Toxoplasmose

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Die Toxoplasmose ist hauptsächlich bei Katzen zu finden. Es handelt sich dabei um eine Infektion mit dem Parasiten Toxoplasma gondii. Die Katze stellt für den Parasiten den Hauptwirt dar. Eine Infektion ist allerdings nur in wenigen Fällen durch die Ausprägung von Symptomen ersichtlich. Vielmehr verlaufen die meisten Ansteckungen symptomlos. Der Erreger nutzt Zwischenwirte bevor er die Katze befällt. Hierzu zählt auch der Mensch. Vor allem Schwangere sind gefährdet, da die Erkrankung das ungeborene Leben und dessen Entwicklung gefährden kann. Die Übertragung erfolgt in der Regel über das Maul der Katze. Der Parasit wird daher beim Fressen aufgenommen. Die Erkrankung beginnt mit Fieber und Durchfall. Zudem sind die Lymphknoten geschwollen. Daneben kann sich eine Gelbsucht entwickeln sowie Husten, Augenentzündungen, Herzentzündungen und andere Symptome, die je nach der Lokalisation der Parasiten auftreten. Daher können die Anzeichen sehr vielfältig sein. Grundsätzlich entwickeln Katzen nach der Ersterkrankung eine Immunität gegen den Parasiten. Nur bei einer Schwäche des Immunsystems kann sich eine chronische Symptomatik entwickeln. Hier sind häufig Gangstörungen sowie Durchfall, Erbrechen, Abmagerung oder Entzündungen der Augen zu finden. Die Diagnose muss durch labordiagnostische Verfahren erfolgen. Im Mittelpunkt steht dabei der direkte Nachweis der Erreger im Stuhl. Auch im Blut sind charakteristische Anzeichen zu finden. Die Behandlung kann sich nur gegen die Erreger richten, die im Darm angesiedelt sind. Hierfür stehen Antiparasitika zur Verfügung. Darüber hinaus sollte prophylaktisch nur gekochtes Fleisch angeboten werden. Ebenso empfiehlt sich die ausschließliche Fütterung mit Fertigfutter. Eine absolute Sicherheit ist nur dann gewährleistet, wenn es sich um eine reine Wohnungskatze handelt, die nicht freilaufen darf.

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