Virale Hämorrhagische Septikämie (Fische)

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Die Virale Hämorrhagische Septikämie ist eine Viruserkrankung, die Fische befällt. Charakteristisch dafür sind Blutungen an den inneren Organen. Der Rhabdovirus befällt vor allem Salmoniden, kann aber auch auf andere Fischarten übertragen werden. Die Erkrankung ist eine Tierseuche und ist daher anzeigepflichtig. Bei der akuten Verlaufsform kommt es zu einem deutlichen Hervortreten der Augen. Die Tiere sind apathisch, färben sich dunkel und haben blasse Kiemen. Sie entwickeln an zahlreichen Körperstellen Blutungen und der Darm entzündet sich. Diese Hinweise sind erst postmortalem erkennbar, zeigen sich äußerlich allerdings durch Verfärbungen. Die Tiere versterben plötzlich und massenhaft. Überstehen sie dieses Stadium, dann kann die Erkrankung in die chronische Form übergehen. Die Symptome sind nahezu identisch. Allerdings treten weit weniger Todesfälle auf. In seltenen Fällen treten die Symptome gar nicht auf und werden durch Störungen des Nervensystems abgelöst. Die Diagnose kann nur durch den Erregernachweis gestellt werden. Die Testung muss bereits bei einem Verdachtsfall erfolgen. Eine Therapie ist nicht möglich.

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2 Kommentare
  1. Fritz Fisch sagte:

    Guter Beitrag. Jedoch ist die Virale Hämorrhagische Septikämie nicht Melde-, sondern Anzeigepflichtig. Das macht rechtlich für betroffene Gewerbetreibende leider einen großen Unterschied.
    Beste Grüße

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