Brachycepahlie (Katze)

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Brachycephalie beschreibt eine genetische Fehlbildung des Schädels. Diese besteht aus einer Verkürzung des Gesichtsschädels. Die Veränderung wird in vielen Fällen gezielt in der Zucht gefördert, wie beispielsweise bei der Perserkatze. Um eine mögliche Gefährdung der Tiere auszuschließen, werden allerdings Grenzwerte festgelegt, die eine zu gravierende Abweichung verhindern sollen. Mit der Deformität gehen auch gesundheitliche Probleme einher. Die Atmung sowie die Thermoregulation können beispielsweise stark beeinträchtigt sein. Zugleich kann eine Atemnot entstehen, wodurch die Belastbarkeit stark vermindert werden kann. Häufig sind die Verengungen der Atemwege gravierend und können dann auch Ohnmachtsanfälle auslösen. Das Hecheln als einzige Möglichkeit der Abkühlung ist stark behindert, so dass die Körpertemperatur oftmals erhöht ist. Daneben können weitere gesundheitliche Probleme auftreten wie der Vorbiss, anatomisch unkorrekte Lagen des Gehirns sowie Hirntumore oder ein Wasserkopf. Die Diagnose kann anhand des klinischen Bildes gestellt werden. Die Therapie besteht dann aus einer chirurgischen Korrektur.

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