Koli-Infektionen beim Kaninchen
Definition
Bei den Koli-Infektionen beim Kaninchen handelt es sich um eine Infektionskrankheit. Hierbei steckt sich das Kaninchen mit E. coli-Bakterien an. Diese besiedeln den Darm des Tieres, was zu Durchfällen führt. Das führt dazu, dass das Kaninchen auf die Dauer kraftlos ist. Koli-Infektionen beim Kaninchen sind besonders ansteckend. Allerdings kann eine gute Hygiene in Verbindung mit gesunder Ernährung hier vorbeugen.
Ursache
Bei den Erregern der Koli-Infektionen beim Kaninchen handelt es sich um E. coli-Bakterien. Beim Kaninchen lösen diese Darminfektionen aus. Wenn sich das Kaninchen mit Koli-Bakterien ansteckt, breiten sich diese im Darm aus und verdrängen die darmgesunden Keime. Die verdrängenden Bakterien sondern Toxine ab. Die Folge sind Durchfälle und weitere Störungen im Bereich der Verdauung des Kaninchens.
Anstecken kann sich das Kaninchen aufgrund verschiedener Ursachen mit Koli-Bakterien. So zum Beispiel wird durch Stress das Abwehrsystem des Kaninchens geschwächt. Liegt bereits eine Schädigung des Kaninchendarms vor, haben es Koli-Bakterien leichter, Darmentzündungen hervorzurufen. Weitere Ursachen für Koli-Infektionen liegen in einer mangelnden Hygiene. Die Gabe einer zu nährstoffreichen Kost führt zu einer zu langen Verweildauer des Futters im Darm, was eine Veränderung der Darmflora zur Folge hat. Daraus entstehen perfekte Bedingungen für Koli-Bakterien.
Symptome
Durch Koli-Infektionen beim Kaninchen können verschiedene Symptome, wie zum Beispiel Verstopfungen und Durchfall, ausgelöst werden. Das betroffene Tier verweigert die Nahrungsaufnahme und magert ab.
Zusätzliche Symptome, die in Verbindung mit Koli-Infektionen beobachtet werden, bestehen in einer Apathie und Aufblähung des Bauches. Koli-Infektionen können das Leben von Kaninchen ernsthaft bedrohen. Insbesondere dann, wenn zur gleichen Zeit noch Bakterien wie Clostridien beteiligt sind. Eine gefährliche Darmlähmung ist das Resultat.
Diagnose
Zur Diagnosestellung von Koli-Infektionen beim Kaninchen ist ein Tierarzt zuständig. Dieser befragt den Tierhalter nach den Symptomen sowie dem Zeitraum, in dem die Symptome aufgetreten sind. Wichtig ist des Weiteren, welches Futter das Tier bekommt und ob weitere Tiere erkrankt sind. Anschließend findet eine körperliche Untersuchung des Kaninchens statt.
Im Rahmen der Diagnostik werden auch zusätzliche Symptome wie beispielsweise Anzeichen einer Austrocknung vom Tierarzt betrachtet. Für eine korrekte Diagnose sind Kotproben unerlässlich. Mit spezifischen Tests kann E. coli als Erreger der Koli-Infektionen nachgewiesen werden.
Behandlung
Liegen Koli-Infektionen beim Kaninchen vor, muss sofort eine Behandlung erfolgen. Gegen die E. Coli-Bakterien werden Antibiotika zur Abtötung oder Wachstumshemmung in Form von Spritzen verabreicht. Der Kaninchenhalter kann die Antibiotika dem Kaninchen später in Verbindung mit Trinkwasser reichen. Liegt eine durch Durchfall bedingte Austrocknung beim Kaninchen vor, erhält es Infusionen.
Bei der Behandlung einer Koli-Infektion ist dem Kaninchen eine faserreiche Kost zu geben. Verschiedene Präparate tragen zusätzlich zum Aufbau einer gesunden Darmflora des Kaninchens bei. Bei Koli-Infektionen beim Kaninchen muss der Käfig respektive der Stall gründlich desinfiziert und in regelmäßigen Abständen gereinigt werden.
Wann zum Tierarzt?
Stellt der Tierhalter Anzeichen für Koli-Infektionen beim Kaninchen fest, sollte sofort ein Tierarzt aufgesucht werden. Eine sofortige Behandlung ist unumgänglich, sonst verliert das Kaninchen durch die Koli-Infektion zu viel Flüssigkeit. Außerdem tritt dadurch ein Nährstoffmangel ein.
Prognose
Die Prognose von Koli-Infektionen beim Kaninchen ist einerseits vom Alter und andererseits von der allgemeinen Gesundheit des Tieres abhängig. Außerdem hängt die Prognose davon ab, ob das Kaninchen neben der Koli-Infektion noch an weiteren Krankheiten leidet. Ein sonst gesundes Kaninchen hat bei einer leichten Koli-Infektion eine sehr gute Prognose.
Darminfektionen durch E. coli können besonders für junge Kaninchen lebensgefährlich sein. Zum Teil entwickeln sich betroffene Kaninchen schlechter als gesunde Jungtiere. Mit Komplikationen bei Koli-Infektionen ist immer dann zu rechnen, wenn zusätzlich Clostridien den Darm besiedeln.
Vorbeugung
Koli-Infektionen beim Kaninchen kann zum Teil durch eine optimale Ernährung vorgebeugt werden. Jungtiere sollten mit speziellem Futter ernährt werden. Das Grundnahrungsmittel für Kaninchen ist Heu. Ergänzend können Grün- und Saftfutter gegeben werden. Trockenfutter sowie reichhaltiges Fertigfutter sollte nur minimal gereicht werden. Auf zuckerhaltige Snacks hingegen sollte der Kaninchenhalter komplett verzichten.
Darüber hinaus kann durch ein regelmäßiges Wechseln der Streu Koli-Infektionen beim Kaninchen vorgebeugt werden. Der Käfig oder der Stall sollte gelegentlich mit heißem Wasser behandelt werden.
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