Katzenseuche (Feline Panleukopenie) bei der Katze
Definition
Meistens tritt die hochansteckende Virusinfektion Katzenseuche (Feline Panleukopenie) bei der Katze in den ersten zwei bis sechs Lebensmonaten auf. Ebenso können aber auch ältere Katzen daran erkranken.
Die Symptome äußern sich in der Regel im Magen-Darm-Bereich. Wichtig ist die Katzenseuche umgehend behandeln zu lassen, da sie sonst binnen eines Tages zum Tod führen kann.
Ursache
Die Katzenseuche bei der Katze wird durch das Parvovirus ausgelöst. Ist die Mutterkatze nicht geimpft und erkrankt an der Katzenseuche, steckt sie häufig ihre Katzenkinder an. Auch andere nicht geimpfte Katzen aus der Nachbarschaft können Überträger der Katzenseuche sein. Da die Krankheit über die Schleimhäute von Nase und Maul in die Katze eindringt, können auch infizierte Gegenstände der Auslöser sein.
Die Inkubationszeit beträgt vier bis sechs Tage. Leider sind die Parvoviren extrem widerstandsfähig. Selbst wenn der Virus bereits über Jahre hinweg am Fressnapf, am Körbchen oder an der Kleidung klebt, kann er noch immer aktiv sein und die Krankheit auslösen. Auch Hunde können an einem ähnlichen Virus leiden, eine Übertragung zwischen den beiden Tierarten ist jedoch nicht möglich.
Symptome
Bei einer Erkrankung an der Katzenseuche bei der Katze wirkt sie zuerst müde, niedergeschlagen und wenig hungrig. Im Verlauf kommt es zu Erbrechen, Fieber bis zu 41°C und Durchfall. Dabei gerät der Flüssigkeitshaushalt der Katze komplett aus dem Gleichgewicht. Somit besteht die Gefahr auszutrocknen. Babykatzen, die nach der Geburt direkt infiziert werden, sind gefährdet dauerhafte Hirn- und Netzhautschäden davon zu tragen.
Diagnose
Wenn der Verdacht aufkommt, dass Katzenseuche bei der Katze vorliegt, sollte umgehend ein Tierarzt aufgesucht werden. Mit Hilfe einer Blut- und Kotuntersuchung kann der Arzt die Krankheit eindeutig diagnostizieren. Bei der Kotuntersuchung ist der Erreger, das Parvovirus, direkt nachweisbar. Bei der Blutuntersuchung wird die Anzahl der weißen Blutkörperchen (Leukozyten) untersucht. Ist die Katze bereits infiziert, sinkt die Zahl dramatisch ab. Daher kommt auch die Bezeichnung Panleukopenie, die die Verminderung der weißen Blutkörperchen bezeichnet.
Behandlung
Die Katze muss schnell mit elektrolythaltigen Infusionen versorgt werden, um den Mangel an Flüssigkeit und Salzen infolge der Katzenseuche bei der Katze wieder auszugleichen. Der Brechreiz soll gestoppt werden, indem der Katze Antiemetika verabreicht werden. Weitere bakterielle Infektionen werden mit Breitband-Antibiotika vermieden.
Wenn der Fall akut ist, werden zudem noch Interferone verabreicht, die die Virusentwicklung hemmen sollen. Ganz schwer erkrankten Katzen können auch Bluttransfusionen helfen.
Wann zum Tierarzt?
Jeder Fall von Katzenseuche bei der Katze sollte umgehend von einem Veterinär in Augenschein genommen werden. Sind Symptome wie Erbrechen, Durchfall und Fieber zu erkennen, sollte man also sofort zum Tierarzt gehen, um eine entsprechende Behandlung einzuleiten.
Prognose
Die Katzenseuche bei der Katze kann geheilt werden. Trotzdem ist die Sterblichkeitsrate unter kleinen Katzenwelpen sehr hoch. Sind die ersten fünf Tage mit der Katzenseuche überlebt, steigen die Chancen auf eine vollständige Heilung deutlich an. Je älter die Katzenwelpen sind, desto höher werden die Heilungschancen eingeschätzt.
Vorbeugung
Am wirksamsten gilt die Impfung gegen Katzenseuche bei der Katze. Dadurch entsteht eine lebenslange Immunität der Katze gegen die Seuche. Es kommt jedoch auf den Impfstoff an. Es kann sein, dass die Impfung alle ein bis zwei Jahre wiederholt werden muss. Ist die Katze einmal erkrankt gewesen, sollten Gegenstände im Haushalt, der Schlafplatz, der Futternapf sowie das Katzenklo gründlich desinfiziert werden.
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