Haarlosigkeit (Hund)
Haarlosigkeit kann beim Hund viele verschiedene Ursachen haben. Grundsätzlich verliert ein Hund zweimal jährlich Haare. Dieser Vorgang wird als Fellwechsel bezeichnet und ist eine Umstellung auf die Jahreszeiten. Das Haarkleid bleibt hierbei allerdings dicht, so dass keine kahlen Stellen auftreten. Darüber hinaus werden einige Rassen gezüchtet, bei denen beabsichtigt kein Fell existiert. Ein Beispiel sind die Nackthunde, die an keiner Körperstelle Haare aufweisen. Boxer und Dalmatiner sind genetisch vorbelastet, so dass bei ihnen kahle Stellen auftreten können, ohne dass erkennbare Ursachen dafür vorliegen. Ein weiterer Grund kann das Futter sein. Gerade bei hohem Eiweißgehalt kann sich ein Juckreiz einstellen. Darüber hinaus können sich Ekzeme und Schuppen bilden. In einigen Fällen kann dies durch ständiges Kratzen und andere Faktoren auch von einem Haarverlust begleitet werden. Die Haare werden durch die mechanischen Beanspruchungen entfernt. Die Stellen sind dabei sehr begrenzt. Eine sehr häufige Ursache sind Parasiten wie Flöhe oder Milben. Sie lösen bei den Tieren Allergien aus, so dass die Haare ausfallen können. Auch in diesem Fall sind häufig begrenzte Stellen betroffen. Grundsätzlich können auch Hormonprobleme zum Haarausfall führen. Eine Schilddrüsenunterfunktion geht beispielsweise sehr häufig mit dem Problem einher. Darüber hinaus entsteht auch bei einer Kastration eine hormonelle Umstellung. Sodass auch dann stellenweise Haare verloren gehen. Den Abschluss bilden organische Erkrankungen. Sie gehen ebenfalls gelegentlich mit kahlen Stellen einher. In der Regel ist der Haarausfall dabei allerdings kein verpflichtendes Symptom, sondern tritt beiläufig auf. Haarlosigkeit bildet sich im Normalfall sehr schnell zurück, wenn die Auslöser erkannt und behandelt werden. Daher sollte immer ein Tierarzt aufgesucht werden, der die Diagnose stellen kann und eine geeignete Therapie einleitet.