Würmer beim Hund
Definition
Würmer beim Hund sind häufig auftretende Parasiten. Folge des Wurmbefalls sind erhebliche gesundheitliche Probleme, wie Mangelernährung oder Blutarmut. Es ist wichtig, zunächst die Wurmart zu bestimmen. Junge Hunde infizieren sich leicht mit Rundwürmern (z.B. Hakenwurm, Spulwurm). Aber auch Bandwürmer, wie Gurkenkern-Bandwurm oder Fuchsbandwurm, oder Herzwürmer können beim Hund auftreten. Abgesehen von Herzwürmern erfolgt die Ansiedlung ausgewachsener Würmer im Darm. Die Larvenstadien können auch andere Organsysteme befallen. Eine Infizierung des Menschen mit Würmern über den eigenen Hund ist ebenfalls möglich.
Ursache
Es gibt vielerlei Ursachen für Würmer beim Hund. Der Vierbeiner kann sich beispielsweise über den Mund und die Nahrung mit Würmern infizieren. Auch über die Mutter ist eine Infizierung möglich. Bereits ungeborene Welpen können sich mit Spulwürmern anstecken. Wenn ein Muttertier Wurmeier verschluckt hat, entstehen im Körper Larven. Durch die Larvenwanderung gelangen die Parasiten auch in die Gebärmutter und Milchdrüsen. Eine weitere Ansteckung mit Würmern ist über die Haut möglich, indem Larven von Hakenwürmern die Haut durchdringen. Hunde können sich zudem über Stechmücken (Moskitos) mit Würmern infizieren. Oftmals stecken sich Hunde in feuchtwarmen Gebieten Südeuropas an.
Symptome
Abhängig vom Alter des Tieres und der Wurmart werden Würmer beim Hund von unterschiedlichen Beschwerden begleitet. Mögliche Anzeichen für eine Infektion sind allgemeine Schwäche, Ausscheidung von Bandwurmgliedern über den Kot, Juckreiz, blutiger Durchfall, Darmverschluss, Entzündungen, Gewichtsabnahme, Erbrechen, Husten, Blutarmut, Hautreizungen sowie der sogenannte Wurmbauch (schmerzempfindlicher, aufgeblähter Bauch bei Welpen). Diese Symptome sind hauptsächlich bei starkem Wurmbefall üblich. Ein mäßiger Wurmbefall fällt häufig nicht auf. Allerdings können Welpen, die sich mit Rundwürmern infizieren, erhebliche gesundheitliche Probleme bekommen. Im Extremfall kann der Wurmbefall zum Tod führen.
Diagnose
Besteht der Verdacht auf Würmer beim Hund, erfolgt eine mikroskopische Untersuchung des Kots durch den Tierarzt. Anhand von Kotproben und eventuellen Blutuntersuchungen wird die Wurmart bestimmt. Außerdem werden mögliche Behandlungsempfehlungen gegeben. Bandwurmglieder im Kot des Hundes sind bereits mit bloßem Auge sichtbar. Bestimmte Wurmarten können nur zu bestimmten Zeitpunkten erkannt werden, da die Eier einiger Wurmarten unregelmäßig ausgeschieden werden. Daher können mehrere Kotuntersuchungen notwendig sein. Herzwürmer können durch Blutuntersuchungen erkannt werden. Besonders wichtig für den Menschen ist der Nachweis von Bandwürmern, da diese für den Menschen gefährlich sind. Durch die Aufnahme der Eier über den Mund, kann es beim Menschen zu Zysten in der Leber oder Lunge kommen. Deren Folge können schwere Erkrankungen sein.
Behandlung
Wenn die Diagnose Würmer beim Hund lautet, wird eine Wurmkur verordnet. Dabei handelt es sich um ein spezielles Medikament, mit dem die Würmer im Körper des Hundes abgetötet werden. Die Therapie erfolgt sowohl mittels Spritzen als auch mithilfe von Tabletten.
Wann zum Tierarzt?
Bei den ersten Anzeichen für Wümer beim Hund sollte der Tierarzt aufgesucht werden. Es gilt: Je früher, desto besser. Durch eine rechtzeitige Behandlung werden schwere Folgeerkrankungen oder sogar der Tod des Hundes verhindert. Außerdem können einige Wurmarten vom Hund auf den Menschen übertragen werden. Die Folge sind schwerwiegende Erkrankungen beim Menschen. Daher sind konsequente Hygiene-Maßnahmen, wie regelmäßiges Händewaschen, ratsam.
Prognose
Je früher Würmer beim Hund diagnostiziert werden, desto besser stehen die Chancen einer schnellen Genesung des Tieres. Außerdem ist die Wurmart entscheidend, von der der Hund befallen ist. Bei Welpen, die aufgrund von Würmern an einer Lungenentzündung leiden, stehen die Heilungschancen schlechter als bei Hunden, die noch keine Folgeerkrankungen vorweisen. Wichtig ist es, die Wurmkur in regelmäßigen Abständen zu wiederholen. Der Hund sollte möglichst keinen Kot, kein rohes Fleisch und keine infizierten Tiere, wie z.B. Mäuse essen, um eine erneute Ansteckung zu vermeiden.
Vorbeugung
Alle drei bis sechs Wochen sollte eine Wurmkur durchgeführt werden, unabhängig davon ob Würmer beim Hund zu finden sind oder nicht. Bei besonders gefährdeten Hunden, wie Jagdhunden, sollte die Wurmkur häufiger stattfinden. Bei Hunden, die schon öfters unter Wurmbefall litten, ist eine regelmäßige Überprüfung des Kots beim Tierarzt empfehlenswert. Die erste Wurmkur bei Welpen sollte bereits im Alter von 10 bis 14 Tagen vorgenommen werden. Es ist ebenfalls ratsam, regelmäßig Flöhe zu entfernen. Der Hund sollte zudem kein rohes Fleisch und Schlachtabfälle zu sich nehmen. Wer mit seinem Hund in den Urlaub in Risikogebiete reisen möchte, sollte an Stechmücken-Schutz denken.
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