Zecken-Befall beim Hund
Definition
Ein Zecken-Befall beim Hund kommt häufig vor. Bei Zecken handelt es sich um häufig vorkommende, winzig kleine Parasiten. Diese leben teilweise auf einem Wirt und teilweise in der Natur. Zur Weiterentwicklung brauchen die Zecken das Blut von Tieren. Dabei treten drei Zeckenarten am häufigsten beim Hund auf: der Gemeine Holzbock, die Braune Hundezecke und die Buntzecke. Diese Parasiten können beim Hund Hautprobleme hervorrufen. Außerdem tragen Zecken häufig verschiedene Krankheiten mit sich, die sie dann bei einem Biss an den Hund übertragen. Deshalb ist es wichtig, die Zecken möglichst innerhalb der ersten 24 Stunden nach dem Biss zu entfernen. In Deutschland kommen sie hauptsächlich im Frühling und Frühsommer sowie im Spätsommer und Herbst vor, da sie vor allem warmes und feuchtes Klima mögen. Es ist aber auch möglich, dass Zecken in kalten Wintermonaten aktiv sind.
Ursache
Durch die natürlichen Aufenthaltsorte der Parasiten kommt es schnell zu einem Zecken-Befall beim Hund. Der Lebensraum von Zecken sind Grashalme oder Sträucher. Durch das Herunterfallen von Sträuchern oder das aktive Klettern auf ihren Wirt kommen sie auf den Hund. Anschließend suchen sie sich auf dem Körper des Hundes eine Stelle aus, in die sie leicht hineinbeißen können, wie z.B. am Hals. Hier versucht sich die Zecke festzubeißen. Mehrere Tage verbringt die Zecke an dieser Stelle, um sich dort mit Blut vollzusaugen. Das Körpergewicht der Zecke kann sich dabei verhundertfachen.
Symptome
Wenn es zu einem Zecken-Befall beim Hund kommt, sich also eine Zecke festgebissen hat, ist sie als dunkler Punkt auf der Haut des Vierbeiners zu sehen. Sobald sich die Zecke mit Blut vollgesogen hat, fällt sie ab. Der Speichel kann zudem Rötungen oder Schwellungen der Haut hervorrufen. Wenn der Kopf der Zecke beim Abfallen oder Entfernen in der Haut stecken bleibt, können knotige Hautveränderungen die Folge sein. Über den Speichel kann die Zecke weitere Erreger auf den Hund übertragen, sodass es zu Folgeerkrankungen, wie Borreliose oder Frühsommer-Meningo-Enzephalitis (FSME), kommen kann. FSME kann schwere neurologische Schäden, wie Lähmungen oder Bewegungsstörungen, verursachen oder zum Tod des Hundes führen. Borreliose ist durch Gelenkschmerzen und Lahmheit gekennzeichnet.
Diagnose
Nach einem Wald- oder Wiesenspaziergang sollte der Tierhalter sein Haustier immer absuchen für den Fall, dass ein Zecken-Befall beim Hund vorliegt. Zecken sind in der Haut des Hundes relativ leicht zu sehen. Sie sind zunächst so groß wie ein Stecknadel-Kopf und können bis auf die Größe eines Fingernagels anwachsen. Außerdem sehen sie meist bräunlich bis bläulich aus. Wenn die Zecke bereits abgefallen ist und nur noch der Kopf in der Haut hängt, kann man diesen nur mit der Lupe sehen. Wer sich nicht sicher ist, ob es sich um eine Zecke handelt, sollte den Tierarzt aufsuchen.
Behandlung
Um bei einem Zecken-Befall beim Hund die lästigen Parasiten zu entfernen, sollte eine spezielle Zecken-Zange verwendet werden. Zu beachten ist, dass die Zecken beim Entfernen nicht gequetscht werden dürfen. Von einer Behandlung mit Hausmitteln (Bepinseln mit Speiseöl, Klebstoff oder ähnlichen Flüssigkeiten) ist ebenfalls abzuraten.
Wann zum Tierarzt?
In den meisten Fällen von Zecken-Befall beim Hund können Tierhalter die Zecken selbst mit einer Zecken-Zange entfernen. Wer es sich nicht zutraut oder wenn beim Entfernen der Kopf der Zecke abreißt, sollte der Tierarzt aufgesucht werden. Eine Untersuchung durch den Tierarzt ist ebenfalls zu empfehlen, wenn sich mehrere Zecken auf dem Hund festgebissen haben.
Prognose
Bei einem Zecken-Befall beim Hund, gibt es keine oder nur harmlose Hautsymptome. Je schneller die Zecke entfernt wird, desto besser ist die Prognose. In manchen Fällen überträgt die Zecke allerdings Erreger auf den Hund, was zu einer Frühsommer-Meningo-Enzephalitis führen kann. Dann kann es zu schweren neurologischen Symptomen kommen, was im Ernstfall zum Tod des Hundes führen kann.
Vorbeugung
Um einem Zecken-Befall beim Hund vorzubeugen können spezielle Mittel angewendet werden. Eine Behandlung mit diesen Präparaten, die für die Abtötung von Zecken sorgen oder verhindern, dass sich Zecken festsaugen, dient als Vorbeugung. Dafür werden häufig Spot-On-Präparate auf die Nackenhaut des Vierbeiners aufgeträufelt. Heutzutage ist eine ganzjährige Vorbeugung mit dem Präparat sinnvoll. Außerdem sollte der Hund gegen Borreliose geimpft werden, die in Folge eines Zeckenbisses auftreten kann. Die Impfung schützt aber nicht zu hundert Prozent, da sie nur bei bestimmten Borrelien-Arten hilft. Der Schutz ist nicht bei anderen Erregern (FSME, Ehrlichiose, Babesiose), die durch Zeckenstiche übertragen werden, vorhanden.
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