Psychogene Leckalopezie (Katze)
Die Psychogene Leckalopezie bei Katzen ist eine Verhaltensstörung. Es handelt sich dabei um einen Putztrieb, der stark übersteigert ist. Dadurch entstehen Hautentzündungen und Haarausfall. Die Störung tritt bei Tieren jeden Alters auf. Besonders häufig sind jedoch bestimmte Katzenrassen betroffen wie Siamkatzen, Burmakatzen oder die europäische Kurzhaarkatzen. Häufig wird die Verhaltensänderung durch den Zuzug weiterer Tiere ausgelöst. Auch Umzüge können die psychische Erkrankung begünstigen. Es handelt sich dabei um eine direkte Reaktion auf den Verlust oder den vermeintlichen Verlust des Reviers. Daneben können auch viele weitere Stressreaktionen zu der Entwicklung führen. Die Diagnose kann grundsätzlich nur gestellt werden, wenn alle andere Ursachen wie Allergien und Ähnliches ausgeschlossen wurden. Die Therapie ist ähnlich wie beim Menschen. Sie besteht aus einer Verhaltenstherapie, wobei hier spezielle Tierärzte aufgesucht werden sollten. Zugleich kann das Tier einen Halskragen tragen, damit ein Schlecken nicht mehr möglich ist. Weiterhin werden oftmals Psychopharmaka verordnet. Durch die Medikamente wird allerdings lediglich die Symptomatik gemildert.