Übergewicht beim Hund
Definition
Nicht nur Menschen leiden daran: Übergewicht beim Hund ist keine Seltenheit. Meistens ist diese Krankheit, die auch als Adipositas bezeichnet wird, ernährungsbedingt. Durch vermehrtes Fett, welches sich im Körper des Hundes sammelt, werden die normalen Körperfunktionen eingeschränkt. Gelenkschäden, Diabetes mellitus, Bewegungsstörungen, Atemprobleme, Verdauungsstörungen, Anfälligkeit für Inkontinenz, Lebererkrankungen, Hautkrankheiten und Herz-Kreislauferkrankungen können die Folge sein. Hunde, die übergewichtig sind, haben eine geringere Lebenserwartung. Zudem wird die Lebensqualität stark herabgesetzt.
Ursache
Der Hauptgrund für Übergewicht beim Hund ist eine falsche Ernährung. Häufig bekommen Hunde Nahrung, die zu energiereich ist und über dem eigentlichen Bedarf liegt. Die Folge sind Fettdepots. Einige Rassen, wie Labrador Retriever, Cockerspaniel oder Beagle, leiden eher an Übergewicht als andere. Ebenfalls sind kastrierte Tiere häufiger von Adipositas betroffen. Nicht nur falsche Ernährung kann Ursache für Übergewicht sein, sondern auch einige Erkrankungen, wie Schilddrüsen-Unterfunktion, Fehlfunktion der Nebenniere oder Fehlfunktion des Hypothalamus. Durch bestimmte Medikamente, wie Kortison kann es auch zu Übergewicht kommen.
Symptome
Übergewicht beim Hund führt zu mehr vorhandenem Fett. Dieses lagert sich an verschiedenen Körperstellen an. Die Rippen werden von einer Fettschicht bedeckt, sodass sie nicht mehr so leicht tastbar sind. Auch am Schwanzansatz lagert sich Fett an. Innere Fettablagerungen lassen den Bauch des Hundes dicker erscheinen. Um festzustellen, ob ein Hund wirklich übergewichtig ist, sollte ein Tierarzt, mithilfe eines Bewertungssystems (Body Condition Scoring, BCS), den Ernährungsstand und die individuelle Körperkondition beurteilen. Punkt eins der Skala steht für “abgemagert bis auf Haut und Knochen” und Punkt neun für “Fettsucht”. Neben der Änderung des äußeren Erscheinungsbildes weisen noch weitere Symptome auf eine Adipositas hin. Hunde, die übergewichtig sind, scheuen beispielsweise immer mehr die Bewegung aufgrund von Gelenkschmerzen oder Atemproblemen. Hunde äußern Schmerzen nicht durch Laute, daher ist es schwierig Bewegungsschmerzen zu erkennen. Oft fällt nur auf, dass die Atmung erschwert ist, die Bewegungen schwerfälliger sind und die Hunde häufiger schnarchen, schneller hecheln und weniger belastbar sind. Folgeerkrankungen des Übergewichts können Herz-, Haut- und orthopädische Erkrankungen, Verdauungsstörungen, Inkontinenz, Fortpflanzungsstörungen oder Diabetes mellitus sein, die aufgrund ihrer entsprechenden Symptome erkennbar sind.
Diagnose
Mithilfe des Bewertungssystems (Body Condition Scoring, BCS) kann ein Arzt feststellen, ob Übergewicht beim Hund vorliegt. Auf der Neunpunkte-Skala liegen Hunde mit Idealfigur auf Punkt vier oder fünf. Außerdem ist der Verlauf der Bauchlinie vom Brustkorb zum Becken aufsteigend, eine Taille ist zu sehen und Rippen sind unter einer dünnen Fettschicht am Brustkorb gut fühlbar. Sind die Rippen demnach nur noch unter einer deutlichen Fettschicht fühlbar und sind Taille und Bauchfalte nicht mehr erkennbar, leidet der Hund mit großer Wahrscheinlichkeit an Übergewicht. In seltenen Fällen kann es sich um andere Krankheiten, wie Morbus Cushing, handeln.
Behandlung
Wenn der Tierarzt zur Diagnose Übergewicht beim Hund gekommen ist, sollte der Hund auf Diät gesetzt werden. Ein Diät- und Trainingsplan sollte gemeinsam mit dem Tierarzt erstellt werden. Nulldiäten sind nicht zu empfehlen, da diese gesundheitsschädlich sind und meistens nur kurzfristig Erfolg bringen. Gesund ist es, wenn der Hund innerhalb von einer Woche ca. 2 Prozent seines Körpergewichts verliert. Die Kalorienzufuhr sollte auf etwa 60 Prozent des Bedarfs bei Idealgewicht reduziert werden. Gut geeignet ist kalorienreduziertes Spezialfutter. Dieses versorgt den Hund trotzdem mit allen notwendigen Nährstoffen, Vitaminen und Mineralien. Außerdem setzt das Sättigungsgefühl bei Diätfutter schneller ein. Auf zusätzliche Leckerlis sollte ebenfalls verzichtet werden.
Wann zum Tierarzt?
Um Übergewicht beim Hund zu vermeiden und frühzeitig zu verhindern, ist es wichtig, regelmäßig das Gewicht des Vierbeiners zu messen. Zudem ist es empfehlenswert, bei ersten Anzeichen von Übergewicht, zum Tierarzt zu gehen. Je eher mit einer Diät begonnen wird, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit von Folgeerkrankungen.
Prognose
Wird die Diät eingehalten, verschwindet das Übergewicht beim Hund erreicht der Hund nach einer gewissen Zeit wieder sein Normalgewicht. Neben der Ernährungsumstellung ist aber auch Bewegung äußerst wichtig. Auch wenn das Normalgewicht wieder hergestellt ist, sollte auf eine richtige und ausgewogene Ernährung sowie viel Bewegung geachtet werden.
Vorbeugung
Übergewicht beim Hund lässt sich vorbeugen, indem die Ernährung auf eine spezifisch zusammengesetzte Nahrung umgestellt wird. Außerdem sollte regelmäßig das Gewicht des Hundes gemessen werden. Bewegung dient ebenfalls der Prophylaxe.
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