Toxoplasmose beim Kaninchen

Die Toxoplasmose beim Kaninchen wird durch Parasiten ausgelöst. Als Erreger einer Toxoplasmose beim Kaninchen kommen so genannte Toxoplasmen infrage. Sofern sich ein Kaninchen mit diesen einzelligen Lebewesen ansteckt, siedeln sich diese in unterschiedlichen Organen des betroffenen Kaninchens an.

Die Ursache einer Toxoplasmose beim Kaninchen ist eine Ansteckung mit Parasiten. Diese Toxoplasmen werden vom Kaninchen in den meisten Fällen mit dem Futter aufgenommen. Eine weitere Ursache für eine Ansteckung des Kaninchens mit Toxoplasmose ist eine Infektion im Mutterleib. Sofern ein trächtiges Kaninchen Toxoplasmen in sich trägt, besteht die Möglichkeit, dass diese auf das noch ungeborene Junge übergehen können.

Eine Toxoplasmose beim Kaninchen macht sich selten durch bestimmte Symptome bemerkbar. Einzig unmittelbar nach einer Ansteckung kommt es zu einer erheblichen Vermehrung der Toxoplasmen im Körper. Dann greift das Abwehrsystem ein. Bei Ausbruch der Erkrankung treten so Beschwerden beim Kaninchen auf. Diese können nach wenigen Tagen den Tod des Kaninchens herbeiführen.

Im Allgemeinen kann eine Toxoplasmose beim Kaninchen anhand einer flachen und schnellen Atmung erkannt werden. Aus der Nase und den Augen fließt ein eitriges Sekret. Das Kaninchen zeigt Anzeichen von Schwäche und leidet unter Fieber sowie Fressunlust. In wenigen Fällen können zusätzliche Symptome auftreten. Diese sind beispielsweise Störungen des Bewegungsapparates und ein Schiefhalten des Kopfes. Des Öfteren treten Zittern und Lähmungserscheinungen auf, die zum Teil zur gleichen Zeit die Hinter- wie auch Vorderbeine betreffen können. Nach wenigen Tagen muss mit dem Versterben des Kaninchens an den Folgen der Toxoplasmose gerechnet werden.

Die genaue Diagnose einer Toxoplasmose beim Kaninchen ist schwierig zu stellen, da eine Infektion häufig symptomlos verläuft. Sofern der Tierhalter jedoch Symptome wie Austreten eines Sekrets aus Augen und Nase seines Kaninchens bemerkt, sollte zeitnah ein Tierarzt aufgesucht werden. Nur ein Tierarzt kann die genaue Ursache dafür herausfinden.

Nachdem sich der Tierarzt nach den vorhandenen Symptomen und dem Zeitpunkt ihres Auftretens erkundigt hat, werden die Nase und die Augen des Kaninchens untersucht. Unter Umständen ist auch ein Abstrich erforderlich. Mithilfe einer Blutuntersuchung ist zwar keine präzise Diagnose einer Toxoplasmose beim Kaninchen möglich, aber eine Infektion kann ausgeschlossen werden. Gegebenenfalls sind zusätzliche Untersuchungen erforderlich, wie zum Beispiel eine Röntgen- oder Ultraschall-Untersuchung.

Eine Toxoplasmose beim Kaninchen kann nicht vollständig behandelt werden. Toxoplasmen sind für Kaninchen meistens nicht gefährlich. In diesen Fällen lösen die Parasiten keine Symptome aus. In einigen Ausnahmefällen kann der Tierarzt dem von Toxoplasmose betroffenen Kaninchen allerdings Antibiotika verabreichen.

Ein Besuch bei einem Tierarzt ist immer dann notwendig, wenn sich Anzeichen einer Toxoplasmose beim Kaninchen zeigen. Da allerdings für die meisten Symptome auch ganz andere Ursachen infrage kommen können, kann eine Infektion mit Toxoplasmen nicht sicher nachgewiesen werden. Sowie das Kaninchen einen Ausfluss aus den Augen und der Nase zeigt oder unter Apathie leidet, sollte immer ein Tierarzt aufgesucht werden. Dieser kann die Ursachen für die Beschwerden klären und eine Behandlung des Kaninchens einleiten.

In welche Richtung sich die Prognose für eine Toxoplasmose beim Kaninchen bewegt ist stets davon abhängig, ob Symptome vorhanden sind. Verursacht eine Infektion mit Toxoplasmen keinerlei Beschwerden, so liegt keine Gefahr für das Kaninchen vor.

Aus welchem Grund eine Toxoplasmose bei manchen Kaninchen Symptome hervorruft, kann nicht sicher geklärt werden. In einem derartigen Fall befallen die Toxoplasmen unterschiedliche Organe und es kommt zu einer verstärkten Vermehrung. In diesen Fällen besteht bei einer Toxoplasmose für das Kaninchen eine ungünstige Prognose. Auch deshalb, weil bislang keine wirksame Behandlung möglich ist.