Herzwurmkrankheit (Dirofilariose) beim Hund
Definition
Wenn ein Hund mit Parasiten, den Herzwürmern (Dirofilaria immitis) befallen ist, wird von der Herzwurmkrankheit (Dirofilariose) beim Hund gesprochen. Die Übertragung erfolgt in einigen Regionen (u.a. in den tropischen und subtropischen Klimaregionen, im gesamten Mittelmeerraum teilweise bis in die Südschweiz und Nordfrankreich) durch Mücken, die den Hund stechen und Larven des Parasiten in das Blut des Hundes abgeben. Es kommt zur Weiterentwicklung der Larven im Körper des Hundes. Anschließend nisten sie sich in den Gefäßen ein und entwickeln sich zu ausgewachsenen Würmern. Diese Würmer haben ihren Lebensraum dann in den Gefäßen und im Herzen des Hundes. Bei der Herzwurmkrankheit handelt es sich um eine schwerwiegende Erkrankung, die tödlich enden kann. Symptome sind häufiges Husten und Abmagerung. Zudem zeigen die Hunde Anzeichen einer Herzerkrankung. Tierhalter, die ihren Hund mit in die betroffenen Gebiete nehmen, sollten vorsorgen, indem sie dem Hund vor dem Beginn der Reise bis zu einem Monat nach Reiseende bestimmte Medikamente geben.
Ursache
Ursache für eine Herzwurmkrankheit beim Hund ist ein Herzwurm. Die Larven des Herzwurms werden durch Stechmücken aus bestimmten Regionen wärmerer Länder übertragen. Wenn sich die ausgewachsenen Würmer im Herz und in den Gefäßen des Hundes festsetzen, können verschiedene Probleme, wie bspw. eine Störung des normalen Blutflusses und eine Schädigung der Gefäßwände, die Folge sein. Daraufhin kommt es zu einer Entzündung und die Gefäßwände werden dicker. Zudem entstehen häufig Bluthochdruck in der Lunge sowie Leber- und Nierenprobleme. Außerdem wird das Herz stark belastet. Eine komplette Verstopfung der Blutgefäße (Embolie) durch die Würmer ist ebenfalls möglich. In manchen Fällen kann der Hund an der Herzwurmkrankheit sterben.
Symptome
Bei der Herzwurmkrankheit beim Hund können verschiedene Symptome auftreten. Allerdings machen sich erste Anzeichen der Herzwurmkrankheit häufig erst viele Monate nach der Infektion durch die Mücke oder sogar erst Jahre später bemerkbar. Dem Hund geht es oft nach und nach schlechter. Aber auch plötzliche Todesfälle können auftreten. Zu möglichen Symptomen gehören Husten, schwerfällige Atmung (Dyspnoe), Schwäche, Gewichtsverlust, geringere Aktivität und Belastbarkeit des Hundes, Ohnmacht (Kreislaufkollaps, Synkope), Einlagerung von Flüssigkeit im Bauchraum (Aszites), in der Haut des Bauchs und in den Beinen (Ödeme), verändertes oder fehlendes Bellen sowie zu schneller, zu langsamer oder zu unregelmäßiger Puls. Wenn das Vena-Cava-Syndrom vorliegt, bewegen sich die Würmer in die große ableitende Herzvene. Es kann zu einem sofortigen Schock kommen, der tödlich endet.
Diagnose
Die Diagnose der Herzwurmkrankheit beim Hund erfolgt mittels Bluttests, Röntgenaufnahmen der Lunge, EKG sowie ggf. eines Ultraschalls des Herzens. Durch den Bluttest können entweder die Larven der Würmer oder abgeschilferte Anteile der Würmer selbst nachgewiesen werden.
Behandlung
Ziel der Behandlung einer Herzwurmkrankheit beim Hund ist das Abtöten der erwachsenen Würmer sowie ihrer Larven. Hierfür werden meistens zwei verschiedene Medikamente eingesetzt. Durch das Absterben der Würmer können schwere Nebenwirkungen, wie allergische Reaktionen und damit verbundene Atemnot, auftreten. Solange der Hund für mindestens vier Wochen nach Verabreichung der Medikamente konsequent ruhig gehalten wird, sind diese Komplikationen eher selten. Anschließend werden weniger gefährliche Präparate verabreicht.
Wann zum Tierarzt?
Sollten Anzeichen einer Herzwurmkrankheit beim Hund zu beobachten sein, muss dringend ein Tierarzt aufgesucht werden. Zudem ist es ratsam, einen Hund, der in einem betroffenen Gebiet war, routinemäßig zu untersuchen.
Prognose
Wenn die Herzwurmkrankheit beim Hund rechtzeitig diagnostiziert wird, die Behandlung damit frühzeitig beginnen kann und wenn keine Komplikationen auftreten, ist die Prognose gut. In manchen Fällen kann die Herzwurmkrankheit aber auch tödlich enden. In seltenen Fällen kommt es zu plötzlichen Todesfällen.
Vorbeugung
Die Herzwurmkrankheit beim Hund ist eine schwerwiegende und lebensbedrohliche Erkrankung. Daher sollten Hunde möglichst nicht mit in die betroffenen Länder genommen werden. Falls die Hunde die Reise mit antreten, sollte die Vorbeugung mittels eines Medikaments erfolgen. Dieses wird entweder auf die Haut aufgetragen oder in Form von Tabletten verabreicht. Der Schutz hält etwa einen Monat vor. Zusätzlich sollte der Hund ein entsprechendes Halsband tragen, welches durch einen bestimmten Wirkstoff die Stechmücken fernhalten soll. Ein ähnlich wirkendes Shampoo kann ebenfalls verwendet werden.
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