Trichomonaden (Geflügel)

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Trichomonaden lösen bei Geflügel die Trichomonadose aus. Es handelt sich dabei um Geißeltierchen, die zunächst in das Schleimhautgewebe eindringen. Hier verursachen sie die Bildung von gelben Vermehrungen aus. Die Wucherungen sind auffällig und geben der Erkrankung den Namen „Gelber Knopf”. Leidet das Tier unter einer Schwächung des Immunsystems, dann kann sich die Erkrankung auch auf die Organe ausbreiten. Herz und Leber können stark geschädigt werden. Die Übertragung der Trichomonaden kann über den direkten Kontakt mit infizierten Tieren oder über das Trinkwasser erfolgen. Neben den gelben Wucherungen zeigen sich nekrotische Bildungen im Bereich des Nabels. Zudem kommt es gerade bei jungen Tieren immer wieder zu Atemnot. Die Tiere magern ab und verenden an der Infektion. Alte Tiere zeigen häufig keine Symptome, können die Erkrankung allerdings auf Jungtiere übertragen. Eine Diagnostik ist bereits durch die gelben Wucherungen möglich. Der Schnabel weist weiterhin oftmals einen süßlichen Geruch auf. Ein Nachweis des Erregers auf der Schleimhaut alleine reicht allerdings für die Diagnose nicht aus, da fast alle Tiere die Trichomonaden auf der Schleimhaut tragen. Die Behandlung erfolgt durch Medikamente. Sie werden meistens über das Trinkwasser eingenommen.

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2 Kommentare
  1. Veronika Bastian sagte:

    Hallo Nicole,
    Dein Beitrag ist leider schon länger her aber ich komme gerade von tierarzt. Meine Hühner haben auch diese Krankheit und sie bekommen alle eine Tablette namens Spartrix-10mg-Carnidazol
    Und ab morgen gibt es ein Medikament übers Wasser 5 Tage lang.
    Wie geht es deinem Tieren?
    Viele Grüße
    Veronika

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