Schüssler Salze: Wirkung, Verfahren und Anwendung

Schüssler Salze: Wirkung, Verfahren und Anwendung

Schüssler Salze wirken in den Zellen. Hierbei werden Mineralsalze und ihre Wirkung auf den Organismus in den Mittelpunkt gerückt. Zur Therapie von akuten Krankheiten werden die Salze daher bereits seit langer Zeit angewendet.

Aber auch eine vorbeugende Wirkung kann den Salzen durchaus bescheinigt werden. Grundlage der Schüssler-Salze ist die Vorstellung, dass Krankheiten dann entstehen, wenn die unterschiedlichen Mineralsalze in den Zellen nicht in ausreichender Konzentration vorliegen. Durch den Mangel können die Vorgänge in den Zellen nicht mehr reibungslos ablaufen.

Diese Störungen führen dann in der Summe zu äußerlich sichtbaren Symptomen oder einfacher: Der Mensch wird krank. In der Regel nimmt der Mensch Mineralsalze über die Nahrung auf. Diese sollen dann den Zellen zur Verfügung gestellt werden, um die Abläufe zu optimieren, sodass Krankheiten nicht entwickelt werden können. In der Nahrung liegen sie noch in Form von großen Molekülen vor und werden durch die Verdauung chemisch verändert, wie der Entdecker der Salze Wilhelm Heinrich Schüssler annahm.

Die wenigen Salze, die das Ziel erreichen, so die Theorie weiter, seien überwiegend zu groß, um in die Zellen einzudringen. Dadurch entstehe dann ein Mangel, obwohl mit der Nahrung genügend Mineralsalze aufgenommen werden. Die Idee des Entdeckers war, dass durch eine Potenzierung ähnlich der Homöopathie eine Möglichkeit geschaffen wird, die Salze in die Zellen zu leiten. Durch die Potenzierung werden nach der Theorie der Schüssler-Salze die Moleküle kleiner und können daher von den Zellen besser aufgenommen werden.

Die Mineralsalze werden von den Zellen aber nicht willkürlich aufgenommen. Vielmehr nimmt jede Zelle nur die Salze auf, die wirklich benötigt werden. Ein Überschuss kann daher nicht erzielt werden, wie der Entdecker immer wieder betonte. Aufgefüllt werden daher nur die Salze, die nicht in ausreichender Menge in den Zellen vorhanden sind.

Vorbeugung und Verfahren

Auf diesen Annahmen basiert auch die Vorbeugung mit Hilfe der Schüssler-Salze. Hierbei ist allerdings zu beachten, dass es in diesem Zusammenhang zwei verschiedene Verfahren gibt, die angewendet werden können. Die erste Variante ist eine Reiztherapie. Hierbei soll der Körper an die Salze erinnert werden, sodass er sie vermehrt aus der Nahrung aufnimmt. Das Prinzip ist dabei ähnlich der Homöopathie.

Es werden Substanzen eingesetzt, die Symptome verursachen, die ähnlich der Erkrankung sind. Ein weiteres Verfahren ist mit einer Hochdosierung verbunden. Hierbei sollen die Stoffe direkt aus der Zufuhr entnommen und in die Zellen transportiert werden. Die Beschreibungen des Arztes Schüssler schließen keines dieser Verfahren aus, befürworten allerdings auch keine Möglichkeit. Welche Möglichkeit eingesetzt wird, ist daher von den persönlichen Vorlieben abhängig. Die notwendigen Mittel richten sich nach dem Ziel der Vorbeugung. Sollen die Abwehrkräfte gestärkt werden, dann wird Ferrum phosphoricum gegeben, das auch als Notfalltropfen angewendet werden kann, wenn Erkältungsbeschwerden wie Halsschmerzen auftreten. Zur Vorbeugung vor grippalen Infekten wird Kalium phosphoricum in Kombination mit Natrium chloratum eingesetzt.

Da die Zelle nur aufnimmt, was sie tatsächlich benötigt, können auch mehrere Salze gleichzeitig eingenommen werden, sodass auch die Kombination von Ferrum phosphoricum, Kalorium phosphoricum und Natrium chloratum möglich ist. Die Wirkung ist dabei nicht abgeschwächt, sodass keine Nachteile entstehen. Grundsätzlich gilt für alle weiteren Erkrankungen, dass die Mittel, die gegen die Krankheit selbst helfen sollen, auch zur Vorbeugung angewendet werden können. Dabei sei erneut betont, dass die Dosis nicht verringert werden muss, da eine Überdosierung nicht möglich ist.

 

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