Eberwurz


Der Eberwurz wächst in den Bergen und ist hier auf mageren Wiesen anzutreffen. Die Hauptanwendung der Pflanze ergibt sich aus seiner abführenden Wirkung. Zugleich wird sie bei Hautkrankheiten und Erkältungen eingesetzt. Allerdings ist die Nutzung als Heilpflanze heute kaum noch üblich. Eingesetzt werden vor allem die Wurzeln oder Blüten. Allerdings können die Pflanzen nur sparsam eingesetzt werden, da das Carlinaoxid der Pflanze sehr giftig ist und daher auch Erscheinungen wie Übelkeit und Erbrechen auslösen kann. Genutzt wird der Tee aus der Pflanze. Auch Spülungen bei Zungenleiden sind bekannt. Daneben wird der Pflanze auch eine magische Wirkung bei verschiedenen Beschwerden wie dem Lumbago (Hexenschuss) nachgesagt. Hierbei wird einfach die Wurzel um die betroffene Stelle am Körper gelegt.

Eberwurz


Die Eberesche ist eine Pflanze, der eine hohe Giftigkeit nachgesagt wird. Eine Gefahr geht von der Pflanze allerdings nicht aus. Auch Marmeladen und andere Brotaufstriche können aus ihr hergestellt werden. Zudem hat die Eberesche eine positive Wirkung auf die Verdauung und kann zudem auch bei Problemen mit der Lunge eingesetzt werden. Die Naturheilkunde sagt ihr hier eine gute Wirkung bei Lungenentzündungen nach. Verwendet werden ihre Früchte, die einen hohen Gehalt an Vitamin C haben. Zudem sind weitere Inhaltsstoffe vorhanden. Darunter befindet sich auch die Parasorbinsäure, die leicht giftig ist. In kleinen Mengen genossen, kann die Pflanze allerdings keine lebensbedrohlichen Zustände auslösen. Kindern sollte der Verzehr allerdings untersagt werden. Die Pflanze wird in Form eines Tees oder als Saft mit Süßungsmitteln wie Honig verwendet.

Eberwurz


Die Ernährungstherapie ist ein Aspekt eines gesamten Behandlungsplans. Im Mittelpunkt stehen wissenschaftlich fundierte Ernährungsweisen, die individuell an die Voraussetzungen einer Person angepasst werden. Eine Therapie dieser Art wird angewendet, wenn eine Person über Erkrankungen und Störungen verfügt, die eine spezielle Ernährung erfordern. Gerade bei organischen Krankheiten, wie Zöliakie oder Nierenerkrankungen, müssen verschiedene Stoffe in der Nahrung vermieden werden. Die Therapie basiert dann auf der Zusammenstellung eines individuellen Plans, um eine geeignete Ernährung zu gewährleisten, die die Probleme der Erkrankung minimieren oder eine bestehende Therapie unterstützen. Die Ernährungstherapie darf nicht von jedem Ernährungsberater vorgenommen werden. Vielmehr sind hierfür Fortbildungen notwendig, die in der Regel von Personen aus dem medizinischen Bereich absolviert werden. Zugleich kann die Therapieform von Oecotrophologen durchgeführt werden.

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EHEC ist die Abkürzung für das Bakterium Enterohämorrhagische Escherichia coli, die im Magen von Wiederkäuern vorkommen können. Daher können Nahrungsmittel kontaminiert sein, so dass sich ein Mensch durch den Verzehr von kontaminierten Lebensmitteln anstecken kann. Eine Übertragung durch Fäkalien ist ebenfalls möglich. Deutliche Symptome sind wässrige Durchfälle, die auch Blutbeimengungen beinhalten können. In 25 Prozent aller Erkrankungsfälle entstehen Krämpfe mit erhöhter Blutungsneigung, Blässe und blutigem Urin sowie Abgeschlagenheit. Bei zehn Prozent der Erkrankungen kann zudem ein HUS entstehen, das durch eine ungenügende Leistung der Nieren sowie einer erhöhten Blutungsneigung gekennzeichnet ist. Zugleich entsteht eine „Blutarmut”, da die Zahl der Blutplättchen vermindert ist. Bei gesunden Erwachsenen ist der Verlauf nur kurz und heilt schnell ab. Der schwerste Verlauf ist das HUS, das auch dazu führen kann, dass eine Dialyse notwendig wird. Die Letalität beträgt bei der Entwicklung dieser Komplikation rund zehn Prozent.

Eberwurz


Die Endemie ist eine Dauerverseuchung eines Gebiets. In der Regel sind die Erkrankungen auf bestimmte Umweltbedingungen abgestimmt, die innerhalb dieses Gebiets vorliegen. Beispielsweise tritt die Malaria endemisch in vielen Gebieten der Tropen auf. Der Erreger benötigt spezielle Bedingungen um zu überleben, die gerade in den Tropen vermehrt angetroffen werden können. Der Begriff Endemie sagt nichts über die Schwere der Krankheit aus. Auch die Krankheitszahlen werden durch den Begriff nicht genau definiert.

Eberwurz


Der Begriff Epidemie beschreibt das Auftreten einer Infektion in einem bestimmten Gebiet zu einem bestimmten Zeitpunkt. Dabei ist die Anzahl der Erkrankungsfälle gehäuft und liegt daher stark über dem normalen Erkrankungsvorkommen. Die Größe des Verseuchungsgebietes ist dabei nicht definiert. Eine Epidemie kann daher auch vorliegen, wenn in einem Landkreis eine starke Ausbreitung einer Erkrankung stattfindet. Auch die vermehrte Ausbreitung in einem Bundesland kann unter diesen Begriff gefasst werden. Diese Form der Ausbreitung ist häufig bei Katastrophen zu beobachten, wie Erdbeben oder Dürren. Hier leiden die hygienischen Verhältnisse, so dass sich bestimmte Erreger nahezu ungehindert verbreiten können und somit vermehrt Krankheitsfälle auftreten. Über die Schwere der Erkrankung sagt der Begriff nichts aus. Daher kann diese Ausbreitungsform auch harmlose Erkrankungen betreffen.

Eberwurz


Das Ebola-Fieber gehört zu den virusbedingten hämorrhagischen Fiebern, die aus verschiedenen Virusinfektionen bestehen. Die größte Epidemie erfolgte 1967 in Afrika. Damals forderte die Krankheit mehr als 500 Todesopfer. 1995 brach die Erkrankung abermals aus. 300 Personen erkrankten, 244 Erkrankte verstarben. Dies macht die Gefährlichkeit der Erkrankung deutlich. Bei der Erkrankung kommt es zu plötzlichen hohen Temperaturen. Zugleich besteht eine Blutungsneigung. Häufig versterben die Patienten an den Blutungen und einem Schockzustand, der nicht mehr behoben werden kann. Eine Therapie ist bislang nicht bekannt, da es sich um ein Virus handelt.

Eberwurz


Das Enteropathische hämolytisch-urämische Syndrom (HUS) tritt bevorzugt bei Säuglingen und Kleinkindern auf. Gelegentlich ist es allerdings auch bei immunschwachen Erwachsenen zu finden sowie bei Senioren. Das HUS tritt im Rahmen von anderen Krankheiten als Begleiterkrankung auf. Vor allem bei EHEC ist es häufig zu finden. Das Syndrom besteht aus einer akuten hämolytischen Anämie, die mit einer eingeschränkten Nierenfunktion sowie einer erhöhten Blutungsneigung kombiniert ist. Die Blutungsneigung entsteht durch eine Verminderung der Blutplättchen. Die genaue Ursache der Krankheit ist derzeit nicht vollständig geklärt. Mehr als 75 Prozent aller Erkrankten müssen sich einer Dialyse unterziehen. Zehn Prozent versterben an der Erkrankung.

Eberwurz


Als Erythem wird eine rote Verfärbung der Haut bezeichnet. Sie kann durch Entzündungen ausgelöst werden. Hierbei wird vermehrt Histamin freigesetzt, so dass kleine Gefäße erweitert werden. Sauerstoffreiches Blut gelangt dann in die Lederhaut, wodurch sich die Haut rot färbt. Die Erweiterung der Gefäße kann auch durch Sonneneinstrahlung, chemische Substanzen oder Bakterientoxine verursacht werden. Ein weiterer Grund für die Entstehung kann ein Feuermal (Naevus flammeus) sein. Diese Veränderung ist häufig im Gesicht oder dem Nacken vorhanden. Auch hierbei sind die Gefäße erweitert, so dass sich die Haut ebenfalls rot verfärbt.

Eberwurz


Die Epilepsie ist eine Funktionsstörung des Gehirns. Hierbei ist die Erregbarkeit des Organs gesteigert. Zugleich liegt eine erhöhte Neigung zu Krämpfen vor, was eine deutliche Symptomatik hervorrufen kann. Während eines Anfalls ist die elektrische Entladung im Gehirn nicht mehr zielgerichtet und ungesteuert. Die Anfälle selbst können durch Flimmern von Licht, Schlafentzug und anderen Einflüssen ausgelöst werden. Die Epilepsie selbst ist insgesamt kein einheitliches Krankheitsbild, sondern besteht aus verschiedenen Leiden, die alle mit ähnlichen Symptomen verknüpft sind. Der Schweregrad ist daher sehr unterschiedlich und kann von leichten und kaum merklichen Anfällen bis hin zu Krämpfen am gesamten Körper reichen. Als Ursache wird eine Kombination äußerer und innerer Einflüsse diskutiert. Neben genetischen Anlagen kann das Leiden auch ohne erkennbaren Grund auftreten. Oftmals liegen auch Hirntumore vor, so dass die Anfälle ein erstes Symptom der Geschwulste sind. Die Symptome können Zuckungen bis hin zu Krämpfen sein. Auch ein Verlust des Bewusstseins oder Eintrübungen des Bewusstseins können vorliegen. Vegetative Störungen begleiten die Anfälle meistens. Für die Zeit des Anfalls liegen daher meistens keine Erinnerungen vor. Oftmals laufen die Anfälle immer in der gleichen Weise ab, so dass sie sich wiederholen. Neben den großen und bekannten Störungen sind auch Absencen möglich, bei denen keine motorischen und vegetativen Symptome zu bemerken sind. Petit-Mal-Anfälle sind kleine ruckartige Bewegungen des Kopfes oder der Gliedmaßen. Durch die Symptome können die Betroffenen mit dem Kopf auf dem Tisch aufschlagen oder hinfallen, ohne dass ein Grund hierfür erkannt werden kann. Beim Grand-Mal-Anfall ist der gesamte Körper betroffen, der sich dann verkrampft. Meistens nehmen die Betroffenen im Vorfeld erste Anzeichen wahr, die als Aura bezeichnet werden. Häufig nimmt der Patient Lichtblitze oder Farben und Töne wahr, die nicht real vorhanden sind. Der Patient wird blass und die Augen sind geweitet und blicken starr. Danach folgt der Bewusstseinsverlust und der Betroffene stürzt. Kurzzeitig kann ein Atemstillstand eintreten und es kommt zu einem Sauerstoffmangel, so dass sich die typischen Stellen wie die Lippen blau verfärben. Die Blase kann sich entleeren sowie der Darm. Danach verkrampft der gesamte Körper und zuckt rhythmisch. Schaum vor dem Mund sowie Zungen- und Wangenbisse sind ebenfalls häufig zu finden. Die Zuckungen lassen danach langsam nach und der Patient schläft ein. Der Schlaf kann bis zu einigen Stunden andauern. Dauert der Anfall länger als 20 Minuten oder treten in sehr kurzen Abständen immer wieder Anfälle auf, dann handelt es sich um einen Status epilepticus, der tödlich verlaufen kann. In diesem Fall muss sofort ein Notarzt verständigt werden. Die Therapie besteht aus Medikamenten, die die Anfälle verhindern sollen. Ist eine organische Ursache vorhanden, so muss diese beseitigt werden.