Tetanus
Der Tetanus wird allgemein als Wundstarrkrampf bezeichnet. Erreger ist das Bakterium Clostridium tetani. Es kommt im Erdboden vor und kann daher bei jeder Verschmutzung übertragen werden. Nach der Ansteckung treten die ersten Symptome nach 4 bis 28 Tagen auf. Je nach Verlauf können verschiedene Schweregrade auftreten. Bei leichten Verläufen entsteht eine Muskelsteifheit sowie einer Kieferklemme. Der Mund kann daher nur schwer geöffnet werden. Gleiches gilt für das Sprechen und für die Nahrungsaufnahme. In einigen Fällen kann die Steifheit auf die mimischen Muskeln übergreifen, so dass der Gesichtsausdruck schmerzverzerrt, weinerlich-grinsend sein kann. Der Speichelfluss ist vermehrt und die Nacken- und Rückenmuskeln können betroffen sein. Die Patienten sind häufig durch eine Bauchmuskelsteifheit bettlägerig. Bei mittleren Verläufen ist die Symptomatik ausgeprägter. Die Steifheit kann an der Grenze zu einer ungenügenden Atmung liegen. Die Krampfneigung ist erhöht. Bei schweren Verläufen ist die Steifheit sehr ausgeprägt. Krämpfe und Kreislauflabilität treten auf und das Atmen ist kaum noch möglich. Bei geringen Reizen werden schwere Krampfanfälle ausgelöst, wobei die Patienten bewusstseinswach sind. Hohes Fieber kann ebenfalls auftreten. Die Erkrankung kann mehrere Monate fortbestehen. Die Therapie besteht aus einer passiven Impfung sowie durch eine operative Sanierung des Entzündungsherds. Die Keime selbst verbleiben immer im abgestorbenen Gewebe, so dass es die Toxine sind, die die Krankheit auslösen. Neben diesen Maßnahmen können Beruhigungsmittel, Muskelrelaxanzien sowie Betablocker gegeben werden. In einigen Fällen muss eine künstliche Beatmung erfolgen. Der Patient muss ruhig gelagert werden.