Eingeweidebruch (Hund)

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Der Eingeweidebruch wird auch als Hernie bezeichnet. Dabei treten Organe aus dem Bauchraum durch eine Lücke in den tragenden Schichten der Bauchwand aus. Hervorgerufen wird die Hernie oftmals durch Vererbung. Sie kann allerdings auch durch andere Umstände wie beispielsweise Unfälle oder Trächtigkeit verursacht werden. Der Durchtritt erfolgt grundsätzlich durch eine Steigerung des Drucks im Bauchraum, wobei die Bauchwandschichten immer weiter auseinandergedrängt werden. Oftmals verläuft die Hernie symptomlos. In vielen Fällen ist eine Schwellung an der Übertrittsstelle zu sehen. Daneben können bei Husten oder bei starker Anspannung der Muskeln die verlagerten Organe eine „Beule” an der Austrittsstelle bilden. In einigen Fällen kann es allerdings auch zu starken Schmerzen kommen. Auf Grund des Durchtritts können die Organe in ihrer Arbeit beeinträchtigt werden. Durch die Schichten wird das Organ zusammengedrückt. Daher kann sich der Kot stauen und die Darmwand kann geschädigt werden. Darüber hinaus können Blutgefäße abgeklemmt werden. Dadurch entsteht eine Mangelversorgung des Gewebes, wodurch dieses Absterben kann. In der Regel haben die Tiere während dieser Komplikationen starke Schmerzen. Einzige Möglichkeit der Behanldung ist eine Operation innerhalb der nächsten Stunden, da die Auswirkungen zeitnah zum Tod des Tieres führen können. Grundsätzlich erfolgt die Therapie immer durch eine operative Korrektur der Lage der entsprechenden Organe und einer Beseitigung der Durchtrittsstelle. Die Diagnose kann durch ein Abtasten der Stelle erfolgen, bei der die Verlagerung erfühlt wird. Daneben können auch bildgebende Verfahren eingesetzt werden.

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