Trichomonaden-Infektion beim Vogel

Bei einer Trichomonaden-Infektion beim Vogel, haben sich einzellige Parasiten, sogenannte Trichomonaden im oberen Verdauungstrakt angesiedelt. Man bezeichnet das auch als Trichomonadose, Trichomoniasis, Gelber Knopf oder Kropfseuche.

Folgen dieser Infektion können schwere Schleimhautreizungen und Rachen- und Kropfentzündungen sein. Wird die Infektion nicht behandelt ist der Verlauf schwerwiegend.

Die Trichomonaden-Infektion ist akut ansteckend und deshalb schnellstmöglich zu behandeln. Ist ein Vogel im Bestand erkrankt, sollte der restliche Bestand mit behandelt werden. Alle Trink-, Bade- und Futtergefäße müssen gründlich desinfiziert werden, damit der Parasit sich nicht weiter verbreiten kann.

Was löst die Trichomonaden-Infektion beim Vogel aus? Die Trichomonaden, die die Infektion hervorrufen sind mit bloßem Auge nicht zu erkennen. Sie gehören zu den Geißeltierchen. Sie dringen über kleine Wunden im Rachenraum in die Schleimhaut ein. Dadurch bilden sich gelblich gefärbte Belege. Die Infektion breitet sich nur ganz selten auf den ganzen Körper aus. In der Regel bleibt sie auf den oberen Verdauungstrakt beschränkt.

Durch die Trichomonaden-Infektion beim Vogel entzünden sich der Rachen und der Kropf des Tieres. Zu weiteren Symptomen zählen:

• Atemnot
• Appetitlosigkeit
• Erbrechen
• aufgeblähter Kropf

Es gibt auch Fälle, in denen gar keine Symptome auftreten. Stress, Vitamin-A-Mangel und andere Infektionen begünstigen das Auftreten von Beschwerden.

Es gibt Möglichkeiten eine Trichomonaden-Infektion beim Vogel zu diagnostizieren. Um den Befall des Vogels mit Trichomonaden nachweisen zu können, wird der Tierarzt entweder eine Kropfspülung machen und die dabei ausgeschwemmte Flüssigkeit für eine mikroskopische Untersuchung verwenden oder er entnimmt mit Hilfe eines Tupfers eine Schleimprobe aus dem Kropf und legt diese zur Untersuchung unter das Mikroskop.

Wurde eine Trichomonaden-Infektion beim Vogel diagnostiziert, wird eine Behandlung mit einem wirksamen Antiparasitikum, also mit einem Mittel gegen Parasiten, eingeleitet. Dabei werden meist Präparate wie Spartrix oder Chevicol eingesetzt. In den meisten Fällen sind diese Medikamente sehr gut verträglich.

Wird die Trichomonaden-Infektion beim Vogel nicht behandelt, kann es zu einem schwerwiegenden Verlauf kommen. Bei den ersten Symptomen sollte ein Tierarzt aufgesucht werden. Außerdem ist die Ansteckungsgefahr sehr akut.

Die Prognose bei einer Trichomonaden-Infektion beim Vogel hängt ganz vom Zeitpunkt der einsetzenden Behandlung ab. Wenn Symptome wie Atemnot, Appetitlosigkeit, Erbrechen und ein aufgeblähter Kropf auftreten, sollte dies um die Prognose zu verbessern vom Tierarzt behandelt werden.