Strahlfäule

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Die Strahlfäule ist eine bakterielle Erkrankung des Pferdehufs. Die Infektion ist gekennzeichnet durch einen starken Fäulnisgeruch. In vielen Fällen bilden sich durch den Befall Höhlen in den Strahlen. Sie sind meistens mit einer Masse gefüllt, die alle Farben von weiß bis schwarz aufweisen kann. Das Strahlhorn wird weicher. Bei fortgeschrittenen Erkrankungen kann der Strahl zerfallen und sich ablösen. Die verantwortlichen Bakterien spielen bei der Verdauung der Pferde eine Rolle. Daher sind sie im Kot der Tiere zu finden. Die Übertragung kann erfolgen, wenn das Tier in seine Verdauungsprodukte tritt. Dies ist häufig bei ungenügenden Hygieneverhältnissen der Fall. Auch eine mangelhafte Hufreinigung kann als Ursache gesehen werden. Die Bakterien vermehren sich dann, wenn sie vom Sauerstoff abgeschnitten sind und ein warmes und feuchtes Klima vorfinden, wie dies auch im Darm der Pferde vorliegt. Eine Lahmheit ist bei den Tieren nicht immer zu beobachten. Vielmehr tritt sie nur auf, wenn die Huflederhaut durch mechanische Reize angeregt wird, wie dies auf Kies oder Sand möglich ist. Dabei entzündet sich die Haut, so dass dann Schmerzen auftreten. Die Behandlung besteht aus einer Entfernung der betroffenen Areale. Ist die Krankheit weit fortgeschritten, dann muss eine konsequente Desinfektion der Stelle erfolgen. Darüber hinaus kann Kupfersulfatlösung eingesetzt werden. Oftmals sind sekundäre Infektionen vorhanden, die dann ebenfalls behandelt werden müssen.

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