Grauer Star (Hund)
Der Graue Star ist eine Erkrankung der Augen. Es handelt sich dabei um eine Eintrübung der Linse. Hierfür ist meistens eine vermehrte Wasseraufnahme verantwortlich, die eine Aufquellung der Linsenfasern auslöst. Dadurch verliert die Linse ihre Transparenz, so dass kein Licht mehr in das Auge einfallen kann. Später nimmt zwar die Wasseraufnahme wieder ab, doch die Transparenz der Linse wird dadurch nicht verbessert. Gründe für die Entwicklung können sowohl Stoffwechselstörungen wie auch anatomische Missbildungen und physikalische Einwirkungen sein. Daneben sind noch zahlreiche weitere Urssachen, wie Toxine oder Gendefekte, bekannt. Der Graue Star kann sowohl auf beiden Augen auftreten, wie auch ein einzelnes Auge betreffen. Hauptsymptom ist eine abnehmende Sehkraft, die allerdings in der häuslichen Umgebung nicht auffällig sein muss. Erkrankt das Tier nur auf einem Auge, dann kann der Verlust ausgeglichen werden. Beim Befall beider Augen kann es sich in der gewohnten Umgebung noch gut bewegen. In fremder Umgebung hingegen kommt es zu Störungen. Das Tier läuft gegen Gegenstände und wirkt orientierungslos, da es die Wege nicht kennt und sie nicht sehen kann. Die Linse selbst verfärbt sich zunächst bläulich-weiß und ist späterhin nur noch weiß. Da sie nicht mehr durchsichtig ist, kann der Augenhintergrund nicht mehr gesehen werden. Die Erkrankung selbst verursacht keinerlei Schmerzen. Allerdings kann sich sekundär eine Entzündung der Iris entwickeln sowie die Kombination mit dem Grünen Star. Diese Erkrankungen können wiederum Schmerzen verursachen. Die Diagnose kann durch das beschriebene typische Erscheinungsbild gestellt werden. Bei der Untersuchung werden die Augen weitgestellt und mit einer Lampe beleuchtet. Medikamente zur Behandlungf stehen nicht zur Verfügung. Auch eine präventive Behandlung ist nicht möglich. Vielmehr besteht die einzige Methode aus einer Operation. Hierbei werden die Linsen entfernt. Nach der Entfernung kann eine künstliche Linse eingesetzt werden.