Allergische Hautreaktion beim Hund
Definition
Nicht nur bei uns Menschen kann es dazu kommen, eine allergische Hautreaktion beim Hund ist auch möglich. Das betrifft geschätzt etwa ein Fünftel aller Hunde hierzulande, wobei sich der Allergikeranteil in den letzten zehn Jahren fast verdoppelt hat. Die allergische Hautentzündung wird auch als atopische Dermatitis bezeichnet. Diese zeigt sich häufig bei Rassehunden im ersten bis dritten Lebensjahr. Besonders betroffen sind dabei Hunde folgender Rassen: Dalmatiner, Boxer, Jack Russel Terrier, West Highland White Terrier, Irische Setter, Labrador, Flat Coated und Golden Retriever, Möpse, Deutsche Schäferhunde, Shih Tzu, Sharpei und Lhasa Apso.
Ursache
Die allergische Hautreaktion beim Hund wird durch allergische Reaktionen auf eine oder mehrere oft harmlose Substanzen, sogenannte Allergene, aus der Umwelt hervorgerufen auf die das Immunsystem des Hundes überschießend reagiert. Es handelt sich also eigentlich um eine Fehlsteuerung des Immunsystems. Körpereigene Abwehrstoffe, sogenannte Antikörper werden gegen ansonsten eigentlich ungefährliche Stoffe wie beispielsweise Pollen, Pilzsporen, Nahrungsbestandteile oder Hausstaubmilben produziert. Häufig liegt dabei eine genetische Prädisposition vor.
Symptome
Eine allergische Hautreaktion beim Hund führt zu Juckreiz, das heißt, sie kratzen, jucken und beißen sich. Häufig schubbern sie sich auch an Gegenständen, wie dem Tischbein, dem Teppich oder an Bäumen. Dabei zeigen sich sichtbare Hautauffälligkeiten wie Rötungen, Bläschen oder Ekzeme. Die Symptome sind charakteristisch. Einige Körperteile, vor allem nicht- oder wenig-behaarte Stellen sind häufiger betroffen als andere: Das betrifft beispielsweise die Schwanzwurzel, die Haut am Kopf und an den Ohren, die Region seitlich des Halses und die Pfoten. Durch das Lecken und das Benagen können Keime in die Wunden eintreten, was letztlich oft zu Entzündungen führt. Diese können nässen und riechen zudem oftmals sehr unangenehm. Dabei verliert der Hund an diesen Stellen dann sein Fell. Ist die Infektion bakterieller Natur spricht man von auch Pyodermie.
Diagnose
Liegt eine allergische Hautreaktion beim Hund vor, erfolgt die Diagnose vor allem im Ausschlussverfahren. Krankheiten mit einem ähnlichen Symptombild, beispielsweise Befall mit Parasiten wie Milben oder Flöhe, müssen ausgeschlossen werden können. Danach ist die Durchführung eines Allergietests sinnvoll. Dabei sollen diejenigen Allergene identifiziert werden, auf die der Hund allergisch reagiert. Um das heraus zu finden gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten: Zum einen der Intrakutantest, der dem menschlichen Allergietest sehr ähnlich ist. Dabei werden verschiedene Allergene unter die Haut injiziert und die Reaktion darauf beobachtet. Zum anderen der Blutallergietest. Dieser wird dann angewandt, wenn der Hund einen sehr starken Juckreiz hat oder seine Haut stark mitgenommen ist. Im Blut werden die sogenannten Allergen-spezifischen IgE-Antikörper gegen verschiedene Allergene gemessen.
Behandlung
Sollte eine Futtermittelallergie die Ursache für die allergische Hautreaktion beim Hund sein, hält sie so lange an, wie das betreffende Futter gegeben wird. Nach der Diagnose gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten: Zum einen – nicht nur im Nahrungsmittelbereich – die Allergenvermeidung und die Hypo- bzw. Desensibilisierung, die zwar langwierig ist, aber eine gute Erfolgsprognose von 50 – 80 % hat. Zum anderen kann dem Hund medikamentös z.B. mit Antihistaminen, also Entzündungshemmern und speziellen Shampoos geholfen werden.
Wann zum Tierarzt?
Eine allergische Hautreaktion beim Hund kann für das betroffene Tier besonders unangenegm sein. So ist es sinnvoll, schon frühzeitig zum Arzt zu gehen, um zu vermeiden, dass der Leidensdruck für den Hund nicht zu hoch wird.
Prognose
Die Prognose ist eher schlecht, da die allergische Hautreaktion beim Hund nicht heilbar ist. Mit großer Wahrscheinlichkeit muss der sein ganzes Leben lang therapiert werden. In der Regel ist die Erkrankung aber gut in den Griff zu bekommen.
Vorbeugung
Ein gezieltes Vorbeugen gegen eine allergische Hautreaktion beim Hund ist schwierig. Von Vorteil sind gute Hautpflege mit Spezialshampoos und Proceramiden und die zusätzliche Gabe von essentiellen Fettsäuren.
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