Zwingerhusten
Der Zwingerhusten tritt bei Hunden auf. Es handelt sich dabei um eine Erkrankung der oberen Atemwege. Die Symptome können sowohl von Viren wie auch durch Bakterien verursacht werden. Der Husten ist sehr charakteristisch. Er wirkt „bellend” und erinnert daran, dass der Hund etwas verschluckt haben könnte, das nun im Hals feststeckt. Gleichzeitig beginnt das Tier häufig zu würgen. Die allgemeine Gesundheit ist nicht beeinträchtigt. Darüber hinaus sind lediglich schwere Verläufe durch Fieber gekennzeichnet. Ein Anzeichen für die Erkrankung ist Schnupfen und Nasenfluss. Zudem sind die Bronchien sowie Kehlkopf und Luftröhre entzündet. Die Nahrungsaufnahme ist nicht beeinträchtigt. In leichten Fällen klingen die Symptome nach zwei Wochen wieder ab. Allerdings kann der Husten auch mehrere Monate andauern. Sekundär kann der Hund eine Lungenentzündung sowie eine Brustfellentzündung entwickeln. In schweren Verlaufsfällen können Herz und Lunge geschädigt werden. Sehr selten führt Zwingerhusten zu Tod. Die Übertragung der Erkrankung erfolgt durch Tröpfcheninfektion. Dadurch bedingt kann die Ansteckung des Tieres überall erfolgen, wo mehrere Tiere zusammentreffen. Weit verbreitet ist die Erkrankung daher in Tierpensionen, Tierheimen und anderen Einrichtungen. Aber auch beim Spazierengehen kann eine Ansteckung erfolgen. Bei leichten Verläufen ist keine Behandlung notwendig. Nach einigen Tagen klingen die Beschwerden ohne Folgen ab. Bei schweren Verläufen muss der Tierarzt konsultiert werden. Er verabreicht dann Antibiotika sowie schleimlösende Medikamente. Darüber hinaus können fiebersenkende und abschwellende Mittel verordnet werden. Präventiv kann das Tier geimpft werden. Allerdings steht hier kein Einzelimpfstoff zur Verfügung, so dass Kombipräparate gegen unterschiedliche Erkrankungen verabreicht werden.