Perianalhernie (Hund)

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Die Perianalhernie ist der Durchtritt von Bereichen eines Körperraums in einen anderen Körperraum. Dabei durchqueren diese Teile eine Schwachstelle zwischen Geweben, die die Räume voneinander trennen. Bei der Perianalhernie durchbrechen Teile des Bauchraumes die Gewebestrukturen, die Blase und Harnorgane stützten sollen. Dabei handelt es sich um den Darm. Dieser wird daher verengt und Kot kann sich ansammeln. Daher hat das Tier Probleme beim Absetzen des Kots. Zugleich kann auch ein vollkommener Stillstand des Kottransports im Darm erfolgen. Hieraus kann ein lebensgefährlicher Zustand entstehen. In vielen Fällen sind die Beulen von außen sicht- oder tastbar. Die Afterregion ist häufig verschmutzt oder der Kot fällt nicht ab, sondern hängt aus dem After. Zugleich können bei Stauungen der Verdauungsgase auch starke Schmerzen auftreten. Die Therapie besteht in leichten Fällen aus einer diätischen Maßnahme. Ist die Hernie allerdings schwerwiegend, dann muss der Hund operiert werden. Hierbei wird der Darm wieder in die anatomisch korrekte Form gebracht. Die Durchtrittsstelle wird fixiert und geschlossen, so dass der Darm nicht mehr durchtreten kann.

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