Rotz

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Der Rotz ist eine Pferdekrankheit, die durch eine bakterielle Infektion ausgelöst wird. Die Erkrankung spielt sich vor allem in den oberen Atemwegen ab. Hier entstehen eitrige Prozessen, die sich bis in die Lunge ausbreiten können. Der Erreger wird häufig über die Nahrung der Tiere aufgenommen. Nur selten wird er über die Luft übertragen. Problematisch sind vor allem latente Verläufe. Das Pferd zeigt dann keine Symptome und verbreitet trotzdem die Erreger. Symptome sind zunächst Fieber und Schüttelfrost, die mit Nasenfluss und einer Rötung der Schleimhäute kombiniert auftreten. Am Hals schwellen die Lymphknoten an und können vereitern. Im Hals und den oberen Atemwegen bilden sich großflächige Beläge sowie Geschwüre und Knoten. Das Bindegewebe liegt oftmals blutdurchtränkt vor. Zugleich können große Areale der Haut absterben. Wasseransammlungen behindern die Atmung. Das Futter wird häufig ausgewürgt. Der Nasenfluss verändert sich und wird eitrig bis blutig. Unbehandelt führt der Rotz bei Betroffenen sehr schnell zum Tod. Es sind Krankheitsverläufe von mehreren Jahren bekannt. Eine sichere Diagnose ist durch das Erscheinungsbild kaum möglich. Daher muss der Erreger nachgewiesen werden. Grundsätzlich kann eine Antibiotikatherapie Anwendung finden. Häufig müssen abgestorbene Hautareale behandelt werden. In vielen Fällen muss das Tier getötet werden. Grundsätzlich kann auch der Mensch mit der Erkrankung infiziert werden. Daher ist höchste Vorsicht geboten. Dernn auch der Mensch kann an der Erkrankung versterben.

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