Verstopfung (Katze)
Eine Verstopfung tritt bei Katzen häufig auf. Dies ist ein Resultat des Umstands, dass Katzen ihrer Nahrung sehr viel Wasser entziehen. Der Mechanismus hat den Sinn, dass die Tiere auch in sehr trockenen Gebieten überleben können. Sie sparen Wasser, indem sie wenig Wasser über den Kot ausscheiden. Daher sind viele Katzen an harte Stuhlgänge gewöhnt. In einigen Fällen können allerdings Probleme beim Absatz entstehen, die mit Schmerzen einhergehen. Die Katzen zeigen dies durch Laute. Ist das Absetzen nur schwer möglich, dann können Gesundheitsschäden vorliegen. Die Verstopfung kann beseitigt werden, wenn mehr Rohfaser im Futter ist. Dadurch wird das Volumen des Kots vermehrt. Der Darm wird angeregt und scheidet daher das Futter schneller aus. Durch die schnellere Entleerung kann weniger Wasser entzogen werden. Eine kleine Gabe von Milchzucker kann ebenfalls einen solchen Effekt bewirken. Allerdings können Katzen hierauf sehr empfindlich reagieren, so dass die verträgliche Menge genau bestimmt werden muss. Hierfür kann diese schrittweise gesteigert werden. Der Effekt beruht darauf, dass Milchzucker von der Katze nicht aufgespaltet werden kann, so dass er Ballast darstellt, den der Körper schnell abbauen will. Neben dieser Ursachen kann aber auch eine organische Krankheit eine Verstopfung auslösen. Der Darm kann eingeengt sein, so dass der Kot den Darm nicht ungehindert passieren kann. Auch eine Störung der Nerven des Darms sowie alte Beckenverletzungen und Entzündungen können zu der Problematik führen. Darüber hinaus können Erkrankungen der inneren Organe wie der Leber vorhanden sein. Bedingt durch diese Fülle an Ursachen muss das Problem immer von einem Tierarzt untersucht werden. Dieser kann bei Vorliegen einer Erkrankung geeignete Gegenmaßnahme einleiten.