Leberentzündung (Hepatitis) bei der Katze
Definition
Bei einer Leberentzündung (Hepatitis) bei der Katze entzündet sich das Lebergewebe des Tieres. Fachausdrücke für die bei Katzen am häufigsten vorkommenden Krankheitsformen sind „Cholangitis“ und „Cholangiohepatitis“, wobei bei der ersten Form die Gallenwege betroffen sind und bei letzterer das Gewebe entzündet ist, das die Gallenwege und das Lebergewebe umschließt.
Ursache
Eine Leberentzündung bei der Katze kann durch verschiedene Auslöser auftreten. Ursächlich für die Symptome ist, dass die Leber den Stoffwechsel nicht mehr in ausreichender Form betreiben kann. Dabei spielt häufig ein gestörter Fettstoffwechsel eine Rolle, allerdings können auch Viren und Bakterien die Ursache sein. Diese gelangen vor allem bei einer Cholangiohepatitis vom Darm in den Gallengang und führen hier zu einer Entzündung. Dieser Vorgang ist besonders durch den Körperbau der Katze bedingt. Sie besitzt eine enge Bindung von Gallengang, Darm und Bauchspeicheldrüse, sodass sich die Bakterien gut verbreiten können.
Symptome
Eine Leberentzündung bei der Katze ist meist an einem rapiden Gewichtsverlust der Katze erkennbar, der oft mit Erbrechen sowie Durchfall einhergeht. Typisch für die Erkrankung ist jedoch die Gelbfärbung von Haut und Schleimhäuten, weswegen häufig die Rede von Gelbsucht ist. Der Grund für diese Färbung ist eine übermäßige Anhäufung von Bilirubin im Körper des Tieres. Allerdings tritt auch dieses Symptom nicht zwangsläufig bei jedem erkrankten Tier auf.
Diagnose
Da die Leber das von einer Leberentzündung bei der Katze am meisten betroffene Organ ist, wird der Tierarzt zuerst die Leberwerte der erkrankten Katze untersuchen. Hierzu muss er eine Untersuchung des Blutes durchführen. Daneben kann es auch notwendig sein, die Leber mittels Röntgen oder Ultraschall genauer zu untersuchen. So können Veränderungen und Abweichungen der normalen Form erkannt werden. Um eine endgültige Diagnose stellen zu können, kann es in seltenen Fällen zusätzlich nötig sein, der Katze eine Gewebeprobe zu entnehmen und diese untersuchen zu lassen.
Behandlung
Liegt die Leberentzündung bei der Katze bereits in chronischer Form vor, ist eine Behandlung mit Kortison notwendig. Dieses hemmt die Entzündung, führt allerdings nicht zu einer vollständigen Heilung, denn eine solche ist bei der chronischen Form der Erkrankung meist nicht möglich. Ist die Leberentzündung jedoch akut, kann sie geheilt werden. Die Art der Behandlung richtet sich dabei jedoch immer nach dem Auslöser der Erkrankung. So kann der Einsatz von Antibiotika notwendig sein, aber auch die Zufuhr von Aminosäuren und Glukosen. Daneben wird der Tierarzt die Katze häufig auf eine eiweißhaltige Ernährung umstellen.
Wann zum Tierarzt?
Um zu vermeiden, dass eine fortschreitende Leberentzündung bei der Katze zu Komplikationen führt, sollte ein Tierarzt aufgesucht werden, sobald die ersten Symptome wahrgenommen werden. Zu den Alarmzeichen gehören Durchfall, eine gelbliche Färbung der Augen, Haut und Schleimhaut, Appetitlosigkeit sowie Erbrechen, was zu einem Abmagern der Katze führt. Der Tierarzt kann anhand dieser Symptome und eingehender Untersuchungen eine Diagnose stellen und die nötige Behandlung einleiten.
Prognose
Eine generelle Prognose für eine Leberentzündung bei der Katze kann nicht gestellt werden, denn die Chancen auf Heilung hängen sehr stark vom Auslöser der Krankheit ab. So ist eine akute Leberentzündung in den meisten Fällen gut behandelbar, während bei einer chronischen Leberentzündung der allgemeine Zustand der Katze eine wichtige Rolle spielt. So kann die Katze meist trotz einer andauernden Erkrankung mithilfe verschiedener Medikament noch einige Jahre beschwerdefrei leben. Kommt es allerdings zu einem Verschluss des Gallengangs, verschlechtert sich die Prognose stark und die Katze schwebt dann in Lebensgefahr.
Vorbeugung
Vorbeugende Maßnahmen gegen eine Leberentzündung bei der Katze sind nicht möglich. Allerdings hilft es in jedem Fall, auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung zu achten, um so ein Übergewicht des Tieres zu vermeiden. Der Tierarzt kann hier beratend tätig werden.
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