Superkräfte

Senkt Kaffeekonsum das Darmkrebsrisiko?


Die menschliche Darmflora bietet genügend Stoff für Wissenschaftler und Forscher um herauszufinden, ob sie für bestimmte Krankheiten oder Heilungen verantwortlich sein kann  oder inwiefern sie durch äußere Einflüsse beeinträchtigt wird.

Einer veränderten Darmflora werden mittlerweile sämtliche Zivilisationskrankheiten, wie Diabetes, Darmkrebs oder Übergewicht zugeschrieben. In Ratgebern werden Probiotika und Nahrungsergänzungsmittel für den Darm empfohlen und vor Antibiotika gewarnt. Dabei warnen Mikrobiom-Forscher vor allzu voreiligen Schlussfolgerungen. Laut Dirk Haller von der TU München sind generell noch ungefähr 60 Prozent der Darmbakterien unbekannt. Zudem gebe es noch zu viele Widersprüche. So beispielsweise bei der Frage, ob bestimmte Bakterien Diabetes vorbeugen oder sogar verursachen. Die Lage sei unklar. Einige Forscher können das Ergebnis nachstellen, andere nicht.

Ist eine veränderte Darmflora die Ursache?

Die Frage ist vielmehr, ob die Diversität des Darms krank macht oder eine Anpassung an verschiedene Lebensumstände vorliegt. So weisen Jäger-Sammler-Kulturen oft eine andere Darmflora auf, als Menschen in Industrieländern, in reichen Ländern und Schwangere. Jedoch kann jede Kategorie eine reduzierte Bakterienvielfalt aufweisen oder Bakterien beherbergen, die Ursachen für Krankheiten sind, diese jedoch nie ausbrechen. Generell wird das in Forscherkreisen als Dysbiose behandelt. Auch in Sachen Diabetes bleibt noch ungeklärt, ob die Flora durch Medikamente und Diäten verursacht wurde oder selbst die Krankheit auslöst.

Was Forscher wissen

Fakt ist jedoch, dass die Darmflora von zahlreichen Umweltfaktoren bereits ab der Kindheit beeinflusst wird – durch Infektionen, Hygiene, geografische Verhältnisse, das Geschlecht und Arzneien. So stört Antibiotika die Bakterienzusammensetzung im Darm, worauf Patienten anfälliger für weitere Infektionen werden. Das System hat sich erst nach einem halben Jahr komplett erholt. Auch eine Ernährungsumstellung vom Fleischesser zum Vegetarier verändert die Bakterienbesiedlung im Darm.

Manche Studien konnten belegen, dass Darmkrebs ein speziell unorganisiertes Mikrobiom verursacht. Das könne bei Diagnosezwecken besser hilfreich sein, als der momentane Hämokkult-Test. Haller spricht auch eine Empfehlung aus, Darmkrebs mit Ballaststoffen vorbeugen zu können. Probiotika haben bisher keine klaren Ergebnisse erzielt, den Darm zu reinigen und gesundheitsfördernd zu wirken.

 

Lebendimpfstoffe im Fokus der Forschung

Senkt Kaffeekonsum das Darmkrebsrisiko?


Impfungen sind wichtig, denn zahlreiche Menschen wurden durch sie bereits vor vielen Krankheiten geschützt. Dabei sorgt der Erreger selbst dafür, dass die schützende Wirkung entsteht. Bei den Krankheiten Pocken, Polio und Gelbfieber werden Lebendimpfstoffe mit abgeschwächten Viren genutzt.

Neue Methode zur Herstellung von Impfstoffen

Die Impfung mit Lebendimpfstoffen ist zwar sehr effektiv, kann aber auch ihre Tücken haben. Um die Stoffe zu produzieren, benötigt es zum einen unzählige keimfreie Hühnereier. Darin wachsen die Viren heran. Zudem liegt die Schwierigkeit darin, dass nicht jedes Virus so einfach in ein harmloses umgewandelt werden kann oder sie sich wieder in die alte Form umwandeln können.

Eine neu vorgestellte Methode kommt nun ohne die Hühnereier aus und soll zudem sicher und vielseitig sein. An Grippeviren zeigten Forscher wie das Ganze funktionieren soll. Dazu wurden ein Influenzavirus vom Stamm H1N1, genetisch veränderte Zellen, sowie ein molekularer Korrekturstift benötigt. Es wurden Viren hergestellt, die sich nur an den genetisch veränderten Zellen vermehren konnten. Labortiere wurden mit dem Virus infiziert, aber nicht krank. Das Immunsystem lernt gegen seinen Angreifer zu kämpfen und ist für künftige Infektionen gerüstet.

Kompliziert, aber großes Potenzial vorhanden

Selbst die 1000-fache Dosis der sonst tödlichen Virendosis konnten die Mäuse in den Tests nichts anhaben, wenn der Erreger zuvor genetisch manipuliert wurde. In dieser neuen Methode sehen die Forscher großes Potential, da man sie bei fast allen Viren anwenden könne. Allerdings ist die Methode auch sehr anspruchsvoll, da beispielsweise gleich mehrere Mutationen im Genom eingesetzt werden mussten. Doch der Aufwand könnte sich lohnen, denn gebraucht werden auf der Welt noch zahlreiche neue Impfstoffe. Der Weg von einer Methode bis zum tatsächlichen Impfstoff und dessen Zulassung ist allerdings noch weit.

 

Warum haben Frauen öfter kalte Füße als Männer?

Senkt Kaffeekonsum das Darmkrebsrisiko?


Kalte Frauenfüße, die sich unschuldig zwischen die warmen Oberschenkel des Mannes schmuggeln. Die meisten deutschen Schlafzimmer haben mit dieser Situation regelmäßig zu kämpfen. Zum Leidwesen der Frau mit ihren eisigen Füßen und zum Leidwesen des Mannes, welcher als lebende Wärmflasche missbraucht wird. Für kalte Füße gibt es mehrere gute Gründe. Warum ausgerechnet Frauen mehr unter dem Problem zu leiden haben als Männer, liegt zum einen an dem unterschiedlichen Wärmehaushalt der beiden.

Grund 1: Eine Sache der Muskeln

Der Wärmehaushalt des Mannes ist auf seine Muskelmasse zurückzuführen. Rund 40 Prozent seines Körpergewichtes basiert auf reinen Muskeln. Diese verbrauchen fleißig Energie. Dennoch wird nur 20 bis 30 Prozent an sich verbraucht. Der Rest verbleibt in ihnen, wird als Wärme abgegeben oder im gesamten Körper verteilt. Bei Frauen sieht das anders aus. Sie verfügen nur über 23 Prozent an Muskelmasse, die natürlich dann auch weniger Energie erzeugt und auch weniger Wärme an den Körper abgibt.

Folge: Größerer Wärmeverlust

Frauen haben rund 20 Prozent weniger Masse und verlieren in derselben Zeit somit mehr Wärme an die Umgebung als Männer. Das Verhältnis Körperoberfläche zur Masse ist größer. Es folgen Einkuscheln und Zusammenrollen, da die Wärme so, aufgrund der Oberflächenverkleinerung, eher erhalten bleibt.

Grund 2: Die Wärmeverteilung

Dieser Grund hängt eng mit dem Wärmeverlust zusammen. Um den Nachteil des Verlustes zu kompensieren, folgt der Frauenkörper der Strategie, die Wärme eher in die Körpermitte zu dirigieren. Dort befinden sich die meisten überlebenswichtigen Organe, die diese Wärme brauchen. Aufgrund dessen werden weniger wichtige Körperteile „vernachlässigt“. Dazu gehören, Arme, Beine, Ohren, Nasen und auch die Füße. Diese können bei sehr kalten Temperaturen bis auf nur acht Grad herunterkühlen.

Folge des Wärmehaushaltes

Aufgrund der Kälte verengen sich die Adern in den Füßen. Dadurch kommt nur noch wenig Blut, welches die Wärme in die Extremitäten bringen soll, in die Füße an. Das Problem kalter Füße liegt also in der Auskühlung und dem Wärmetransport.

 

Ist Milchfett doch nicht so bedenklich?

Senkt Kaffeekonsum das Darmkrebsrisiko?


Oft heißt es fettreduzierte Milchprodukte seien gesünder und Milchfette solle man meiden. Forscher schreiben jedoch nun überraschend den Milchfetten eine sehr positive Wirkung zu.

Der Ratschlag, besser fettreduzierte Milchprodukte zu verzehren, wird vielfältig begründet. Man könne so an Gewicht verlieren und Übergewicht vorbeugen und außerdem senke diese Strategie den Cholesterin-Spiegel und mindere das Diabetes-Risiko. Wissenschaftler der Tufts University kamen nun jedoch in einer Studie zu einem gegenteiligen Ergebnis. Sie belegten in ihren Untersuchungen, dass Menschen, die vorzugsweise Vollmilch-Produkte essen, mit einer um 46 Prozent geringeren Wahrscheinlichkeit an Diabetes erkranken. Damit widersprechen die Forscher den bisherigen Annahmen, Milchfette seien ungesund.

Milchfette steigern das Krankheitsrisiko nicht

Dariush Mozaffarian und sein Team erklären in der Studie, dass negative Auswirkungen auf Gewicht oder Krankheitsrisiken nicht von Milchfetten herrühren. Über einen Zeitraum von 15 Jahren untersuchten sie das Blut von 3 333 Teilnehmern der Nurses’ Health Study. Sie kamen zu dem Schluss, dass Menschen, die sich ausschließlich von fettreduzierten Milchprodukten ernährten, keineswegs gesünder lebten als andere. Mozaffarian ist daher der Meinung, dass seine und weitere Studien Anlass geben, die Empfehlungen für eine gesunde Ernährung heutzutage noch einmal zu überdenken.

Eine gesunde Mischung

Bislang ging man davon aus, dass Vollmilch-Produkte auch zwangsläufig das Diabetes-Risiko erhöhen würden, da sie schließlich mehr Kalorien enthalten. In den meisten Empfehlungen wurde jedoch nicht berücksichtigt, dass zahlreiche Personen zwar fettarme Milchprodukte konsumieren, aber gleichzeitig auch mehr Zucker und Kohlenhydrate zu sich nehmen. Und auch das kann bekanntlich zu einer Steigerung des Diabetes-Risikos führen. Daher rät Mozaffarian dazu, von einseitigen Ernährungstipps abzusehen und stattdessen, das Gesamtbild nicht aus den Augen zu verlieren.

Gleichzeitig betonten die Forscher, dass mit ihrer Studie nicht bewirkt werden solle, dass Menschen, die sich von fettreduzierten Milchprodukten ernährt haben, nun auf Vollmilch-Produkte umsteigen. Sondern auf eine gesunde Mischung komme es an. Bisher konnte noch nicht herausgefunden werden, wie genau Milchfette das Diabetes-Risiko senken. Um die exakte Wirkungsweise zu erklären, bräuchte es noch weitere Untersuchungen und Studien, so Mozaffarian.

 

Der Mensch hat ein neues Organ

Senkt Kaffeekonsum das Darmkrebsrisiko?


Nach so vielen Jahren der Forschung und Medizin hatten wohl die wenigsten damit gerechnet, doch jetzt kam die Sensation. Der Mensch hat ein weiteres Organ. Obwohl der menschliche Körper seit Jahrhunderten im Mittelpunkt zahlreicher Forschungen stand und auch immer noch steht, haben Forscher erst jetzt ein weiteres Geheimnis lüften können.

Was ist das Mesenterium?

Es handelt sich dabei um das Mesenterium, was bisher nicht mehr als Gewebestruktur in der Nähe unseres Darms eingestuft wurde. Das Mesenterium verbindet die Darmwindungen mit der Bauchwand. Es ist weit verzweigt und besteht aus vielen einzelnen kleinen Strängen, die vor der Entdeckung schlicht in die einzelnen Darmbereiche unterteilt war. Mediziner fanden nun allerdings heraus, dass das Mesenterium, was vereinfacht auch Gekröse genannt wird, eine zusammenhängende und darüber hinaus auch in sich geschlossene Struktur aufweist. Es stellt somit ein vollwertiges Organ dar.

Die Forscher der Universität Limerick, die diese erstaunliche Entdeckung gemacht haben, widersprechen damit der vor über 100 Jahren festgelegten anatomischen Beschreibung des Mesenteriums. Die genauen Ergebnisse ihrer Untersuchung veröffentlichten sie dabei im medizinisch hoch angesehenen Fachblatt „The Lancet Gastroenterology & Hepatology“.

Funktion eventuell weitreichender als gedacht

Weitgehend unerforscht bleibt hingegen die Funktion des neuen Organs. Fest steht zwar, dass es unsere Gedärme fixiert, allerdings eröffnet die neue Klassifizierung auch neue Herangehensweisen. Krankheiten des Verdauungstraktes können neu untersucht werden, um etwaige Zusammenhänge zu verstehen und somit womöglich auch bessere Therapien und Behandlungsmöglichkeiten zu entwickeln. Ein Beispiel dafür ist jetzt schon die Entfernung des Mesenteriums bei Darmkrebspatienten, bei der sich die Therapiechancen jetzt schon verbesserten.

Die Forscher gehen aber noch einen Schritt weiter und schlagen vor, dass es neben den einzelnen, bereits bekannten Fachgebieten wir der Neurologie oder der Gastoenterologie zukünftig auch eine „Mesenteriologie“ geben soll. So würde ein neuer Wissenschaftszweig entstehen, unter dem geforscht und gelehrt werden könnte. Bei Medizinstudenten steht das Gekröse auf jeden Fall schon als Organ auf dem Lehrplan.

 

Mit Peptiden gegen Superkeime

Senkt Kaffeekonsum das Darmkrebsrisiko?


Forschern aus St. Gallen ist kürzlich ein wahrhaftiger Durchbruch gelungen: Sie konnten erfolgreich Superkeime mit Peptiden bekämpfen. Normalerweise werden diese Peptide von unserem Körper zu schnell abgebaut, die Wissenschaftler scheinen jedoch eine Lösung gefunden zu haben.

Peptide im Shuttletransport

Die Forscher der Empa in St. Gallen haben sich nun dieses Problems angenommen. Peptide können selbst Keime bekämpfen, die gegen Antibiotika resistent sind. Nun hüllten die Wissenschaftler die Peptide auch noch sozusagen in einen Schutzmantel, damit sie nicht zu schnell wieder abgebaut werden können. Bei Peptiden handelt es sich um kurzkettige Eiweiße, die in der Lage sind, Bakterien abzutöten. Bislang spielten sie noch keine große Rolle bei der Forschung nach anti-mikrobiellen Stoffen, da sie ihre Wirkung nicht entfalten konnten, bevor sie schon wieder abgebaut wurden.

Besonders heutzutage stehen wir vor dem Problem, dass immer mehr Keime und Bakterien gegen Antibiotika resistent sind. Aus diesem Grund haben sich die Forscher aus St. Gallen gemeinsam mit Wissenschaftlern der Universität Kopenhagen dieser Frage angenommen. Sie entwickelten ein System, das man sich wie eine Art Shuttletransport vorstellen kann, durch den die Peptide sicher an ihr Ziel transportiert werden. Diese sogenannten Nanocarrier bestehen aus Fetten, die die Peptide komplett umhüllen.

Wichtige Waffe gegen Bakterien und Superkeime

In ihren Laboruntersuchungen stellten die Forscherteams fest, dass die Peptide somit nicht nur sicher von einem Ort zum anderen transportiert werden können, ohne abgebaut zu werden. Die Fette scheinen zudem die Wirkung der Peptide im Kampf gegen die Bakterien und Keime zu verstärken. Somit können Peptide wohl bald gegen Bakterien eingesetzt werden, die gegen Antibiotika resistent sind. Peptide greifen die äußere Hülle der Bakterien an und zerstören sie. Aus diesem Grund sind selbst Superkeime gegen diese Helfer nicht gewappnet.  Natürlich sei es denkbar, dass sich Bakterien nach einer gewissen Zeit auch an Peptide anpassen könnten, doch für die nahe Zukunft sei es eine wichtige Waffe gegen Keime und Krankheiten, so die Experten.