Exokrine Pankreasinsuffizienz (Katze)
Bei der Exokrinen Pankreasinsuffizienz werden von der Bauchspeicheldrüse zu wenig Verdauungsenzyme produziert. Dadurch entstehen Verdauungsstörungen, die mit einem starken Verlust von Körpergewicht oder einer zu geringen Zunahme verbunden sind. Die Ursachen für die Erkrankung sind vielfältig und reichen von einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse über genetische Ursachen bis hin zur Zerstörung von Azinuszellen, die ebenfalls in der Pankreas lokalisiert sind. Die Folge ist bei allen Ursachen immer die Störung der Verdauung aufgenommener Stoffe aus dem Futter. Ein Hauptsymptom ist die Gewichtsabnahme, obwohl mehr gefressen wird. Zudem ist der Stuhl hell gefärbt. Er riecht schlecht und hat ein großes Volumen. In einigen Fällen kann auch Durchfall auftreten. Die Blutungsneigung ist erhöht. Dies ist durch einen Mangel an Vitamin K begründet, das durch die fehlenden Enzyme nicht mehr aufgenommen werden kann. Die Diagnose erfolgt durch einen Test, bei dem die Reaktion des Körpers auf Trypsin gemessen wird. Dieser Test wird als Trypsin-like Immunoreactivity bezeichnet. Darüber hinaus können noch weitere Test durchgeführt werden, die allerdings weit weniger zuverlässig sind. Die Therapie besteht aus einer Gabe der fehlenden Enzyme in Form von Kapseln, die sich im Darm auflösen. Zudem hat die Beimischung von Schweine- und Rinderpankreas in das Futter scheinbar positive Auswirkungen.