Eine Erfindung zur Bekämpfung einer Sepsis

Eine Erfindung zur Bekämpfung einer Sepsis


Der medizinische Fortschritt ist immer wieder beeindruckend. Für weit verbreitete Krankheiten gibt es inzwischen zahlreiche Behandlungsmethoden, die uns Menschen das Leben leichter machen. In diesem Sinne rücken nun auch Mediziner der dritthäufigsten Todesursache in Deutschland zu Leibe: der Blutvergiftung. Ein neuer zylinderförmiger Apparat soll nun zahlreichen Menschen das Leben retten können. Jeden Tag sterben etwa 162 Menschen an einer Blutvergiftung. Der Stabilisator soll das nun ändern.

Wie entsteht eine Blutvergiftung?

Eine Blutvergiftung oder auch Sepsis genannt, entsteht wenn Bakterien, Pilze oder Viren ins Blut gelangen und vom Körper nicht ohne Fremdeinwirkung heraus gefiltert werden können. Infektionen können eine Sepsis auslösen oder auch Folgen einer Sepsis sein. Jährlich sterben etwa 60.000 Menschen in Deutschland an einer Blutvergiftung. Ist die körpereigene Immunreaktion überfordert, kann es schnell zu einer lebensbedrohlichen Situation kommen.

Was ist ein Stabilisator?

Blutvergiftungen entziehen sich bislang zahlreichen Behandlungsmethoden und enden daher für viele Betroffene tödlich. Der Stabilisator agiert ähnlich wie eine Dialysebehandlung. Die zylinderförmige Konstruktion, von der Herstellerfirma Cytosorb genannt, leitet das Blut des Betroffenen um. Es bindet auf diese Weise vor allem Zytokine, die für die extreme Immunreaktion des Körpers verantwortlich sind. Der Zylinder agiert demnach wie ein Filter, der den Betroffenen und behandelnden Ärzten vor allem eins verschafft: Zeit. Diese Tatsache ist bewiesen. Inwieweit der Stabilistor Leben retten kann, lässt sich schwer messen, aber er bietet Kontrolle über den Zustand eines schwerkranken Menschen und ist damit schon ein Stück weit Lebensrettung für den Moment. Der Kreislauf und auch die Herzfunktion werden auf diese Weise zumindest zeitweise stabilisiert.

Mögliche Nebenwirkungen

Bislang ungeklärt ist welche Stoffe der Stabilisator noch aus dem Blut bindet. Es gibt Hinweise darauf, dass auch Antibiotika durch den Zylinder absorbiert werden. Dadurch könnten lebensnotwendige Therapien entscheidend beeinträchtigt werden. Eben weil noch nicht alle Nebenwirkungen erfasst werden konnten, gibt es nun ein deutschlandweites Register, das Beobachtungen erfasst und Nebenwirkungen dokumentiert. Bislang wird der Stabilisator in 50 Kliniken in Deutschland eingesetzt. Seit 2011 ist der Zylinder in ganz Europa zugelassen.

Zukunftsaussichten

Aktuell laufen hinsichtlich der Nutzung und der Nebenwirkungen des Stabilisators einige Langzeitstudien. Erweist sich der Einsatz weiterhin als positiv, dann kann der Stabilisator auch bei Operationen am Herzen oder nach schweren Unfällen wirksam sein.

 

RSO gegen Arthrose und Rheuma

Eine Erfindung zur Bekämpfung einer Sepsis


Patienten mit Arthrose oder entzündlichem Rheuma leiden oftmals unter starken Schmerzen, Schwellungen und Einschränkungen. Eine Radiosynoviorthese (RSO) kann helfen, die Entzündungen und somit auch die Schmerzen zu lindern. Bereits seit über 50 Jahren stellt diese Methode eine Möglichkeit der Behandlung von Arthrose und Rheuma dar.

Was ist eine RSO?

Bei einer RSO werden dem Patienten je nach zu behandelndem Gelenk spezielle radioaktive Substanzen in das betroffene Gelenk gespritzt. Diese zerstören die entzündeten Zellen und führen zu einem Rückgang der Entzündung und der Schmerzen. 70 bis 80 Prozent der Patienten berichten von einer deutlichen Verbesserung der Beschwerden, die durchschnittlich zwei Jahre anhält.

Bevor der Patient eine RSO erhält, muss zunächst allerdings mittels einer Szintigrafie untersucht werden, ob tatsächlich eine Entzündung der Gelenkschleimhaut vorliegt.

Risiken und Nebenwirkungen einer RSO

Bei ungefähr gut jedem zehnten Patienten verschlechtern sich die Beschwerden zunächst, weil die radioaktiven Substanzen eine Art Sonnenbrand im behandelten Gelenk verursachen.
Eine Infektion des Gelenks ist sehr selten: Nur 1 von 30.000 Patienten bekommt eine Gelenkinfektion. Diese kann dann aber eine Operation erforderlich machen.

Wenn die radioaktive Substanz nicht richtig gespritzt wird, kann Gewebe absterben. Deshalb sollten Patienten, welche eine Therapie mittels RSO anstreben, Ärzte mit einer hohen Erfahrung mit dieser Methode auswählen. Die Zahl der durchgeführten RSO kann dabei ein Qualitätskriterium darstellen: 20 Behandlungen pro Woche sollten ausreichen, um die nötige Routine und Erfahrung sicherzustellen.

Nach der Behandlung

Nach der Behandlung muss das behandelte Gelenk für wenige Tage mithilfe einer Schiene ruhig gestellt werden. Eine Verbesserung der Beschwerden tritt dann nach und nach ein. Nach sechs Monaten findet eine weitere Untersuchung statt, um zu prüfen, ob eine weitere RSO notwendig ist. Diese ist allerdings bei nur fünf bis zehn Patienten nötig.

 

Warum man Durchblutungsstörungen ernst nehmen sollte

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Nicht nur bei Älteren kann es zu einer Störung des Blutflusses kommen. Durchblutungsstörungen können auch bei Menschen, die ungesund leben und denen Bewegung fehlt, auftreten. Durch verengte oder verstopfte Arterien kann das Blut nicht frei im Körper zirkulieren. Die Folge ist, dass Gewebe und Organe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff und anderen Nährstoffen versorgt werden können.

Schlaganfall und Herzinfarkt als Folge von Gefäßerkrankungen

Bei Durchblutungsstörungen handelt es sich um Erkrankungen der arteriellen und/oder der venösen Gefäße. Betroffene leiden an kalten Händen und Füßen oder Wadenkrämpfen. Ebenfalls können die Herzgegend oder das Gehirn betroffen sein, was zu einem Schlaganfall oder einem Herzinfarkt führen kann. Daher dürfen Durchblutungsstörungen nicht unterschätzt werden. Die sich daraus entwickelnden Gefäßerkrankungen zählen zu den häufigsten Todesursachen. Es kann auch passieren, dass schlecht durchblutete Gliedmaßen absterben und somit amputiert werden müssen.

Schmerzen und ein Engegefühl im Brustbereich können auf Probleme in der Herzgegend hinweisen. Taubheit von Armen und Beinen können beispielsweise ein Zeichen für Durchblutungsstörungen im Gehirn sein. Weitere mögliche Symptome sind Seh- und Sprachstörungen, Schwindel oder Bauchschmerzen.

Häufig treten Durchblutungsstörungen der Arterien auf. Engstellen oder Verschlüsse an den Beinen führen mitunter zu heftigen Schmerzen, vor allem beim Gehen. Sobald die Beine wieder zur Ruhe kommen, tritt Besserung ein. Daher wird umgangssprachlich auch von der “Schaufensterkrankheit” gesprochen: Beim Einkaufsbummel halten wir oft vor Schaufenstern an und Erkrankte legen Zwischenstopps aufgrund der schmerzenden Beine ein.

Keine allgemeingültige Therapie vorhanden

Eine allgemeingültige Therapie für Durchblutungsstörungen im Körper gibt es nicht. Die Behandlung ist immer von der Ursache abhängig. Zu möglichen Ursachen zählen beispielsweise Bluthochdruck oder hohe Blutfettwerte, welche dann mithilfe von Medikamenten, Bewegung und einer ausgewogenen Ernährungsweise gesenkt werden müssen. Bei einem teilweisen oder kompletten Gefäßverschluss kann auch eine Operation notwendig sein, damit das Blut anschließend wieder richtig zirkulieren kann. Wichtig ist hauptsächlich aber viel Bewegung, vor allem an der frischen Luft, da so die Gefäße elastisch bleiben und das Blut fließt.

 

Was tun bei einer ausgekugelten Schulter?

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Wer sich schon mal eine Schulter ausgekugelt hat, weiß wie schmerzhaft die Verletzung und wie abenteuerlich das Einkugeln sein kann. Dafür stehen dem Arzt mehrere Optionen zur Verfügung. In einigen Fällen hilft nur noch ganzer Körpereinsatz.

Einkugeln sollte nicht jeder

Eine Möglichkeit des Einkugelns besteht darin, dass der Arzt seine Ferse in die Achselhöhle des Patienten drückt. Eine Variante, die nicht selbst nachgemacht werden sollte, warnt Ingo Tusk, Chefarzt der Abteilung Sportorthopädie und Endoprothetik an den Frankfurter Rotkreuz-Kliniken. Auch wenn man sich schon häufig die Schulter ausgekugelt hat, ist das Einkugeln Sache des Fachmanns oder der Fachfrau – auch wenn es schnell gehen soll.

Wie kommt es zu einer ausgekugelten Schulter?

Tusk sieht diese Art der Verletzung häufig. Ursache ist in der Regel ein Trauma wie eine Verletzung beim Sport. In vielen Sportarten besteht das Risiko einer ausgekugelten Schulter: Besonders bei den Handballspielern gehört diese Verletzung zu den Klassikern. Aber auch Fußballer, Reiter oder Kit-Surfer kugeln sich häufiger die Schulter aus.

Das Auskugeln wird dann möglich, wenn der Arm sich verdrehen kann. Zwar ist das Schultergelenk sehr flexibel und beweglich, birgt aber dennoch die große Gefahr des Auskugelns, da die Gelenkpfanne verhältnismäßig klein ist. Das Gelenk wird quasi nur durch Kapseln und Bänder in der Pfanne gehalten. Wenn man sich nun den Arm verdreht, können diese wichtigen Halter reißen, wodurch das Kugelgelenk aus der Pfanne springt.

Behandlungsmöglichkeiten

Patienten, die sich schon einmal die Schulter ausgekugelt haben, tragen ein großes Risiko, die Verletzung später erneut davonzutragen. Die Gefahr besteht besonders bei Patienten unter 20 Jahren. Deshalb wird Menschen, die sich in jungen Jahren die Schulter auskugeln, in der Regel eine Operation empfohlen. Eine zweite Therapiemöglichkeit besteht in einer traditionellen Behandlung. Hierbei muss der Arm mit einer Schlinge stabilisiert werden bis Bänder und Kapseln alleine zusammenwachsen und heilen.

Ein stabilisiertes Schultergelenk kann helfen, der Verletzung vorzubeugen. Welche Therapie für einen selbst die Beste ist, sollte gemeinsam mit einem Physiotherapeuten erarbeitet werden. Eine ausgekugelte Schulter ist eine individuell zu behandelnde Verletzung für deren Behandlung es keine allgemeine Empfehlung gibt.

 

Richtige Handhabung von Furunkeln

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Pickel sind schon unangenehm und können Schmerzen verursachen. Eine weitere Stufe der Hauterkrankungen ist allerdings noch unangenehmer: die Furunkel. Diese roten, eitrigen Knoten können ein bis zu zwei Zentimeter groß werden und für den Betroffenen schmerzhaft sein. Sie entstehen durch eine Entzündung eines Haarbalgs und der umgebenden Haut.

Die häufigsten Stellen, die von Furunkeln betroffen sind, sind der Nacken, das Gesicht, die Achselhöhlen, der After, der Schambereich oder das Gesäß. Ursache kann ein geschwächtes Immunsystem sein. Durch Krankheiten kann die Entstehung von Furunkeln demnach auch begünstigt werden. Auch unzureichende Körperhygiene sowie scheuernde Kleidung sind häufige Ursachen für die Entstehung von Furunkeln.

Nicht ausdrücken!

Wenn mehrere Furunkel nebeneinander entstehen und sich verbinden, nennt man das Karbunkel. Der Anblick eines Furunkels erinnert meist an die Pickelbildung. In der Mitte stirbt Gewebe ab, weshalb sich Eiter ansammeln kann. Dies verführt viele Betroffene dazu den Furunkel ausdrücken zu wollen. Dies wird von Medizinern allerdings strikt abgeraten, denn durch das Ausdrücken könnten sich die Bakterien auf Händen oder anderen Körperteilen ausbreiten und weitere Furunkel entstehen lassen. Auch eine Blutvergiftung, im medizinischen Fachjargon Sepsis genannt, ist keine seltene Folge des Ausdrückens. Ist der Furunkel beispielsweise im Gesicht lokalisiert, dann kann die Vergabe von Antibiotika notwendig werden, um das Eindringen der Bakterien in die Blutlaufbahn zu verhindern.

Behandlung von Furunkeln

In der Regel öffnet der Arzt durch einen gezielten Schnitt den reifen Furunkel, sodass der Eiter abfließen kann. Hygiene ist dabei oberstes Gebot, weshalb dringend empfohlen wird, dies von einem Arzt vornehmen zu lassen. Ansonsten kann das regelmäßige Auftreten von Furunkeln, die Furunkelose, auftreten.

 

Die australische Art der Muskelentspannung

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Die Australische regenerative Tiefenentspannung, genannt ArT, ist eine Therapie-Methode, die zur Entspannung der Muskeln sowie zur Aktivierung der Selbstheilung eines Körpers dient. Erfunden wurde sie von Thomas Bowen, der feststellte, dass Muskelverspannungen auch die Gesundheit der Organe beeinträchtigen können. Daher entwickelte er eine Anwendungsart, die die Revitalisierung des Organismus fördert.

Wirkungsweise der ArT-Anwendung

Als Instrument dieser Therapie zur Tiefenentspannung dienen allein die Hände. Während einer ArT setzt der Therapeut behutsame und genaue Griff-Sequenzen. Durch diese Griffe werden die Bewegungs- und Schwingungsmuster des Körpers neuorganisiert und die Selbstheilungskraft des Organismus somit aktiviert. Die Muskeln entspannen sich und Nervensystem und Stoffwechsel werden angeregt. Die ArT ist auch dem Bindegewebe zuträglich, durch die Griffe können Verhärtungen gelöst werden, das Gewebe wird dadurch durchlässiger. Durch den somit erhöhten Lymphfluss kommt es zu einer Entschlackung des Körpers.

Der Ablauf einer Behandlung

Der Klient sollte sich entspannt auf einer Liege ausstrecken. Der Therapeut kann nun durch seine Griff-Sequenzen Impulse an die betroffenen Regionen senden, es werden meist ähnliche Punkte, wie die einer Akupunkturbehandlung, aktiviert. Im Anschluss an die Behandlung folgt eine Entspannungsphase. Der Körper braucht idealerweise 7 Tage um nachzuarbeiten und sein Erinnerungsvermögen zu sensibilisieren, erst dann sollte die Behandlung fortgesetzt werden. Experten sprechen vom sogenannten „Memory-Effekt“, der Organismus versucht dabei einen gesunden Zustand ohne Beschwerden wiederherzustellen.

Für wen ist die Therapie-Methode geeignet?

Generell ist die ArT für all jene geeignet, die die Leistungsfähigkeit ihres Körpers aufrecht erhalten oder zurückgewinnen möchten. Auch hinsichtlich des Alters gibt es bei dieser Anwendung keine Begrenzung. Eine ArT-Behandlung kann auch als Ergänzung zu einer bereits bestehenden Therapie oder zur Rehabilitation nach Operationen dienen. Bei Muskelschmerzen, Kopfschmerzen, Nervenerkrankungen, Stress, Müdigkeit, Verdauungsproblemen, Tinnitus und Allergien sowie zahlreichen weiteren Beschwerden kann die Tiefenentspannung Abhilfe schaffen. Nebenwirkungen sind bei dieser Anwendungsart nicht zu erwarten, denn sie dient hauptsächlich der Revitalisierung des Körpers und seiner Selbstheilungskraft. Auch Tiere können mit ArT behandelt werden, beispielsweise Pferde, Hunde, Katzen oder auch Kleintiere.

 

Inkontinenz in Folge einer Schwangerschaft

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Kate Winslet gilt dieser Tage als Pionier für viele Frauen, die sich nicht trauen über ein bestimmtes Thema zu sprechen: Inkontinenz in Folge einer Geburt. Winslet spricht damit ein Thema an, das in Deutschland schätzungsweise sechs bis acht Millionen Menschen betrifft, von denen 75 Prozent Frauen sind. Durch die Geburt kann eine Schwächung des Beckenbodens erfolgen, wodurch eine Inkontinenz entstehen kann. Die Beckenbodenmuskulatur erschlafft infolge der Geburt bei vielen Frauen und auch der Schließmechanismus der Blase ist bei vielen beeinträchtigt.

Durch gezielte Übungen lässt sich der Beckenboden allerdings stärken, was einer möglichen Inkontinenz vorbeugt. Auch während der Schwangerschaft kann es zum ungewollten Verlust von Urin kommen. Nach der Geburt bessert sich dieser Zustand aber meist. Nur sechs Prozent der Frauen leiden auch nach der Geburt weiter unter Inkontinenz.

Belastungen des Alltags

Liegt eine temporäre Blasenschwäche vor, dann können bereits alltäglichste Verrichten wie das Heben, Tragen oder auch Lachen oder Niesen dazu führen, dass Frau kleinere oder größere Mengen an Urin verliert.

Therapiemöglichkeiten

Gynäkologen raten dazu eine konservative Therapie in Form von Beckenbodentraining vorzunehmen. Dabei gibt es unterschiedliche Übungen, die diese Maßnahme unterstützen. Es ist ratsam mit dem Arzt und der Hebamme abzukären, welche Übungen in dem individuellen Fall ratsam sind. Dann wird lediglich noch eine Matte und Sportkleidung benötigt. Weitere Maßnahmen sind die Elektrostimulation oder auch das Biofeedback. Alles in allem gibt es also durchaus Maßnahmen, die gegen diese unangenehme Folge einer Geburt wirken können. Gemeinsam mit einem Arzt sollten diese besprochen und individuell angepasst werden. Blasenschwäche ist keine Seltenheit in Folge einer Geburt und wird leider noch viel zu häufig tabuisiert. Umso besser ist es, dass Kate Winslet als Vorbild vieler Frauen, nun öffentlich über dieses prekäre Thema spricht.

 

Wie wirksam ist Paracetamol bei akuten Rückenschmerzen wirklich?

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Das Medikament Paracetamol wird von Schmerzpatienten und auch von Ärzten häufig verwendet, wenn es um die Behandlung von akuten Rückenschmerzen geht. Eine aktuelle Studie zeigt nun, dass dessen Wirkkraft dem eines Placebos gleicht.

Die im Medizinjournal „The Lancet“ veröffentlichte australische Studie zum Medikament Paracetamol umfasst 1650 Probanden, die an akuten Rückenschmerzen leiden. Männer und Frauen waren zu gleichen Teilen als Probanden gemeldet und das Durchschnittsalter lag bei 45 Jahren.

Als akute Rückenschmerzen werden jene Schmerzen bezeichnet, die weniger als sechs Wochen, aber andauernd, vorhanden sind. Nach dem Zeitraum von sechs Wochen sind Rückenschmerzen als subakut zu bezeichnen, nach einer Dauer von zwölf Wochen sind es chronische Rückenschmerzen. Die Studie zeigte, dass die Schmerzpatienten sich egal ob mit Einnahme von Paracetamol oder durch einen Placebo-Wirkstoff gleich schnell und gut von ihren Schmerzen erholten. Im Durchschnitt betrug die Genesungszeit 17 Tage. Die Studienlage zu Paracetamol ist bislang nicht sonderlich umfangreich, sodass die vorliegende Studie als sehr wichtig erachtet werden sollte.

Die Studie im Detail

Innerhalb der Studien wurden 550 Teilnehmer in drei unterschiedliche Gruppen eingeteilt. Alle Probanden erhielten ein Pillenkästchen, aus dem sie alle sechs bis acht Stunden eine der vordersten Pillen einnehmen sollten. Maximal sechs Pillen dieser Art durften täglich eingenommen werden. Bei aktuen Rückenschmerzen durften die Probanden auf die Pillen aus dem zweiten Kästchen zurück greifen. Diese durften nur im Abstand von vier bis sechs Stunden und maximal achtmal täglich eingenommen werden.

Die erste Gruppe erhielt Paracetamol und Placebos, die zweite ebenso, aber in unterschiedlicher Reihenfolge und die dritte Probandengruppe wurde nur mit Placebos versorgt. Das Ergebnis der Studie zeigte, dass hinsichtlich der Faktoren Schlafqualität, Intensität der Schmerzen, Stimmung, Behandlungserfolg und Zufriedenheit mit der Behandlung zwischen den drei Gruppen keine nennenswerten Unterschiede vorlagen.

Ergebnis

Die Ergebnisse erstaunen Forscher wie Patienten. Das Medikament Paracetamol hat sich nach zahlreichen Operationen als hilfreiches Schmerzmittel erwiesen, konnte bei aktuen Rückenschmerzen allerdings nicht als effektiv eingestuft werden. Forscher vermuten, dass die positive Prognose, welche zu Beginn der Studie den Probanden mit auf den Weg gegeben wurde, den Behandlungsverlauf ebenfalls positiv beeinflusst hat. Neben Paracetamol werden auch Wärmebehandlungen, Krankengymnastik, Ergotherapie, Massagen oder Akupunktur als Therapiemaßnahmen bei akuten Rückenschmerzen eingesetzt.

Weitere Medikamente, die zum Einsatz kommen können, allerdings vermehrt Nebenwirkungen aufweisen, sind Ibuprofen, Diclofenac oder Naproxen. Welche Konsequenzen aus den neusten Ergebnissen zum Medikament Paracetamol gezogen werden, obliegt den Medizinern. Dass der Einsatz von Paracetamol, der auch zu Leberschäden führen kann, kritisch betrachtet werden sollte, ist dank der Studie nun offensichtlich geworden.

 

Therapiemöglichkeiten bei Prostata-Krebs

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Prostata-Krebs, seine Präventionsangebote und Behandlungsweisen werden aktuell vielfach diskutiert. Vor allem die Frage nach Bestrahlung oder Operation in Folge einer Diagnose wird hitzig diskutiert.

Individuelle Therapie bei Prostata-Krebs

Man hört immer öfter, dass Patient A sich nach seiner Prostata-Krebs-Diagnose einer Operation unterziehen musste, während Patient B mit Medikamenten behandelt wurde und manche Betroffene erhalten sogar gar keine Therapie. Kann das richtig sein? Das soll sogar so sein, sagen Urologen.

Die Therapie bei Prostata-Krebs sollte individuell auf den Patienten abgestimmt sein. Dabei sind Alter, Stadium des Krebses, Gesundheitszustand und Eigenschaften der Krebszellen entscheidend. Die gleiche Diagnose bedeutet demnach längst nicht mehr die gleiche Behandlungsweise.

Therapieoptionen

Hat der Betroffene eine Lebenserwartung von mindestens zehn Jahren und der Krebs wächst nicht aggresiv, bieten sich ihm drei Optionen: Eine Operation, Bestrahlung oder keine Behandlung im herkömmlichen Sinne, sondern eine stetige Überwachung des Gesundheitszustands, auch „active Surveillance“ genannt. Active Surveillance klingt zunächst nach unterlassener Hilfeleistung. Tatsächlich haben Studien haben ergeben, dass manche Krebsformen so langsam wachsen, dass nur wenig mehr Männer versterben, wenn sie sich keiner schwerwiegenden Operation oder Bestrahlung unterzogen haben.

Allerdings ist diese Form der ständigen Überwachung durchaus psychisch belastend für den Patienten. Denkt dieser stetig nur an die Krebserkrankung, ist eine andere Behandlung vielleicht die bessere Wahl. Die medikamentöse Therapie wird vordergründig bei Patienten eingesetzt, bei denen der Tumor schon immens gewachsen ist und die eine Lebensdauer von unter 10 Jahren aufweisen. Die Medikamente drosseln die Testosteronbildung, was das Wachstum des Tumors für einige Jahre bremst. Wirken die Medikamente nicht mehr, kann eine Chemotherapie helfen.

Bestrahlung oder Operation?

Liegt allerdings ein aggressiver Krebstyp vor, sind die bleibenden Optionen Bestrahlung oder Operation. Operationen beseitigen den Krebs oftmals dauerhafter, das bedeutet er kommt nur selten wieder. Bestrahlung ist vor allen Dingen in den Fällen, in denen Patienten sich aus Gesundheitsgründen keiner Operation unterziehen können oder wollen das Mittel zur Hilfe.

Nebenwirkungen, wie Erektionsstörungen oder Inkontinenz, können auftreten. Daher raten Urologen zu einer Behandlung an einem Prostatakrebszentrum. Dort ist eine Operation für die behandelnden Ärzte oft Routine geworden, sodass auch die Nebenwirkungen minimiert werden können. Generell können auch Selbtshilfegruppe helfen die neue Situation anzunehmen. Prostata-Krebs bringt oftmals eine psychische Belastung mit sich, die in Gesprächen aufgelöst werden kann. Eine gesunde Lebensweise mit gesunder Ernährung und viel Trinken wird von den Ärzten ebenfalls empfohlen.

 

Stammzellen-Therapie bringt neues Augenlicht

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In Deutschland sind rund zwei Millionen Menschen über 50 Jahren von der altersbedingten Makuladgeneration (AMD) betroffen. Die Krankheit sorgt dafür, dass Netzhaut-Zellen ihre Funktion im Punkt des schärfsten Sehens verlieren – die Umgebung verschwimmt und wird unscharf. Dies kann zu Blindheit führen, das heißt, dass Menschen nur noch zwei Prozent ihres Sehvermögens besitzen. Erste erfolgreiche Stammzellentransplantationen sorgen für Hoffnung, dass Blinden ein Teil ihres Augenlichtes zurückgegeben werden kann: AMD-Patienten konnte nach einer solchen Behandlung bereits viel besser sehen als zuvor.

Embryonale Stammzellen sind flexibel einsetzbar

Grundlage der Behandlung bilden embryonale Stammzellen, die sich flexibel zu Hautgewebe, Herzmuskeln oder Augenzellen entwickeln können. Chemikalien sorgen dafür, dass sich die Stammzellen zu Zellen des Pigmentepithels der Netzhaut umprogrammierten, die bei AMD-Patienten nicht mehr funktionieren. Neun AMD-Patienten sowie neun Patienten, die unter Morbus Stargadt leiden, einer seltenen, bereits im Kinder- und Jugendalter auftretenden Art der Malekuladgeneration, erhielten die herangezüchteten Zellen. Nach zwei Jahren konnte festgestellt werden, dass die Stammzellentransplantation bei allen Patienten gelang.

Die meisten Patienten hatten auf dem behandelten Auge wieder mehr Sehvermögen, während das andere, unbehandelte deutlich schwächer wurde. Alltägliche Dinge wie einkaufen oder Uhren lesen war für die Teilnehmer teilweise wieder möglich. Zum ersten Mal konnte überhaupt nachgewiesen werden, dass eine Transplantation von umprogrammierten embryonalen Stammzellen langfristig erfolgreich ist. Angst wurde im Vorfeld darüber geäußert, dass die Zellen entarten oder Tumore ausbilden könnten. Dies war in der Studie nicht der Fall, obwohl einige Nebenwirkungen auftraten: Vier Augen waren von einer Linsentrübung (Grauer Star) betroffen, zwei Augen zeigten Entzündungen. Als Ursache wurde zum einen das hohe Alter der Teilnehmer und zum anderen Nebenwirkungen von Medikamenten angenommen.

Regenerierende Kornea-Stammzellen gegen Hornhauttrübungen

Millionen Menschen auf der ganzen Welt leiden auch unter Sehschwierigkeiten durch Hornhauttrübungen. Forscher nutzten jetzt Kornea-Stammzellen, um diese Krankheit zu heilen. Durch eine Biopsie wurden Zellen aus dem Limbus von Verstorbenen entnommen und danach in menschlichem Serum gezüchtet. Tests zeigten, dass dies Hornhautstammzellen waren. Durch eine Probe an verletzten Korneas von Mäusen konnte nachgewiesen werden, dass die Narben innerhalb von vier Wochen nach der Implantation verschwanden und das Augenlicht wieder hergestellt war. Weitere Ergebnisse lassen vermuten, dass die Stammzellen nicht nur als Ersatz für verlorenes Gewebe dienen, sondern auch Regenerationsprozesse starten. Eine erste klinische Studie startet jetzt in Indien.