Kaninchenschnupfen beim Kaninchen
Definition
Eine sehr oft auftretende Infektionskrankheit ist der Kaninchenschnupfen beim Kaninchen. Ähnlich wie beim Menschen ist der Kaninchenschnupfen ansteckend. Von Kaninchenschnupfen betroffene Tiere sondern vermehrt Sekret aus ihrer Nase ab.
Ursache
Als Ursachen für einen Kaninchenschnupfen beim Kaninchen kommen Infektionen mit unterschiedlichen Bakterien, wie beispielsweise Bordetellen oder Pasteurellen respektive so genannten Mykoplasmen in Frage. Eine Übertragung der Erreger geschieht durch das Niesen. Die Keime befallen dann bei anderen Kaninchen insbesondere die Atemwege, wo eitrige Entzündungen auftreten.
Weitere Ursachen für das Auftreten eines Kaninchenschnupfens können auch in starkem Stress liegen, der empfänglich für Infektionen macht. Besonders in der kalten Jahreszeit leiden Kaninchen an Schnupfen. Wird das Tier nicht ausreichend mit Mineral- und Nährstoffen sowie Vitaminen versorgt, besteht ebenfalls die Gefahr des Ausbruchs eines Kaninchenschnupfens. Ebenso sollte auf eine gute Hygiene geachtet werden, womit eine Ansammlung von schädlichem Ammoniak verhindert werden kann.
Symptome
Kaninchenschnupfen beim Kaninchen lässt sich gut durch ein starkes Absondern von Sekret aus der Nase erkennen. Der Schnupfen kann dabei eine durchlässig flüssige bis eitrige Konsistenz haben. Des Öfteren verklebt das Fell die Nasenöffnung. Durch ein vermehrtes Putzen sind die Pfoten ebenfalls mit Sekret verklebt. Ein weiteres Indiz für Kaninchenschnupfen sind gerötete Augen, die gelegentlich eitrig entzündet sind. Nicht selten nimmt der Kaninchenhalter laute Atemgeräusche bei seinem Kaninchen wahr.
Zusätzlich treten Symptome eines häufigen Niesens beim Kaninchenschnupfen auf. Sofern der Kaninchenschnupfen auf die Lunge übergeht, tritt Atemnot auf. Die Nase weist eine Rotfärbung auf. Gelegentlich ist mit einer Ausweitung des Kaninchenschnupfens auf die Ohren zu rechnen. Dies führt zu einer Innen- oder Mittelohr-Entzündung. Erkennbar ist dies an einer vorliegenden Apathie, Fressunlust oder an einer Schiefhaltung des Kopfes.
Diagnose
Die Diagnose Kaninchenschnupfen beim Kaninchen wird von einem Tierarzt gestellt. Hierbei wird das Kaninchen gründlich untersucht. Vorab wird der Tierhalter nach den bestehenden Symptomen befragt. Gelegentlich macht sich die Abnahme eines Abstrichs erforderlich. Aus diesem können die Erreger bestimmt werden. Liegt eine starke Verstopfung der Nasenlöcher des Kaninchens vor, spült der Tierarzt mit Kochsalzlösung.
Liegen bei vorliegendem Kaninchenschnupfen Apathie und Atemnot vor, macht sich auch eine Untersuchung der Lunge des Kaninchens erforderlich. Neben dem Abhören des Tieres wird ergänzend ein Röntgenbild vom Brustkorb des Tieres angefertigt.
Behandlung
Um die Ausbreitung von Erregern zu verhindern, ist eine Behandlung des Kaninchenschnupfens beim Kaninchen erforderlich. Seitens des Tierarztes werden Antibiotika verordnet. Diese töten Bakterien ab oder hemmen deren Wachstum. Kehrt der Kaninchenschnupfen zurück, reicht der Tierarzt ein das Immunsystem unterstützendes Medikament. Darüber hinaus können Kaninchen auch gegen Kaninchenschnupfen geimpft werden.
Für eine Behandlung des Kaninchenschnupfens macht sich eine gute Hygiene erforderlich, um die Ammoniakbildung im Käfig zu verhindern. Ammoniak führt zur Reizung der Atemwege. Zur Erleichterung der Atmung kann der Tierhalter das Kaninchen mithilfe eines Heublumen-Aufgusses oder Salzwasser inhalieren lassen. Aber auch einfacher Wasserdampf im Badezimmer hilft dem Kaninchen bei Atembeschwerden. Nach dem Inhalieren sollte das Fell des Kaninchens gut abgetrocknet werden.
Wann zum Tierarzt?
Liegen Anzeichen für einen Kaninchenschnupfen beim Kaninchen vor, sollte ein Tierarzt aufgesucht werden. Der Tierarzt kann überprüfen, ob nicht auch eine Infektion der Ohren, Lunge oder anderen Organe vorliegt.
Prognose
Eine allgemeine Prognose kann bei Kaninchenschnupfen beim Kaninchen nicht gestellt werden. Der Verlauf des Kaninchenschnupfens ist abhängig von der Abwehrkraft des Kaninchens. Werden sonst gesunde Tiere umfassend behandelt, wird ein Kaninchenschnupfen oft gut verkraftet. Liegen allerdings Komplikationen wie zum Beispiel eine Innenohr- oder Lungen-Entzündung vor, gestaltet sich die Heilung schwieriger.
Wird frühzeitig mit einer Behandlung begonnen und hat das Kaninchen keinen engen Kontakt zu weiteren erkrankten Artgenossen, besteht eine gute Prognose. Erkrankte Tiere sollten von gesunden getrennt gehalten werden. Ein komplettes Beseitigen der Erreger ist kaum möglich.
Vorbeugung
Wird das Kaninchen artgerecht gehalten und erhält es hochwertiges Futter, so kann einem Kaninchenschnupfen beim Kaninchen erfolgreich vorgebeugt werden. Wichtig ist auch, in regelmäßigen Abständigen die Streu zu wechseln und Zugluft zu vermeiden. Der Kaninchenhalter sollte dafür Sorge tragen, dass sein Kaninchen genügend Freiraum hat und der Käfig sich nicht in unmittelbarer Nähe von Heizkörpern befindet. Gegebenenfalls kann auch eine Impfung gegen den Kaninchenschnupfen erfolgen.
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