Hautpilz bei der Katze
Definition
Ein Befall von Hautpilz bei der Katze muss zuerst klassifiziert werden. Hierzu wird unterschieden, welche der beiden Arten vorliegend ist. Hautpilz kann zum einen in Form von sogenannten Dermatophytosen vorliegen, bei der hauptsächlich Fell und Krallen des Tieres befallen sind. Meist sind hierfür die Pilzarten Microsporum und Trichophyton verantwortlich. Zum anderen können auch sogenannte Dermatykosen vorliegen. Bei dieser Form des Pilzbefalls, hauptsächlich mit Pilzen der Gattung Malassezia, ist die Haut der Katze betroffen. Diese Form des Hautpilzes ist bei Katzen eher selten, kann jedoch vom befallenen Tier auch auf den Menschen übergehen. Es gilt daher im Umgang mit kranken Tieren besondere Vorsicht und Hygiene zu beachten.
Ursache
Eine Ansteckung mit Hautpilz bei der Katze ist sowohl über andere infizierte Tiere, die selbst in manchen Fällen überhaupt keine Symptome eines Pilzbefalls zeigen, als auch über infizierte Gegenstände und Plätze möglich. Als fördernder Umstand für einen Hautpilz spielt ein schwaches Immunsystem eine große Rolle. Dieses bietet den Erregern keine Gegenwehr und sie können sich ungestört einnisten. Auch junge Katzen sind besonders häufig von Hautpilz betroffen. Außerdem wird die Gefahr einer Infektion erhöht, wenn die Katzen in größeren Gruppen zusammen leben.
Symptome
Eindeutige Zeichen, die auf Hautpilz bei der Katze hindeuten, gibt es nicht. Bereits ein stumpfes Fell kann ein Symptom für einen Befall sein. Aber auch Juckreiz, der zu häufigem Kratzen führt, und sogar Haarausfall können auftreten. Dabei sind meist Kopf, Schwanz, Rücken und Beine am stärksten betroffen. Daneben kann es zu fettiger Haut und zu einer Entzündung der Krallen und Haarfollikel kommen. Auch kahle Stellen im Fell der Katze, die einen entzündeten Rand und eine weiße Farbe aufweisen, deuten auf eine Hautpilz-Infektion hin.
Diagnose
Um Hautpilz bei der Katze nachweisen zu können, wird der Tierarzt zuerst Proben der Haare und Haut des Tieres entnehmen, wobei eine Hautprobe hilft, auch die Haarwurzeln zu erwischen. Im optimalen Fall stammen die Haare hierbei aus den betroffenen Stellen des Fells. Diese Proben werden unter einem Mikroskop auf Hautpilze untersucht, wobei der Tierarzt aufgrund der Form und Größe der gefundenen Erreger bestimmen kann, welche Art des Hautpilzes genau vorliegt. Kann durch die Untersuchung der Proben keine genaue Diagnose erstellt werden, ist es notwendig die Erreger auf einem Nährmedium anzusiedeln und nach einiger Zeit die entstandene Pilzkultur zu untersuchen.
Behandlung
Für eine Behandlung des Hautpilzes bei der Katze werden meist spezielle Anti-Pilz-Mittel, die sogenannten Antimykotika, in Tablettenform eingesetzt. Hierbei enthalten die verschiedenen Medikamente verschiedene Wirkstoffe, die je nach Erreger unterschiedlich eingesetzt werden müssen. Daneben kann mit Salben, Cremes und Shampoos der Heilungsprozess unterstützt werden. Auch ist es möglich, die Katze vorbeugend gegen Hautpilz impfen zu lassen. Der Impfstoff kann sogar bei einer bereits vorhandenen Erkrankung unterstützend zur Heilung eingesetzt werden, was auch das Risiko einer erneuten Erkrankung beträchtlich senkt. Daneben sollte auf eine gute Hygiene geachtet werden und alle Gegenstände, die in Kontakt mit der Katze gekommen sind, müssen gründlich gereinigt werden, um eine Infektion über diese zu vermeiden. Hierfür sind spezielle Mittel erhältlich, bei deren Anwendung Handschuhe getragen werden sollten, um eine Ansteckung des Menschen zu vermeiden.
Wann zum Tierarzt?
Bestehen Anzeichen dafür, dass ein Hautpilz bei der Katze vorliegt, sollte der Tierarzt aufgesucht werden, denn dieser kann der Katze die entsprechenden Medikamente verschreiben und einen Therapie-Plan erstellen. Außerdem kann mit seiner Hilfe verhindert werden, dass auch die Menschen, die in Kontakt mit der Katze stehen, von Hautpilz befallen werden.
Prognose
Hautpilz bei der Katze ist gut behandelbar und kann schon innerhalb weniger Wochen verschwunden sein. Voraussetzung hierfür ist, dass die Behandlung genau nach Angaben des Tierarztes durchgeführt wird. Dazu gehört nicht nur das Verabreichen der Medikamente, sondern auch das stetige Beachten der hygienischen Anforderungen, die eine Pilzerkrankung mit sich bringen. So kann vermieden werden, dass der Hautpilz immer wiederkehrt.
Vorbeugung
Um sowohl Hautpilz bei der Katze als auch einer Vielzahl weiterer Krankheiten vorzubeugen, sollte stets auf eine gute Fellpflege und Hygiene im Umgang mit der Katze geachtet werden. Auch ist es möglich, gegen bestimmte Arten des Hautpilzes zu impfen, dies wird der Tierarzt allerdings nur dann regelmäßig empfehlen, wenn die Katzen in Gruppen gehalten werden.
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