Allergiker aufgepasst! Jetzt gibt es eine App
Jedes Jahr im Frühjahr leiden die Allergiker unter uns: Die Nase läuft und juckt, ständige Niesattacken, die Augen tränen und sind gerötet und in besonders schlimmen Fällen treten sogar Asthma und Atemnot auf. Anzeichen dafür, dass die Pollensaison begonnen hat und der Körper darauf allergisch reagiert. Doch die meisten Menschen sind nicht gegen alle Pollen und Gräser allergisch, sondern nur gegen bestimmte, die nur zu bestimmten Zeiten in der Luft herum fliegen.
Wann blüht was?
Doch wer weiß schon so genau, wann welche Bäume und Gräser blühen und ihre Pollen durch die Luft schwirren? Haselnusspollen sind meist die ersten und beginnen schon im Winter. Dann folgen oft die Birkenpollen, deren Saison bis etwa Juni andauert, gefolgt von den Gräserpollen, die oft erst im April umher fliegen, dafür aber auch bis September dort bleiben. Mindestens ein halbes Jahr lang haben Allergiker also mit verschiedenen Attacken zu rechnen. Das Problem wird noch zusätzlich dadurch verschärft, dass zwar die Reihenfolge der verschiedenen Pollenarten eingehalten wird, die Pollensaison jedoch je nach Wetterlage und Temperaturen zu verschiedenen Zeitpunkten beginnt. Dieses Jahr sind alle Pflanzen wegen des relativ milden Winters und des warmen Frühlings sehr früh dran. Die Haselnusspollensaison begann bereits im Dezember.
Andere Faktoren spielen eine Rolle
Außer den Temperaturen spielt beispielsweise auch eine Rolle, wie viel es regnet. Bei viel Niederschlag, fliegen weniger Pollen umher. Die Luft wird durch den Regen gereinigt. Ist es jedoch lange trocken, ist die Luft voll von Pollen. Wie kann man also wissen, wann man als Allergiker aufpassen muss?
Echtzeit-Informationen auf das Smartphone
Dank so genannter Pollenfallen wird heutzutage das Pollenaufkommen bundesweit in verschiedenen Regionen gemessen. 45 solcher Messstationen gibt es inzwischen und sie liefern ein recht genaues Bild darüber ab, welche Pollen gerade Saison haben. Kombiniert mit der Wettervorhersage liefert eine App lokale Informationen in Echtzeit über den Pollenflug. Patienten teilen der App mit, welche Allergien bei ihnen diagnostiziert wurden und welche Medikamente sie dagegen erhalten. Außerdem braucht die App ihre Postleitzahl zur Standortbestimmung. Anhand dieser Daten liefert sie dann eine maßgeschneiderte Vorhersage über die Pollenbelastung.
Was tun mit der Information?
Möglichst genaue Informationen sind für Allergiker wichtig, denn sie können viel bereits vorbeugend tun, damit die Allergie erst gar nicht richtig zum Vorschein kommen kann. Wenn Pollen, auf die jemand allergisch reagiert, durch die Luft schwirren, so ist es beispielsweise ratsam, vor dem Schlafengehen die Haare zu waschen, damit diese nicht auf dem Kopfkissen landen. Außerdem kann man dann schauen, dass man nur zu bestimmten Zeiten auf die Straße geht oder die Wohnung lüftet – nämlich dann, wenn weniger Pollen in der Luft liegen. Auch kann die App Hinweise darauf liefern, wann man seine Medikamente wie etwa Anti-Histamine oder Cortisonspray gegen die Allergie nehmen oder bei sich führen sollte.
Pollentagebuch führen
Eine weitere Funktion der App ist das Pollentagebuch. Dort kann der Patient aufschreiben, wann er unter Symptomen gelitten hat und diese seinem Arzt zeigen, der somit ein genaueres Bild der Allergie erhält. Die App kann wenn gewünscht einen sogar daran, zum Ende der Pollensaison zum Arzt zu gehen, um rechtzeitig mit der Hyposensibilisierung zu beginnen – damit man die App im nächsten Jahr am besten gar nicht mehr braucht.
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