Arthrose beim Hund
Definition
Eine Arthrose beim Hund, also ein Gelenkverschleiß oder ein Gelenkschwund, bildet sich in der Regel schleichend. Als Folge dieses Knorpelverschleißes kommt es zu einer Zerstörung der glatten, gleitfähigen Gelenkfläche, zu Umbauprozessen im angrenzenden Knochen und einer Deformierung der Gelenke, wodurch eine normale Bewegung des Gelenks für den Hund immer schwerer wird. Darauf weist schon der lateinische Name „arthrosis deformans“ hin. Somit gehört die Arthrose zu den degenerativen Erkrankungen. Degenerativ deswegen, weil sich hier Gewebe in den Gelenken dauerhaft abbaut oder zurückbildet. Das Gelenk kann mit der Zeit versteifen und somit seine Funktion verlieren. Die Arthrose ist nicht zu verwechseln mit der Arthritis, einer Gelenksentzündung.
Ursache
Die Arthrose beim Hund kann in jedem Alter ausbrechen. Oft ist es eine nicht Verschleißerscheinungen ursächlich zugrunde liegen. Daher kann es auch jüngere Hunde treffen. Meist sind es jedoch eher die Senioren, die an Arthrose leiden. Übergewicht und körperliche Überlastung sind häufig weitere Ursachen für den Gelenkschwund. Aber auch eine Stoffwechselstörung der Knorpelzellen kann einen Schaden im Gelenk auslösen. Häufig werden auch Fehlstellungen des Gelenks als Ursache angeführt.
Symptome
Es können bereits erste Zeichen einer Arthrose beim Hund sein, wenn der Vierbeiner nach dem Liegen steif wirkt und nur mühsam aufsteht. Auch kann es sein, dass er seine Liegeposition häufig verändert. Weitere Symptome sind Lahmheit und Steifheit, die sich oft bei nassem und kaltem Wetter verschlimmern. Zudem können die betroffenen Gelenke anschwellen und sind in ihrer Beweglichkeit sichtbar eingeschränkt. Dem Hund ist dabei deutlich anzumerken, dass das nicht ohne Schmerzen einhergeht.
Diagnose
Erste Hinweise auf einen Gelenkverschleiß, also Arthrose beim Hund, können in der Regel schon bei der Beobachtung und beim Abtasten des Tiers festgestellt werden. Eine frühzeitige Diagnose kann den Krankheitsverlauf allerdings günstig beeinflussen. Der Tierarzt greift auf bildgebende Verfahren zurück und fertigt dann Röntgenaufnahmen der betroffenen Gelenke an, um diese mit den Bildern nicht geschädigter Gelenke vergleichen zu können. Unter Umständen ist eine Arthroskopie, also eine Gelenkspiegelung, nötig. Manchmal wird die Verdachtsdiagnose auch durch Aufnahmen eines Computertomografen (CT) und/oder durch Magnet-Resonanz-Tomografie (MRT) bestätigt. Auch eine Ultraschallaufnahme kann weiterhelfen.
Behandlung
In der Regel kann Arthrose beim Hund nicht rückgängig gemacht werden. Dennoch gibt es einige therapeutische Methoden, die dem Hund mehr Lebensqualität geben können. Der Tierarzt wird dem Hund entzündungshemmende und schmerzstillende Mittel verabreichen. Auch knorpelaufbauende Medikamente, sogenannte Chondroprotektiva, werden häufig gegeben. Massagen und Physiotherapie können bei der Heilung helfen. Ist der Hund übergewichtig, so ist eine Diät mit regelmäßiger Bewegung vonnöten. Wenn die Arthrose bereits fortgeschritten ist, kann es nötig sein, das betroffene Gelenk operativ zu versteifen oder sogar – falls möglich – es durch ein künstliches zu ersetzen.
Wann zum Tierarzt?
Zeigt der Vierbeiner erste Symptome einer Arthrose beim Hund, sollte er zum Tierarzt gebracht werden. Der frühe Beginn der Behandlung kann den Krankheitsverlauf deutlich verlangsamen und so dem Hund Schmerzen ersparen und ihm mehr Lebensqualität geben.
Prognose
Die Arthrose beim Hund ist nicht heilbar. Natürlich können die Schmerzen gelindert werden, was für den Hund eine Erleichterung darstellt. Der Gelenkverschleiß schreitet deutlich voran, kann aber durch medikamentöse, physiotherapeutische oder auch operative Maßnahmen wesentlich verlangsamt werden. Eine frühzeitige Intervention ist hierbei wichtig.
Vorbeugung
Eine wirkliche Prophylaxe gibt es bei der Arthrose beim Hund nicht, zu vielfältig sind die möglichen Ursachen. Wichtig ist eine geeignete Ernährung sowie die richtige Bewegung und Belastung der Gelenke, um den Muskelapparat des Hundes aufzubauen. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass unser Vierbeiner möglichst wenig Treppen läuft und generell die Gelenke nicht überlastet. Zudem sollte der Besitzer darauf achten, dass sein Hund nicht zu viel Übergewicht mit sich herumtragen muss.
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