Nasenbluten beim Hund
Definition
Bei Nasenbluten beim Hund verliert dieser aus einem oder beiden Nasenlöchern Blut. Es ist dabei sowohl möglich, dass das Blut heraustropft als auch beim Niesen aus der Nase gelangt. Wenn es sich um reinen Blutausfluss handelt, wird von Epistaxis gesprochen. Zu den Ursachen gehören Erkrankungen der Nase oder der Nasennebenhöhlen. In manchen Fällen stellt das Nasenbluten allerdings auch ein Symptom einer systemischen Erkrankung (z.B. Blutgerinnungsstörung oder Bluthochdruck) dar. Nasenbluten tritt beim Hund eher selten auf. Sollte der Hund doch unter Nasenbluten leiden bzw. tritt Nasenbluten häufiger auf, muss die auslösende Ursache herausgefunden werden.
Ursache
Durch eine Schädigung oder Erkrankung der Nase und der Nasennebenhöhlen kann es zu Nasenbluten beim Hund kommen (lokale Ursachen). Nasenbluten gilt aber auch als Anzeichen für eine systemische Krankheit. Zu den lokalen Ursachen für Nasenbluten beim Hund zählen Verletzungen am Gesichtsschädel, der Augenhöhle oder der Nase (bspw. durch einen Unfall), Entzündungen (durch langandauernde Erkrankungen, welche nachhaltig für eine Schädigung der Nasenschleimhaut sorgen), Infektionen (z.B. durch Pilze oder Leishmaniose), Fremdkörper (z.B. eine Granne), Tumorerkrankungen, Zahnerkrankungen und Missbildungen. Dagegen gehören Bluthochdruck, Blutgerinnungsstörungen, Vergiftungen (z.B. mit Rattengift) und Polyzythämie (krankhafte erhöhte Blutzellen) zu den systemischen Ursachen.
Symptome
Bei Nasenbluten beim Hund tritt selten bis häufig Blut aus der Nase aus, wobei der blutige Ausfluss auch beim Niesen möglich ist. Entweder handelt es sich um “pures” Blut oder um Blut zusammen mit schleimigen Sekreten. Oftmals hat der Hund nicht ständig Nasenbluten, sondern mehrmals am Tag. Eine äußere Verkrustung und Verletzung der Nase ist ebenfalls möglich. Von der auslösenden Ursache hängt es ab, ob noch weitere Symptome auftreten. Bei Verletzungen kommen bspw. ein Anschwellen oder eine Rötung von Teilen des Gesichts hinzu. Außerdem ist der Hund geschwächt. Wenn der Hund an Blutgerinnungsstörungen leidet, sind weitere Blutungen am und im gesamten Körper möglich. Zahnerkrankungen können auch Schwellungen im Gesicht hervorrufen. Zudem hat der Hund dann manchmal Fieber und Probleme beim Fressen.
Diagnose
Im Fall von vermehrtem Nasenbluten beim Hund, muss der Tierarzt die auslösende Ursache herausfinden. Er überprüft, ob es sich um eine lokale oder systemische Ursache handelt. Zur Diagnose befragt der Tierarzt den Tierhalter nach dem Allgemeinbefinden des Hundes und nach Auffälligkeiten, bspw. ob neben dem Nasenbluten noch weitere Symptome aufgetreten sind. Zudem wird zur sicheren Diagnose eine Blutuntersuchung durchgeführt. Eine Nasenendoskopie kann ebenfalls hilfreich bei der Ursachenforschung sein.
Behandlung
Erste Maßnahmen gegen Nasenbluten beim Hund können bereits vom Tierhalter getroffen werden. So sollte, wenn der Hund Nasenbluten hat, Panik vermieden werden. Meistens hilft das Kühlen mit einem nassen Tuch oder einem Eisbeutel. Es ist ratsam, den Eisbeutel in ein Geschirrtuch einzuwickeln. Bei äußeren Verletzungen können eine Kompresse oder ein sauberes Tuch auf die betroffenen Stellen gelegt werden. Wenn das Nasenbluten nicht von alleine wieder aufhört oder erneut auftritt, sollte ein Tierarzt aufgesucht werden. Ist das Nasenbluten ein Symptom einer anderen Krankheit, kommen zur Behandlung bspw. Medikamente zum Einsatz. Ist der Auslöser ein Tumor kann auch eine Operation notwendig sein.
Wann zum Tierarzt?
Im Fall von einmaligem Nasenbluten beim Hund (bspw. aufgrund extremer Hitze) und wenn dieses von alleine wieder aufhört, muss kein Tierarzt aufgesucht werden. Sollte Nasenbluten immer wieder auftreten und ist die Ursache unklar, ist ein Besuch beim Tierarzt ratsam. Dieser kann die auslösende Ursache herausfinden und gegebenenfalls mit einer entsprechenden Behandlung beginnen.
Prognose
Wenn es sich um einmaliges Nasenbluten beim Hund handelt, nimmt er davon keinen Schaden. Sollte eine Krankheit das Nasenbluten auslösen, entscheidet die Art der Erkrankung die Prognose. Bei einer temporär gestörten Blutgerinnung ist die Prognose bspw. günstiger als bei Vergiftungen oder einem bösartigen Tumor.
Vorbeugung
Nasenbluten beim Hund kann nur in dem Sinne vorgebeugt werden, dass Tierhalter darauf achten, dass sich der Vierbeiner nicht an der Nase verletzt. Zudem sollte beobachtet werden, ob Nasenbluten häufiger auftritt und ob es noch weitere Symptome gibt. So kann dem Tierarzt geholfen werden, schneller die auslösende Ursache zu finden.
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