Würmer beim Kaninchen
Definition
Würmer bei Kaninchen kommen in unterschiedlicher Art vor. In der Regel geschieht die Ansteckung durch das Fressen von verunreinigtem Grünfutter. Gehäuft handelt es sich dabei um Fadenwürmer. Band- und Saugwürmer kommen beim Kaninchen seltener vor.
Ursache
Würmer beim Kaninchen haben unterschiedliche Ursachen. Infizierte Kaninchen scheiden mit ihrem Kot ansteckende Wurmeier aus. Wenn ein gesundes Tier diese oder Wurmlarven aufnimmt, gelangen diese in den Magen und Darm des Kaninchens.
Aber auch mangelnde Hygiene ist eine der Ursachen für Würmer beim Kaninchen. Bei Madenwürmern steckt sich ein bereits befallenes Kaninchen erneut selbst an.
Symptome
Würmer beim Kaninchen reizen in der Regel die Magen- und Darmschleimhaut. Befallen nur wenige Würmer bei Kaninchen den Verdauungstrakt, zeichnen sich kaum Symptome ab. Dies hat Entzündungen und Verdauungsprobleme zur Folge. Bei einer starken Vermehrung von Würmern kommt es zu Verstopfungen innerhalb des Verdauungstrakts. Ein lebensbedrohlicher Darmverschluss kann folgen.
Sofern sich Würmer im Magen-Darm-Bereich des Kaninchens befinden nehmen diese Nährstoffe auf, welche dem Kaninchen dann fehlen. Trotz genügend Nahrungsaufnahme magert das Kaninchen bei einem starken Wurmbefall dann ab. Weitere Symptome sind ein Eisen- oder Vitaminmangel. Kaninchen mit Würmern zeigen zum Teil blasse Schleimhäute.
Würmer beim Kaninchen sind im Kot erkennbar. Fadenwürmer zeigen sich als dünne, oftmals weiße Fäden. Madenwürmer lösen Juckreiz am After aus.
Diagnose
Werden Würmer beim Kaninchen festgestellt, kann die Diagnose leicht gestellt werden. Eine präzise Diagnose von Würmern ist dank Kotuntersuchung möglich. In manchen Fällen wird der Tierarzt zusätzlich eine Blutprobe entnehmen. Damit können eventuelle Mangelerscheinungen nachgewiesen werden.
Behandlung
Würmer beim Kaninchen machen eine Behandlung erforderlich. Sonst kommt es zu einer starken Vermehrung der Würmer und dem Eintreten von Komplikationen. Darüber hinaus besteht die Gefahr der Ansteckung von Artgenossen. Zur Behandlung verordnet der Tierarzt Anti-Wurm-Mittel. Welches Mittel verschrieben wird, hängt von der festgestellten Wurmart ab. Die Anti-Wurm-Mittel haben unterschiedliche Wirkungen. Manche bewirken ein Verhungern der Würmer. Andere tragen zur Lähmung der Würmer bei, so dass diese von der Schleimhaut abfallen.
Abhängig vom Wirkstoff werden Anti-Wurm-Mittel unterschiedlich angewandt. Teilweise können diese mit dem Futter verabreicht werden. Andere müssen unter die Haut injiziert werden. Um eine optimale Wirkung der Wurmkur zu erreichen, sind die Anordnungen des Tierarztes strikt einzuhalten.
Wann zum Tierarzt?
Stellt der Tierhalter Würmer beim Kaninchen fest, muss ein Tierarzt konsultiert werden. Werden Würmer nicht behandelt, scheidet das betroffene Kaninchen die infektiösen Eier mit dem Kot aus. Hierdurch besteht Ansteckungsgefahr bei den Artgenossen.
Prognose
Würmer beim Kaninchen haben eine gute Prognose. Sie führen in der Regel zu keinen oder leichten Beschwerden. Mit Anti-Wurm-Mitteln können Würmer sehr gut behandelt werden. Trotzdem führen Würmer beim Kaninchen deren Magen oder Darm Schäden an der sensiblen Schleimhaut zu. Diese führen gegebenenfalls zu Entzündungen.
Ist das Kaninchen stark von Würmern befallen, sind leichte Symptome feststellbar – besonders bei Jungtieren und geschwächten Kaninchen. Würmer entziehen deren Körper wichtige Nährstoffe und außerdem wird bei einem starken Wurmbefall der Verdauungstrakt verstopft. Insbesondere von Würmern betroffene Jungtiere gedeihen schlechter als gesunde Jungtiere. Sofern Würmer beim Kaninchen zu Komplikationen führen, besteht Lebensgefahr für das Tier. Durch eine Behandlung kann ein derartiges Risiko vermieden werden.
Vorbeugung
Würmer beim Kaninchen sind durch das Einhalten bestimmter Maßnahmen vermeidbar. Dazu zählen unter anderem eine regelmäßige Säuberung des Käfigs mit heißem Wasser und ein regelmäßiges Wechseln der Einstreu. Dem Kaninchen sollte ausschließlich Grünfutter von Flächen gegeben werden, zu welchen Hasen, Hunde, Katzen und Wildkaninchen nach Möglichkeit keinen Zugang haben. Es sollte kein Futter verwendet werden, welches von sumpfigen oder feuchten Wiesen stammt. Auch soll auf das Ernten von Grünfutter von Schafweiden verzichtet werden.
Frisches Grün ist stets unter fließendem Wasser zu säubern. Damit kein Kot an das Heu gelangen kann, ist dieses in einem Futterständer zu lagern. Kaninchen, welche von Würmern befallen sind, sollte der Tierbesitzer unbedingt von einem Tierarzt behandeln lassen. Damit kann auf jedem Fall eine Ansteckung anderer Kaninchen mit Würmern vorgebeugt werden.
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