Bewegung (Hund)
Wie viel Bewegung ein Hund braucht, hängt entscheidend von seiner Rasse, der Größe sowie dem Körperbau und Alter ab. Auch das Wesen des Tieres im Allgemeinen stellt ein wichtiges Kriterium dar. Grundsätzlich existieren ebenso einige Regeln, von denen das Pensum an Bewegung abgeleitet werden kann. Junghunde müssen mehrmals täglich rund 30 Minuten vor die Tür. Gleiches gilt auch für sehr kleine Hunderassen. Vertreter großer Rassen mit schwerem Körperbau sollten zweimal täglich eine Stunde spazieren gehen und dazu noch rund 15 Minuten in flottem Tempo spielen. Dazwischen sollten Ruhephasen liegen. Grundsätzlich sind diese Vorgaben nicht unbedingt verpflichtend. Je nach Wesen und Bedürfnis des Tieres muss die Bewegung an das jeweilige Lebewesen angepasst werden. Im Sommer sollte diese Zeit leicht eingeschränkt werden. In der Mittagssonne sollte nicht gelaufen werden, so dass der kühlere Morgen oder Abend geeignete Zeiten darstellen. Im Winter hingegen ist ein Hund leistungsfähiger, so dass die Bewegung ausgedehnt werden kann. Sie sollte insgesamt gesehen nicht nur aus einem langsamen Spazieren bestehen. Auch schnelle und sehr aktive Phasen müssen vorhanden sein. Dies gilt gerade für einige Rassen, die einen besonderen Bewegungsdrang entwickeln können. Viele Windhundrassen, wie die Whippet oder Afghanen, verlangen nach Bewegung, die unter Umständen auch über die einstündige Dauer hinaus reicht. Zudem möchten viele dieser Tiere jagen, so dass auch hier eine spielerische Alternative gefunden werden muss. Grundsätzlich bringt ein Zuwenig an Bewegung Probleme mit sich. Der Hund ist nicht ausgeglichen und kann daher in der Wohnung Schäden anrichten. Durch das Zerbeißen der Kissen oder der Sessel versucht er, die mangelnde Bewegung zu kompensieren. Dies gilt ganz besonders für junge Hunde sowie Hunde im mittleren Alter, die immernoch sehr aktiv sind. Grundsätzlich muss der Hundehalter sich über die Rasse genau informieren. Die Bewegungsbedürfnisse des Tieres sind Züchtern bekannt. Und auch Fachliteratur bietet genügend Informationsmöglichkeiten. Sind die Tiere aus dem Tierheim, dann wissen die Mitarbeiter in der Regel alles über das Tier, so dass sie Richtwerte vorgeben können.