Diskoider Lupus erythematodes (Hund)
Beim Diskoiden Lupus erythematodes wendet sich das Immunsystem des Hundes gegen das eigene Körpergewebe. Dadurch entstehen Entzündungen und das Gewebe kann im schlimmsten Fall absterben. Die Erkrankung ist auf die Haut beschränkt und betrifft in der Regel wenige Areale. Andere Organe werden nicht befallen. Für die Entwicklung scheinen die Gene des Hundes eine wichtige Rolle zu spielen. Daher sind einige Rassen – wie der Sibirische Husky – vermehrt von der Erkrankung betroffen. Darüber hinaus können Medikamente und Sonnenlicht die Erkrankung verstärken oder sich begünstigend auf den Verlauf auswirken. Bei der überwiegenden Mehrzahl der Tiere tritt am Nasenspiegel zunächst ein Verlust der Pigmente auf. Zugleich kommt es zu Rötungen der Haut. Neben der Nase sind auch die Lippen und benachbarte Hautbezirke betroffen. Die Oberfläche der Haut wird glatt und zeigt daher nicht mehr das typische Muster dieser Stellen. Später verkrustet die Haut. Geschwüre entstehen, die sowohl oberflächliche wie auch tiefe Ausprägungen aufweisen. Nur in seltenen Fällen sind die Symptome an weiteren Körperstellen zu finden. Die Diagnose wird immer durch eine Hautprobe der befallenen Bezirke gestellt. Für die Behandlung müssen Medikamente verabreicht werden, die das Immunsystem unterdrücken. Grundsätzlich wird zunächst eine lokale Behandlung angewendet. Durch die Verstärkung bei Sonnenlicht, müssen Sonnenschutzcremes mit hohem Lichtschutzfaktor angewendet werden. Bei starker Sonnenbestrahlung soll der Hund nicht dem Sonnenlicht ausgesetzt werden.