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Welche Tageszeit ist optimal um Nahrungsergänzungsmittel zu sich zu nehmen?


Je nach Tageszeit laufen im Körper unterschiedliche Reaktionen ab. In Bezug zu Nahrungsergänzungsmitteln sollten diese Reaktionen beachtet werden, damit die Nährstoffe auch richtig wirken und Prozesse im Körper richtig optimiert werden können. Die Betrachtung konzentriert sich auf Mineralien wie Kalzium und Magnesium, auf die Vitamine A, C, D, E und K, Ballaststoffe und biotische Substanzen. Diese wirken auf die unterschiedlichsten Arten und Weisen und sollten im richtigen Tagesabschnitt eingenommen werden, damit sie ihre volle Wirkung am besten entfalten können. Oft bieten sich die täglichen Mahlzeiten für die Aufnahme der Nahrungsergänzungsmittel an, da sie regelmäßig stattfinden und viele Vitamine mit Nahrungsmitteln am besten aufgenommen werden sollten.

Kalzium und Magnesium

Kalzium sollte, wie allgemein vorgeschlagen wird, in der Nacht eingenommen werden, da es das Einschlafen erleichtern kann und gerade in der Nacht vom Körper verwertet wird. Magnesium hingegen sollte am besten tagsüber aufgenommen werden. Da Magnesium jedoch oft auch im Zusammenhang mit Kalzium agiert, können beide Mineralien auch zusammen eingenommen werden, sollte das Kalzium-Ergänzungsmittel ebenfalls Magnesium enthalten.

Vitamine

Unterschieden wird unter anderem in fettlösliche und anregende Vitamine. Die Vitamine A, D, E und K zählen zu den Fettlöslichen und sollten dementsprechend zu fetthaltigen Mahlzeiten eingenommen werden. Sie benötigen solche Fette um verstoffwechselt zu werden. Vitamin C hingegen gilt als anregendes Vitamin. Aufgrund dessen sollten Anwender sicherstellen, dass dieses nicht vor dem Zu-Bett-Gehen eingenommen wird. Zudem bleibt Vitamin C nur wenige Stunden im Blut. Eine Einnahme könnte somit alle drei Stunden erfolgen oder auf drei Mahlzeiten in gleichen Teilen aufgeteilt werden.

Ballaststoffe und biotische Substanzen

Ballaststoffe sollten früh morgens nach dem Aufstehen zu sich genommen werden, um ihre Wirkung richtig entfalten zu können. Eine Regel ist zudem Vitamine nie vor Ballaststoffen einzunehmen. Ballaststoffe können die Aufnahme von Vitaminen auch verhindern. Das gilt besonders für die Eisen-Aufnahme. Biotische Substanzen können während der Mahlzeiten eingenommen werden oder zwanzig Minuten vorher. Das gleiche gilt für Verdauungsenzyme.

 

Sind Ballaststoffe und Co mittlerweile wieder In?

Welche Tageszeit ist optimal um Nahrungsergänzungsmittel zu sich zu nehmen?


Um gegen das Reizdarmsyndrom anzukämpfen, hat Dr. Viola Andresen die Studienlage untersucht. Oftmals wird mit verschiedenen Diäten die Heilung ersucht. Häufig wird Patienten geraten, dass sie bei einem Reizdarmsyndrom Ballaststoffe zu sich nehmen sollten. Es scheint aber, als würde sich das Krankheitsbild bei den meisten Patienten durch die Einnahme von Ballaststoffen eher verschlechtern.

Nach der Zufuhr von Weizenkleie geht es mehr als 50 Prozent der Patienten schlechter, 25 Prozent geht es immer noch gleich und bei nur 10 Prozent der Patienten tritt eine Verbesserung auf. Diese Zahlen veröffentlichte Dr. Viola Andresen bei der DGVS-Jahrestagung 2016 im Israelitischen Krankenhaus in Hamburg.

Bei einer aktuellen Meta-Analyse wurden auch keinerlei positive Effekte von Ballaststoffen bei einem RDS gefunden. Dr. Andresen empfiehlt deswegen, die Patienten nicht dazu zu zwingen, Ballaststoffe zu nehmen.

Hat denn eine glutenfreie Ernährung positive Effekte?

Da ist die Frage schon etwas komplizierter. Laut Andresen verspüren einige Patienten eine leichte Verbesserung, allerdings sind die Studien diesbezüglich nicht wirklich aussagekräftig. RDS-Patienten ohne Zöliakie bekommen entweder Gluten (n=19) oder Plazebo (n=20) und es hat sich herausgestellt, dass eine glutenfreie Diät zu deutlich weniger Müdigkeit, Blähungen und Kopfschmerzen führt.

Zwar ist diese Studie positiv, es gibt allerdings auch einige negative Studien. Vermutlich ist es so, dass Patienten, die positiv auf Gluten reagieren, wahrscheinlich eine falsche Diagnose bekommen haben. Manche leiden dann wohl eher an sogenannten „non celiac-disease gluten sensivity“, einer nicht-Zölliakie-nicht-Weizenallergie-Weizensensitivität.

Was ist eine Low-FODMAP?

Dabei handelt es sich um „Fermentable Oligosaccharides Disaccharides Monosaccharides And Polyols“. Genauer gesagt sind es Kohlenhydrate, die Gas im Darmlumen produzieren und das kann zu einer Verstärkung der typischen Symptome führen. Anhand einer kleinen Studie mit 38 Teilnehmern wurde getestet, ob eine FODMAP-freie Diät für Menschen mit Reizdarmsyndrom geeignet wäre. Tatsächlich wurden die Symptome besser und die Probanden waren zufrieden.

Ein Mangel kann gefährlich sein

Beide Diäten waren nachweislich erfolgreich und brachten eine leichte Verbesserung hervor. Dr. Andresen fügt dem aber hinzu, dass man immer darauf achten muss, nicht zu wenig Nährstoffe zu sich zu nehmen.

 

Was Ballaststoffe dem Menschen leisten

Welche Tageszeit ist optimal um Nahrungsergänzungsmittel zu sich zu nehmen?


Jeder von uns verzehrt sie täglich, doch ihre vielfältigen Wirkungsweisen werden oft nicht wahrgenommen: Ballaststoffe. Ihr Name klingt zunächst einmal nicht sonderlich positiv. Tatsächlich handelt es sich dabei um Fasern aus pflanzlichen Lebensmitteln, die der Körper ohne Hilfe nicht verdauen kann. Das für sich genommen ist aber nicht ihre einzige Eigenschaft. Ballaststoffe haben sich längst als positiv für die menschliche Gesundheit erwiesen. Daher werden sie in der Fachsprache auch Nahrungsfasern genannt.

Die Leistungen von Ballaststoffen

Ballaststoffe kurbeln zum einen die Verdauung entscheidend an. Zum anderen tragen sie auch generell zur Gesundheitshaltung des Menschen bei. In zahlreichen Studien, in diesem Fall an Mäusen durchgeführt, konnte bewiesen werden, dass eine Ballaststoffreiche Ernährung Entzündungen in der Lunge und auch Asthma präventiv verhindert. Weiterhin regulieren Ballaststoffe die Cholesterinkonzentration.

Kann man mit Ballaststoffen abnehmen?

Forscher haben nun herausgefunden, dass wasserlösliche Ballaststoffe (diese sind in Obst, Gemüse und Salaten zu finden) den Appetit von Mäusen zügeln. Das hängt damit zusammen, dass Bakterien einen Teil der Ballaststoffe im Darm zersetzen, wobei Essigsäure entsteht. Diese Essigsäure gelangt über das Blut in den Hypothalamus und aktiviert dort Zellen, die den Appetit zügeln. Bislang konnte dieser Effekt allerdings nur an Mäusen bewiesen werden. Eine ähnliche Reaktion beim Menschen liegt allerdings nahe. Umgekehrt ist nämlich bereits bekannt, dass eine ballaststoffreiche Ernährung zu schnellerer Sättigung führt.

Stoffwechselförderung durch Ballaststoffe

Ballaststoffe fördern die Stoffwechselvorgänge immens. Sie saugen sich im Darm mit Wasser voll, quellen auf und reizen somit den Darm zu einer schnelleren Verdauung an. Durch die Beschleunigung passieren Giftstoffe in rasantem Tempo den Darm, sodass es zu einem geringeren Vergiftungsrisiko kommt.

Dickdarmkrebs kann auf diese Weise konkret verhindert oder zumindest das Risiko eingedämmt werden. Während der Zersetzung der Ballaststoffe im Darm werden kurzkettige Fettsäuren (z.B. Butyrat) gebildet. Sie regulieren zum einen die Barrierefunktion der Darmwand und auf der anderen Seite wirken sie antientzündlich und regeln den Blut- und Zuckerhaushalt günstig.

Nutzen von unlöslichen Ballaststoffen

Unlösliche Ballaststoffe, wie etwa aus Getreide, dämmen weiterhin das Herzinfarkt- und Typ-2-Diabetes-Risiko ein, haben Meta-Analysen und die EPIC-Studie ergeben. Täglich sollte der Mensch 30 bis 40 Gramm Ballaststoffe zu sich nehmen, um eine gesundheitsfördernde Wirkung zu erzielen. Fertigprodukte sind oftmals ballaststoffarm und können daher beispielsweise mit Ballaststoffen aufgepeppt werden.

 

Flohsamenschalen können den Blutzucker senken

Welche Tageszeit ist optimal um Nahrungsergänzungsmittel zu sich zu nehmen?


Flohsamenschalen sind reich an pflanzlichen Ballaststoffen und werden in der Naturmedizin als natürliches Mittel gegen Durchfall und Verstopfung eingesetzt. Durch ihre gute Quelleigenschaft können die Schalen sehr viel Flüssigkeit aufnehmen.

Hierbei erhöht sich ihr Volumen bis auf das 40-fache ihrer ursprünglichen Größe. Dadurch eignen sich die Schalen auch optimal als Appetitzügler bei einer Gewichtsreduktion. Doch die Flohsamenschalen können noch mehr: Sie regulieren den Blutzucker und können daher auch begleitend zur Behandlung von Diabetes mellitus eingesetzt werden.

Was sind Flohsamenschalen?

Wer den Tipp bekommt, Flohsamenschalen gegen Verstopfung oder Durchfall einzusetzen, der dürfte erst einmal verwundert sein. Denn vom Namen her wirkt das Heilmittel nicht gerade ansprechend. Doch auch wenn der Name danach klingt, die Schalen stammen nicht von Flöhen. Als Flohsamen werden die Samen der in Südwestasien und Nordafrika vorkommenden Pflanze Plantago ovata bezeichnet, die im reifen Zustand wie Flöhe von der Pflanze abspringen. Für die Verwendung in der Naturmedizin werden die Schalen der Samen zerkleinert und in Wasser verrührt eingenommen.

Flohsamenschalen verzögern die Glukose-Aufnahme

Die Flohsamenschalen enthalten einen hohen Anteil an Ballaststoffen und wirken sich daher nicht nur positiv auf die Verdauung aus, sondern auch auf den Blutzuckerspiegel. Durch die Ballaststoffe wird die Entleerung des Magens nach dem Essen verzögert, wodurch die in der Nahrung enthaltenen Kohlenhydrate langsamer in den Darm gelangen. Auf diese Weise wird zusätzlich auch die Aufnahme von Glukose verzögert und der Blutzucker steigt nur langsam an. Aufgrund dieser Eigenschaft eignen sich die Flohsamenschalen auch sehr gut zur begleitenden Behandlung von Diabetes mellitus. Da dadurch gegebenenfalls eine Dosisanpassung der Medikamente vorgenommen werden muss, sollte die Einnahme vor dem Beginn mit dem behandelnden Arzt abgesprochen werden.

Eingenommen werden können die Flohsamenschalen entweder vor beziehungsweise zu den Mahlzeiten in etwas Wasser oder Tee oder auch in den Speisen. Hierzu findet man im Internet zahlreiche Rezepte, wie etwa ein Brot mit Flohsamenschalen.