Canine Herpes-Virus-Infektion beim Hund
Definition
Die Canine Herpes-Virus-Infektion beim Hund ist eine der Hauptgründe, warum Welpen in ihren ersten Lebenstagen sterben. Deshalb wird die Canine Herpes-Virus-Infektion umgangssprachlich auch Welpensterben genannt. Sie wird durch ein Herpes-Virus auf den Hund übertragen. Der Verlauf kann unterschiedlich schwer sein. Bei Erwachsenen Hunden kommt es meist zu gar keinen oder nur leichten Symptomen wie zu einer leichten Erkrankung der Atemwege. Bei tragenden Hündinnen, die infiziert werden, kann es zum Welpenverlust kommen.
Steckt sich ein Welpe an, der unter drei Wochen alt ist, verläuft die Krankheit zu fast 100 Prozent tödlich. Die Symptome sind nicht eindeutig, so kann sich die Infektion durch Erbrechen, Teilnahmslosigkeit, Schwäche, Durchfall zeigen. Störungen des Zentralen Nervensystems zeigen sich weiterhin in Bewegungsstörungen und Zittern der Welpen.
Ursache
Die Übertragung der Canine Herpes-Virus-Infektion beim Hund erfolgt über Speichel, Nasensekrete und Scheidensekrete. So können sich Welpen auch bei der Geburt anstecken.
Bei Temperaturen über 40 Grad Celsius sterben die Viren ab, wenn sie an Menschen oder Gegenständen haften.
Symptome
Es kommt auf das Alter und die Abwehrkräfte an, wie schwer die Canine Herpes-Virus-Infektion beim Hund verläuft. Erwachsene Hunde leiden meist nur unter Niesen, Schnupfen und Husten, sowie Scheiden- bzw. Vorhautausfluss. Die Infektion ist meist nicht lebensbedrohlich.
Steckt sich jedoch eine tragende Hündin an, führt dies zu schwerwiegenden Folgen. In fast 100 Prozent der Fälle sterben infizierte Welpen an der Infektion.
Die Welpen, die sich durch das Scheidensekret der Mutter bei der Geburt anstecken leiden meist an Erbrechen und Durchfall, sind teilnahmslos, schwach, zittern und haben Bewegungsstörungen. Hinzu kommen petechiale Blutungen. Das sind kleine punktförmige Blutungen an den Häuten und Schleimhäuten. Wird die Infektion überlebt bleiben meist Folgeschäden wie Blindheit oder Taubheit zurück.
Ist der Welpe älter als drei Wochen, steigen die Chancen auf das Überleben. Die Symptome sind dann meist wie bei einem erwachsenen Hund.
Die nachfolgenden Würfe der Mutter, nachdem Welpen an dem Caninen Herpes-Virus gestorben sind, sind außer Gefahr, weil die Mutter die entwickelten Antikörper an die ungeborenen Welpen weitergibt.
Diagnose
Die Diagnose der Canine Herpes-Virus-Infektion beim Hund ist nicht leicht, weil die Symptome ähnlich wie bei anderen Virusinfektionen sind. Beim lebenden Tier ist die Infektion deshalb schwer nachweisbar. Der Verlauf bei Welpen ist meist so schwerwiegend, dass sie nur noch tot zum Tierarzt gebracht werden können. Der Tierarzt führt dann eine Untersuchung des verstorbenen Welpen durch, um die Ursache zu klären.
Man sollte das Muttertier bereits während der Trächtigkeit auf die Infektion untersuchen. Dazu wird eine Blutprobe entnommen und nachgeprüft, ob Antikörper gegen das Canine Herpes-Virus vorhanden sind. Auch anhand von Scheidensekret kann geprüft werden, ob die Mutter das Virus übertragen kann.
Behandlung
Die Canine Herpes-Virus-Infektion beim Hund selbst lässt sich nicht bekämpfen, dafür aber ihre Symptome. Die erkrankten Welpen sollten warm gehalten werden und jede Menge Flüssigkeit bekommen. Damit es nicht zu weiteren bakteriellen Infektionen kommt, verabreicht der Tierarzt Antibiotika.
Die gesunden sollten unbedingt von den erkrankten Tieren getrennt werden. Die Welpen müssen dann per Hand aufgezogen werden.
Wann zum Tierarzt?
Wenn die Welpen in den ersten Tagen nach der Geburt schwach sind, jammern und nicht saugen wollen, sollte man auf jeden Fall zum Tierarzt gehen, um feststellen zu lassen, ob es sich um eine Canine Herpes-Virus-Infektion beim Hund oder um eine andere Erkrankung handelt.
Prognose
Die Canine Herpes-Virus-Infektion beim Hund hat eine bessere Prognose, je älter der infizierte Vierbeiner ist. Bei Welpen unter drei Wochen endet die Erkrankung in den meisten Fällen tödlich, da das Immunsystem noch nicht ausreichen entwickelt ist.
Vorbeugung
Eine einwandfreie Aufzucht und Haltung der Welpen kann der Canine Herpes-Virus-Infektion beim Hund vorbeugen. In größeren Hundezuchten sollten die Hündinnen untersucht werden.
Muttertiere, die schon einmal Kontakt mit dem Virus hatten haben bereits Antikörper gebildet, die sie an die Welpen weitergeben können. Die Hündinnen sollten voneinander getrennt werden, wenn es zur Trächtigkeit kommt. Ebenso in den ersten drei Wochen nach der Geburt, um Ansteckung zu vermeiden.
Lässt man die Zuchthündinnen gegen das Virus impfen, sind die Welpen sogleich mit geschützt. Die Impfung sollte zum Deckzeitpunkt erfolgen sowie sechs bis sieben Wochen später aufgefrischt werden.
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