Ansteckende Leberentzündung (Hund)

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Die ansteckende Leberentzündung der Hunde wird auch als Hepatitis contagiosa canis bezeichnet. Es handelt sich dabei um eine Gelbsucht, die durch Viren ausgelöst wird. Der genaue Erreger ist das Canine Adenovirus. Das Virus wird über Speichel, Kot, Urin sowie Nasensekret übertragen. Grundsätzlich kann ein Muttertier den Virus auf die Ungeborenen übertragen. Der Erreger wird über das Maul aufgenommen. Dort gelangt der Erreger zunächst in die Rachenmandeln und verbreitet sich von hier aus über die Lymphbahnen. Danach wandert das Virus dann ins Blut und setzt sich in der Leber sowie in den Innenhäuten der Gefäße und der Hornhaut sowie in der Augenhaut und den Nierenkörperchen fest. Nach zwei bis zehn Tagen kommt es bei Betroffenen zu Fieber, Fressunlust sowie zu einer Interessenlosigkeit. Die Flüssigkeitsaufnahme erfolgt vermehrt. Erbrechen und Durchfälle sind ebenfalls häufig zu beobachten. Darüber hinaus entsteht eine Blutungsneigung. Finden die Blutungen im Gehirn statt, dann entstehen zusätzlich neurologische Probleme. Daneben können die Blutungen auch Hämatome in der Haut verursachen. Bei einem solchen Verlauf kann der Tod durch akutes Leberversagen nach wenigen Tagen eintreten. Die Krankheit kann sich nach einigen Tagen auch stark verbessern. In diesem Fall ist mit einem zweiten Schub zu rechnen. Im Mittelpunkt steht bei diesem Verlauf Fieber, Fressunlust sowie Interessenlosigkeit. Zudem kommt es zu Entzündungen der Bindehaut und der Nasenschleimhaut. Mandeln und Lymphknoten sind geschwollen. Die Nieren können durch eine Entzündung an den Nierenkörperchen versagen. Auch Verläufe mit schwachen Symptomen oder sogar symptomlose Verläufe sind bekannt. Eine ursächliche Therapie gibt es nicht. Daher müssen die Symptome gemildert werden. Das Immunsystem kann mit Interferon stimuliert werden. Die Wirksamkeit ist allerdings bisher nicht nachgewiesen. Vorbeugend kann der Hund mit einem Kombiimpfstoff behandelt werden, so dass das Immunsystem bereits gut auf die Erreger vorbereitet ist.

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