Züchter

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Ein Züchter greift aktiv in den Fortpflanzungsvorgang von Tieren ein. Daher selektiert er die Zuchttiere nach bestimmten Merkmalen, die genetisch bedingt sind. Gewünschte Eigenschaften sollen verstärkt bei den gezüchteten Tieren vorhanden sein. Unerwünschte Eigenschaften sollen hingegen durch die Zucht vermieden werden. Daher ist es seine Aufgabe, geeignete Tiere auszuwählen und zur Paarung zusammenzubringen, wofür ein großes Wissen über die Rassen sowie ein Basiswissen über Genetik notwendig ist. Daneben kann ein Züchter auch verschiedene Rassen anhand ihrer Merkmale auswählen und diese kreuzen. Wird dies über einen langen Zeitraum mit vielen Tieren durchgeführt, dann können neue Rassen entstehen, die über neue anatomische Merkmale verfügen. Solche Tiere werden mittlerweile als „Design-Tiere” bezeichnet. Sie werden gezielt auf eine spezielle Eigenschaft hin gezüchtet. So existieren beispielsweise Tiere, auf die Allergiker nicht mit Symptomen reagieren. In vielen Fällen sind für die Züchter dabei genetische Fehler von Bedeutung, die diese gewünschte Eigenschaft beinhalten. Haarlosigkeit kann beispielsweise ein solcher genetischer Fehler sein. Tiere ohne Körperbehaarung werden dann speziell eingesetzt, um bei einer Kreuzung diese Eigenschaft gezielt hervorzurufen. Züchter sind häufig Mitglied in Verbänden und Vereinen. Damit die Tiere zur Zucht zugelassen werden, müssen sie meistens über Papiere verfügen. Deshalb kontrollieren die Vereine und Verbände die Rassemerkmale. Daher gehen Züchter regelmäßig zu Zuchtschauen, die dann die Voraussetzung dafür darstellen, dass die Tiere zur Zucht zugelassen werden. Dieses Vorgehen ist immer dann zu finden, wenn es sich bereits um eine anerkannte Rasse handelt, die dann verbreitet werden soll. Grundsätzlich verdient ein Züchter Geld mit dem Verkauf der Tiere.

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